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Test: Soul Calibur Broken Destiny unter die Lupe genommen

play3 Review: Test: Soul Calibur Broken Destiny unter die Lupe genommen

7.5

„Soul Calibur“ gehört zweifellos zu den Spiele-Opas: Der offiziell erste Teil „Soul Edge“ erschien 1995 als Spielhallen-Version. Erst 1998 kam dann „Soul Calibur“ für die Sega Dreamcast heraus. Doch so lange die Tradition inzwischen währt, so unverändert blieb doch das Spielprinzip.

„Soul Calibur“ steht seit jeher für unkomplizierten Prügelspaß in grandioser Optik. Eins vorweg: „Soul Calibur: Broken Destiny“ bleibt seinen Urahnen treu, lässt aber Solo-Spieler dank fehlendem Arcade-Modus im Regen stehen.

Kratos‘ lebt!
Gleich 28 frei anwählbare Recken stehen in „Broken Destiny“ zum Kampf bereit. Neben bekannten Haudegen wie der mächtige Astaroth, die verschlagene Ivy oder der raffinierte Yoshimitsu tauchen zwei neue Helden auf. Der französische Lebemann Dampierre täuscht seine Widersacher mit seiner scheinbaren Tolpatschigkeit.
Er stolpert förmlich durch den Ring, zückt dann aber seine versteckten Klingen und sticht zu.

Der zweite Neuankömmling ist Playstation-Spielern sicherlich ein Begriff: Es handelt sich um den „God of War“-Übeltäter Kratos. Der Halbgott kommt mit seiner markanten Kettenklingen daher und ist daher aus der Distanz besonders gefährlich.

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Wer nicht auf die vorgegebenen Figuren zurückgreifen möchte, der kann sich in einem Editor neue Charaktere zusammenstellen. Zwar fehlte uns besonders bei den Gesichtstexturen die Auswahl, dies wurde aber durch ungeheuer viele Gimmicks und Outfits wieder ausgeglichen. Arbeitet man sich hier ein wenig ein, gelingt es schnell, unverwechselbare Schlägertypen und tödliche Schulmädchen zu kreieren.

Seltsame Ideen
Am Spielgeschehen hat sich wahrlich wenig geändert: „Soul Calibur: Broken Destiny“ ist ein flott spielbares Beat’em Up. Einsteiger feiern aufgrund der unkomplizierten Steuerung schnell erst Erfolge, während Experten schnell das anspruchsvolle Kontersystem und die Spezialattacken für sich entdecken.

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Kein Frage, „Soul Calibur“ ist schnell erlernt, aber schwer zu meistern. Leider fehlte uns ein umfangreicher Solo-Modus, um endgültig in Jubelstürme auszubrechen. Lediglich die „Prüfungen“ lassen so etwa wie Arcade-Feeling aufkommen. In der Angriffskampagne müsst ihr euch gegen fünf Gegner durchsetzen, in der Abwehr-Variante euer Können beim Blocken beweisen. Im „Schnellen Spiel“ hingegen treten wir gegen virtuelle Spieler samt Siegstatistiken an. Dies ist sicherlich ein guter Einstieg in das Spiel, tröstet aber nicht über die besagten Probleme hinweg.

… und noch seltsamere Ideen
Seltsam wirkt hingegen der Spießroutenlauf, der mit dem Kommentar: „Diese Geschichte beruht auf ungenauen Quellen und ist keine genaue Darstellung der „Soulcalibur“-Geschichte“ eingeleitet wird. Die in Comic-Bildchen erzählten Märchen sind wirr und passen nicht zum bisherigen Stil der Serie.

Ganz ähnlich wie der Spießroutenlauf selbst: Meist tretet ihr lediglich für kurze Momente in den Ring. In diesen Sekunden müsst ihr vorgegebene Manöver ausführen oder im richtigen Moment abblocken. Das Ganze wirkt eher wie ein erweitertes Tutorial. Schließlich erlernt man hier Aktionen, die man womöglich nie selbst herausgefunden hätte. Insgesamt aber hätten wir uns lieber eine fortlaufende Geschichte mit knackigen Kämpfen gewünscht.

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Für deutlich mehr Spaß hat der Ad-Hoc-Modus bei uns gesorgt. Die Direktverbindung mit anderen PSP-Handhelds funktioniert klasse und im Kampf mit anderen Spielern entfaltet sich auch gleich wieder das gewohnte „Soul Calibur“-Feeling. Die schnellen Gefechte sind dabei toll anzuschauen und absolut ruckelfrei.

Besonders die schön texturierten Helden, die hübsch designten Hintergründe und klassischen Treffereffekte zeigen, zu was die PSP doch in der Lage ist. Einen Online-Modus haben die Entwickler von „Soul Calibur: Broken Destiny“ leider vergessen – schade. Wer also gerne mit seinen Freunde spielt, muss diese zu sich einladen.

System: PSP
Vertrieb: Ubisoft
Entwickler: Namco
Release: erhältlich
USK: ab 16 Jahren

7.5

Wertung und Fazit

PRO
  • nicht verfügbar
CONTRA
  • nicht verfügbar

Test: Soul Calibur Broken Destiny unter die Lupe genommen

„Soul Calibur: Broken Destiny“ hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Das Gameplay und die Präsentation stimmen. Allerdings mangelt es an Singleplayer-Optionen und der Spießroutenlauf ist absolut lächerlich und zuweilen langweilig. Wer aber gerne im Ad-Hoc-Modus spielt, sollte einen Blick wagen. „Soul Calibur: Broken Destiny“ hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Das Gameplay und die Präsentation stimmen. Allerdings mangelt es an Singleplayer-Optionen und der Spießroutenlauf ist absolut lächerlich und zuweilen langweilig. Wer aber gerne im Ad-Hoc-Modus spielt, sollte einen Blick wagen.

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Kommentare

saafensyder

saafensyder

09. September 2009 um 10:39 Uhr
yamauchi san

yamauchi san

09. September 2009 um 14:23 Uhr