GT5-Interview: Kazunori Yamauchi über die Zusammenarbeit mit Red Bull, Mercedes & Co.

Teil 2 des Interviews mit „Gran Turismo“-Serienvater Kazunori Yamauchi. Wir sprachen den Entwickler im Zuge des „GT5“-Launch-Events in der spanischens Hauptstadt Madrid.

Die Veranstaltung fand am vegangenen Mittwoch und Donnerstag statt. Wir waren für euch live vor Ort und haben in einer Interview-Session dem Japaner auf den Zahn gefühlt.

Nachdem schon bei  „GT4“ Kritik laut wurde, ist das negative Feedback zum fünften Teil derzeit unüberlesbar. Die Community und die Presse moniert sehr plausibel diverse Details, die nicht den vollmundigen Versprechen Yamauchis gerecht werden.  Wir haben im ersten Teil des Interviews, das seit gestern online ist, Kazunori Yamauchi damit konfrontiert.

Im untenstehenden zweiten Teil lest ihr mehr über die Zusammenarbeit zwischen Polyphony Digital und den verschiedenen Automobilherstellern.

PLAY3.DE: Sie haben gerade den X1 enthüllt, der aus einer Kooperation mit Red Bull entstanden ist. Wie genau sind Ihre Einblicke in die Autos von morgen. Lassen sich Mercedes, Lamborghini, Maserati, Bugatti & Co. so leicht in die Karten schauen?

Kazunori Yamauchi: Nein, leider nein. Natürlich bin ich auf allen großen Automobil-Shows in Genf oder auch L.A. dabei und versuche in Meetings möglichst viel zu erfahren. Aber es stimmt schon, dass wir mit „Gran Turismo“ in einer Position sind, sehr früh in den Entwicklungsprozess neuer Sportwagen reinzuschnuppern. Wir waren beispielsweise sehr stark in die Entwicklung des Mercedes SLS AMG eingebunden. Ich glaube nicht viele Entwickler dürfen von den ersten Skizzen über Prototypen bis zum fertigen Produkt dabei sein.

PLAY3.DE: Im Ausstellungsbereich steht sogar ein Citroën Concept GT, ein Auto das es zuerst in Gran Turismo und dann erst in der realen Welt zu kaufen gibt…

Kazunori Yamauchi: Mit Citroën konnten wir eine ganz besondere Partnerschaft eingehen, weil unsere Ingenieure und Designer die virtuelle und reale Version zeitgleich entworfen und sich gegenseitig inspiriert haben. Das war das erste Mal, dass eine Auto-Hersteller wirklich gesagt hat – wir wollen wissen, wie ihr diesen Supersportwagen für 1,8 Mio. Euro designen würdet.

PLAY3.DE:Und welcher eurer Ideen wurden letztendlich übernommen.
Kazunori Yamauchi: Tut mir leid, darüber darf ich nicht reden, weil es sich noch um einen Prototypen handelt und die genauen Spezifikationen geheim sind.

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