Del Toro: Videospiele sind die neuen Filme

Regisseur Guillermo del Toro, der zur Zeit mit THQ und Volition an seinem ersten Videospiel arbeitet, meint, dass Videospiele in nicht allzu ferner Zukunft die Hauptrolle bei der Erzählung von Geschichten einnehmen werden. Er glaubt, dass Spiele innerhalb der nächsten zehn Jahre Hollywood das Wasser abgraben können.

„Ich bin 46, ich habe Videospiele gespielt, seitdem sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Ich habe gesehen, wie sie sich von reinen Reflex-Koordinationsspielen in ein ein erzählerisches Machtzentrum entwickelt haben,“ sagte er in der letzten Ausgabe des Game Informer.

„Ich glaube, Videospiele werden in den nächsten zehn Jahren zum Eckpfeiler für Erzählungen. Als ein Geschichtenerzähler ist es meine Pflicht, mit dem Lernen dieser Sprache zu beginnen, nicht als Gamer, sondern als Geschichtenerzähler.“

„Ich denke, Videospiele werden das Erzählen von Geschichten vollständig übernehmen,“ betont er. „Und ich glaube fest daran, wenn ich Glück habe und gesegnet genug bin und ich genug Geschick dabei beweise, werde ich mich mit dieser Form der Geschichtenerzählung entwickeln.“

deltoro

(Quelle: cvg)

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Kommentare

vangus

24. Januar 2011 um 10:42 Uhr

Ich denke, Videospiele oder später „interaktive Filme“ werden sich in der Tat durchsetzen, weil sie einfach weitaus mehr Unterhaltungspotential beherbergen als konventionelle Filme.

KingDingeIing

24. Januar 2011 um 10:50 Uhr

Wäre wünschenswert, aber im moment werden spiel/film umsetzungen noch nicht ernst genug genommen. Wenn man bereit ist diese Hürde zu nehmen steht dieser wunderbaren Idee auch nichts weiter im Wege….^^
Doch niemals vergessen: Wo Licht ist, ist auch immer iwo ein kleiner geldgeiler Schatten..

Nebenbei bemerkt: Del Toro sieht auch noch voll aus wie son typischer gamer xD der campt bestimmt auch auf irgendnem MW2 server

grayfox

24. Januar 2011 um 11:00 Uhr

ich hoffe uwe boll wird auch weiterhin mit seinen meisterwerk filmgeschichte schreiben

Rakyr

24. Januar 2011 um 11:07 Uhr

Ich sehe das ähnlich wie Del Toro, aber dass Spiele Filme komplett ersetzen kann ich mir nicht vorstellen, dass sie ein Eckpfeiler sind, ja, sind sie ja quasi jetzt schon.

freak666

24. Januar 2011 um 12:01 Uhr

Der gute Mann hat recht. Ich bin jetzt 30 und habe die Entwicklung von Videospielen seit mitte der 80er mitbekommen. Damals noch eine Randerscheinung, heute ziehen die Einnahmen mit Hollywood Blockbustern gleich. Damals musste man einfach eine Prinzessin befreien und lief dafür von links nach Rechts. Heute durchstreift man ganze Städte und hat unendliche Möglichkeiten.
Ich glaube zwar nicht dass Spiele irgendwann Filme komplett ersetzen, aber sieh werden mit Sicherheit eine große Konkurrenz werden. Manche sinds ja heute schon.
Ich hoffe nur dass die klassischen Spiele nicht total durch interaktive Filme (z.b. Heavy Rain) ersetzt werden. Aber solange es noch echte Gamer gibt, ist diese Befürchtung wohl unberechtigt.

Dass einzige Problem was ich an der Sache sehe ist, dass sehr viele auf den Zug des Erfolges aufspringen wollen und nur noch Müll produziert wird. Was ja heute schon der Fall ist. Seht euch nur die Releases von 2011 an. 5-10 echt Knaller, 500-1000 durchschnittle bis unterdurschnittliche Games.
Das gleiche passierte mit doch schon mit Filmen. Früher gabs noch spitzen Horrofilme die mit Liebe gemacht wurden. Heute ist CGI schon so leistbar geworden dass es nur noch Massenproduktion gibt. Der wievielte Teil von „SAW“ kommt jetzt schon ins Kino? Totaler Müll wie ich finde, aber er füllt die Kasse. Und keiner macht sich mehr die Mühe was anständiges zu machen.

Ich hoffe dieses Schicksal bleibt den Games erspart…