Vorschau: PlayStation Move (Event)

Endlich ist die Hitzewelle vorbei! Nicht nur weil wir bei Regenwetter wieder ohne Gewissensbisse vor der Playstation hocken können, auch weil wir uns erstmals den neuen Playstation Move Controller genauer anschauen durften. Bei der Move-Tour in Köln spielten wir Titel wie „Start the Party“, „Tumble“ oder „Sports Challenge“ ausgiebig an. Und waren angenehm überrascht!

Ein Blick auf den Controller
Auch wenn es die Konstrukteure von Sony niemals zugeben würden: Sie haben bei Nintendo abgeschaut – und zwar mächtig. Die Button-Belegung des Move-Controllers erinnert stark an Nintendos Wiimote. Neben dem Move-Button auf dem Zentrum der Vorderseite ist besonders der Trigger auf der Rückseite von besonderer Wichtigkeit. Mit diesen beiden Knöpfen navigieren wir durch die Menüs oder nutzen sie als Aktionstasten in den Spielen. Der Controller selbst ist mit 148 Gramm nicht zu schwer und erinnert mit seiner runden Form an den Griff eines Tennisschlägers.

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Der knuffige Ball auf der Spitze des Knüppels dient zur exakteren Erfassung der Bewegungen. Die Kugel leuchtet farbig auf und ist somit auch ideal zum Zuweisen im Mehrspieler-Modus. Die Laufzeit des Controllers liegt übrigens laut Sony bei etwa zehn Stunden – nach zwei Stunden Aufladen am USB-Kabel. Wer möchte, kann sich zum Launch eine passende Docking-Station für 15 Euro dazu kaufen. Neben dem Move-Controller braucht ihr natürlich auch noch die Playstation-Eye-Kamera. Die ebenfalls bald erhältliche Navigationseinheit – also eine Art Mini-Gamepad für die andere Hand – war leider noch nicht spielbar.

Ein erster Spieleindruck
Auf der Move-Tour präsentiert Sony gleich ein ganzes Potpouri an Mini-Games. Da hätten wir die bunte Sammlung „Start the Party“. Hier müssen wir Fliegen klatschen, Bälle in einem Korb schlagen oder Formen ausmalen. Die optische Umsetzung ist dabei eher Nebensache. Ein nettes Detail am Rand: Der Move Controller verwandelt sich auf dem Bildschirm in das zu benutzende Werkzeug – etwa einen Hammer oder einen Pinsel. „Start the Party“ ist kurzweiliger Spaß, der sich besonders an Einsteiger und Multiplayer-Freunde richtet – unterhaltsam, aber nicht sonderlich anspruchsvoll. Gleiches gilt übrigens für „TV Superstars“ – eine Persiflage an das aktuelle Fernsehprogramm. Hier müssen ebenfalls verschiedene Aufgaben im Rahmen von Quiz- oder Koch-Shows bewältigt werden.

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Ein wenig komplizierter spielt sich das abgedrehte „Kung Fu Rider“. In diesem wilden Rennspiel steuert ihr einen Bürohengst auf der Flucht vor der japanischen Mafia. Und natürlich sucht sich der Bursche einen Bürostuhl als Fahrzeug aus. Hier kommt ihr schnell ins Schwitzen: Schwingt den Move Controller kurz hoch und runter, um Fahrt aufzunehmen. Eine schnelle Bewegung nach oben lässt den Helden springen. Zieht ihr die Move nach links und rechts, lenkt ihr das Gefährt. Mit der Move-Taste teilt ihr Tritte aus oder grindet sogar auf Geländern. So prescht ihr durch japanische Straßen, weicht Hindernissen und fiesen Yakuza-Schlächtern aus. Das Spiel macht aufgrund seines flotten Tempos und der vielen verschiedenen Manöver Spaß und wird allein dank des abgedrehten Szenarios seine Anhänger finden.

Fingerspitzengefühl ist dagegen bei „Tumble“ gefragt. Ähnlich wie im Nintendo-Ableger „Boom Blox“ müsst ihr hier mit Bauklötzen hantieren. So baut ihr etwa Türme oder platziert möglichst viele Steine auf einer Plattform, ehe eine Limbostange überstehende Objekte wegfegt. Hier wird die Präzision des Move Controllers auf eine harte Probe gestellt. Und in der Regel besteht das schwarze Wunderkästchen diese auch. Eure Bewegungen werden lediglich mit einer minimalen Verzögerung umgesetzt. Selbst Drehungen werden hier erkannt. Besonders bei Bewegungen in die Tiefe zeigt Move das Potenzial. Auch hier wird jedes Detail passend umgesetzt.

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Beim Bogenschießen von „Sports Challenge“ kommen sogar zwei Move Controller zum Einsatz. Der eine imitiert etwa den Griff des Bogens, mit der anderen nehmen wir einen Pfeil aus dem Köcher, spannen die Sehne und feuern ab. Auch hier gilt: Die Erfassung ist sehr präzise und absolut berechenbar. Man darf gespannt sein, wie der Move Controller in Spielen wie „Killzone 3“ oder „SOCOM: Special Forces“ daher kommt.

System: Playstation 3
Vertrieb: Sony
Entwickler: Sony
USK: ohne Altersbeschränkung
Offizielle Homepage: www.playstation.de

Einschätzung: gut

Die gute Nachricht zum Schluss: Der Move Controller funktioniert tadellos. Das Teil liegt gut in der Hand und sieht im Einsatz nur halb so albern aus, wie auf Bildern. Die bislang präsentierten Mini-Spiele sind durch die Bank unterhaltsam und gerade in lustiger Runde ein echter Garant für Spaß. Was dem Move Controller aber derzeit noch fehlt, ist eine eigene Identität. Außerdem sind wir gespannt, wie die Entwickler die Move in Core-Titel einbauen und damit für Profi-Spieler schmackhaft machen werden.

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