Naughty Dog-Gründer stellt Nachhaltigkeit der Spieleindustrie in Frage:

Naughty Dog-Mitgründer Jason Rubin stellt im neuen Internet-Magazin Game Theory die Nachhaltigkeit der Spieleindustrie in Frage. Wenn die Publisher weiterhin Multi-Millionen-Dollar, AAA-Titel produzieren und sie auf traditionelle Weise teuer im Einzelhandel verkaufen, dann wird das das Ende einiger Publisher bedeuten, meint Rubin.

Game Theory beschäftigt sich mit dem Umschwung, in dem sich die Spieleindustrie seit einiger Zeit befindet. Es verändert sich wie Spiele hergestellt werden, wie sie vermarktet werden und wie sie konsumiert werden. Branchengrößen wie Naughty Dogs Jason Rubin, Epics Cliff Bleszinksi und „Sims“-Erfinder Will Wright sprechen darüber, dass die gesamte Games-Branche neu erfunden werden muss.

Es werden die Risiken und Chancen von Multiplayer-Spielen besprochen sowie die Beliebtheit von Spielen auf Social-Network-Seiten. Im großen und ganzen wird nicht das Ende der Spielebranche prophezeit aber auf jeden Fall ein großer Umschwung.

Rubin meint, die Blütezeit, die mit der PlayStation und der Einführung der CD begann kommt jetzt zu einem Ende. „Wir haben ein zyklisches Geschäft. Ich erinnere mich Cartridge-Spiele gemacht zu haben und sie waren sehr profitabel. Schließlich wurden die Spiele teurer, wir machten bessere Spiele, die die Cartridges füllten, es kamen sehr teure Chips in die Cartridges um die Datenmengen zu speichern, mehr Leute begannen Spiele zu machen – und das Geschäft war nicht mehr so gut. Trip Hawkins kam und sagte: ‚Was wenn wir es auf CD machen?‘.“

Ein neuer Zyklus mit biligen optischen Datenträgern begann. Das veränderte laut Rubin die Situation schlagartig und machte das Geschäft wieder sehr profitabel. Allerdings ist die Spieleherstellung in der Zwischenzeit sehr viel teurer geworden. Inzwischen werden Spiele für 80 Millionen Dollar hergestellt und quasi zum selben Preis wie zu frühen PlayStation-Zeiten verkauft (inflationsbereinigt).

„Man kann über Fairness sagen was man will, man kann das Geschäftsmodell wie es jetzt ist mögen oder nicht. Aber die Publisher arbeiten nicht profitabel und wenn die Publisher keinen Profit machen dann muss eins von zwei Dingen passieren: Entweder müssen sie sich verändern oder sie müssen aufhören Spiele zu machen und sich aus dem Geschäft verabschieden.“

In der Sendung werden noch weitere interessante Statements gegeben, die darauf hinweisen, dass sich die Branche langsam aber sicher ändern muss und wir als Verbraucher offenbar keine andere Wahl als damit zu leben.

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viktor56422

viktor56422

03. August 2010 um 23:16 Uhr
Plastik Gitarre

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03. August 2010 um 23:22 Uhr
deathproof

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04. August 2010 um 00:20 Uhr
Commodorenerd78

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04. August 2010 um 01:31 Uhr
deathproof

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04. August 2010 um 02:26 Uhr
vollstrecker

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04. August 2010 um 07:29 Uhr
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04. August 2010 um 12:04 Uhr
madsnake22

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04. August 2010 um 14:23 Uhr
madsnake22

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04. August 2010 um 14:28 Uhr