Wie Wright Bagwell von Visceral Games, den Machern von „Dead Space“ oder „Dante’s Inferno“ in einem aktuellen Interview anmerkte, mangelt es vielen Spiele-Designern an der Fähigkeit, effektive Geschichten zu erzählen. Dies sei ein Problem, mit dem sich derzeit zahlreiche Titel konfrontiert sehen.
Bagwell: „Es steht wohl außer Frage, dass Game-Designer effektivere Geschichtenerzähler werden müssen. Und damit will ich nicht sagen, dass wir noch mehr Zwischensequenzen in unseren Spielen benötigen. In den vergangenen Jahren blickte man immer wieder nach Hollywood und versuchte, deren Formel der Geschichtenerzählung in Videospielen zu nutzen.“
„Das mag bis zu einem gewissen Grad durchaus funktionieren. Aber es ist zwingend notwendig, dass Spiele-Designer das Handwerk der Geschichtenerzählung perfektionieren, während wir den Spielern weiterhin die volle Kontrolle überlassen.“
„Ein guter Game-Designer muss in der Lage sein, zwischen Tiefe und Komplikation zu unterscheiden – sowohl in Sachen Gameplay als auch beim Schreiben der Geschichte. Man möchte doch, dass die Leute Spaß haben, sobald sie mit dem Spielen beginnen. Also ist es wichtig, die Leute nicht mit komplizierten Tutorials oder einer komplizierten, irrelevanten Hintergrundgeschichte zu überfordern“, so Bagwell weiter.
(Quelle: MTV)
Weitere Meldungen zu .
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
zUkUu
31. Januar 2011 um 08:16 Uhr„effektiv“ ist bei handlung das falsche wort. wer will „effektive“ geschichten? das xyz standart zeug? sicherlich nicht.
nen spiel braucht einen hauptcharakter der einem sympatisch ist. neben charakter die auch tiefe besitzen und die handlung darf auf keinen falls vorhersehbar sein, aber auch nicht „zwangshöchepunkte“ schaffen.
Psycho-Ente
31. Januar 2011 um 08:18 UhrRecht hat er! Was er da schreibt macht Sinn und ich empfinde das ebenso……..nur wenn er so denkt, warum wurde das nicht in Dead Space 2 angewendet? Genau dieses „Viel Hollywood, wenig tiefgreifende Story“ ist das größte Problem von Dead Space, bis in Kapitel 7 ist das alles nichtssagend, langweilig und plätschert so dahin….ich hoffe immernoch das die Story an Fahrt gewinnt und Spannung aufbauen kann. Aber bisher ist es eben nicht mehr als ein gut inszeniertes „Lauf da durch und bring alles um“. Wie man eine Geschichte erzählt haben die Jungs in Dead Space 1 gezeigt………ja auch in Teilen von Dantes Inferno bei dem man aber irgendwie ab dem zweiten Drittel keine Lust mehr hatte, zumindest erscheint einem das so beim Spielen.
Ach wenn man ein Handwerk beherrscht nutzt das alles nichts wenn es nicht passend zum Einsatz kommt.
val
31. Januar 2011 um 09:09 UhrWo hat Dead Space keine tiefe Story?
Ich spiele Dead Space Extraction, hab ein Anime dazu gesehen usw., für mich haben alle Dead Space teile eine Tiefe story.
Manche Menschen haben vllt auch einfach zu hohe Anforderungen mit den Jahren bekommen.
Genau so bei Tron im Kino, viele sagen keine Tiefe story, dabei hat es eine Tiefe story, man muss nur mal darüber nachdenken bzw sich selbst in die story vertiefen.
Nur, weil man die Story ned hinterhergeschmissen bekommt, sodass man nicht näher darüber nachdenken muss, heißt es nicht, dass es schlecht ist.
Psycho-Ente
31. Januar 2011 um 10:53 UhrDead Space 1 hatte eine Story das ist richtg! Über Extraction kann ich wirklich nichts sagen, bin mal gespannt ob da eine dahinter steckt. Aber ein großartiges Game zeichnet sich dadurch aus, das es selbst mit schlechter Grafik den Spieler allein durch die Story und Charaktere begeistern kann. Viele PSone Games oder PS2Games haben für heutige Verhältnisse eine recht pixelige Grafik die keinen mehr recht befriedigt und doch reden viele noch voller Begeisterung von ihren „Schätzchen“. Da Games wie Metal Gear Solid, Legacy of Kain, Soulrevaer etc. so packende und interessante Geschichten hatten, das man sie einfach liebte. Den Pixel Snake von damals nimmt doch heute keiner mehr ernst und trotzdem reden alle noch über den ersten Teil! 😉
Dead Space 1 hat eine tolle Geschichte mit grandioser Atmosphäre vermischt, nicht allein deshalb gilt es unter Horrorspezis als einer der besten Titel. Es bot auch in der Story sehr viel Abwechslung und unterschiedliche Szenarien. Ich vermisse das einfach bei DS2, mir ist das Teil zu sehr wie ein Hollywoodblockbuster aufgezogen, ohne tiefe STory……..laufen, ballern, laufen ballern, laufen ballern…….nur wenige Momente in denen man z.b. bei Zero G in großen Maschinen treibt können einem wieder das alte Gefühl geben.
Aber ehrlich gesagt, könnte der Titel ohne die tolle grafische Präsentation keinen hinter dem Ofen vorlocken, da stellt man sich fragen.
Magatama
31. Januar 2011 um 12:23 UhrEr hat vollkommen Recht. Ich finde „effektiv“ nicht besonders gelungen, aber prinzipiell hat er sowas von Recht.
Ronsn
31. Januar 2011 um 13:53 UhrDS 2 hat doch eine herrvoragend weiter gestrickte Story. Wie die Story des zweiten Teiles mit der des ersten Teiles ineinanderfasst, herrlich.
Auch die vielen Text- und Audiologs tragen sehr gut zur Story bei und geben oftmals die nötige Tiefe.
Klar, DS2 ist kein MGS, aber würden hier nicht auch viele über das herrvoragende DS2 ‚von damals‘ sprechen, wenn es das Game bereits zu PSX Zeiten gegeben hätte? Ich denke schon.
Haku-men
31. Januar 2011 um 14:36 Uhr„Effektive“ Geschichten? Hm… ich verstehe nicht, was der Mann damit meint, aber falls er packendere oder spannendere Geschichten meint, dann bitte immer her damit!
Diese Hollywood- Inspiration bzw. „tolle Story mit einfacher Steuerung verbinden“- Sache stellt meiner Meinung nach alerdings Fluch und Segen zugleich dar. Ich spiele schon seit NES Zeiten games und die PS 3 / PSP / Wii, welche ich mein Eigen nenne stellen für mich meine letzte Konsolengeneration dar. Danach wird aufgehört. In den Jahren konnte ich folgendes Beobachten: Die Präsentation von Spielen, sei es grafisch und erzählerisch, hat sich permanent weiterentwickelt und hat mittlerweile ein unglaubliches Niveau erreicht. Dabei musste ich aber auch feststellen, dass die Spiele zunehmend an Interaktivität verloren. Alles sieht zwar fantastisch aus und spielt sich butterweich, aber gleichzeitig habe ich immer mehr den Eindruck, dass sich das Spiel „wie von selbst“ spielt. Das stellt zum einen oftmals keine Herausforderung mehr dar, zum anderen verhindert es meiner Meinung nach ein wenig dieses „Hereinfühlen“ in das Spiel. Deshalb greife ich heutzutage auch gerne mal, zu „altbackenen“ japanischen Spielen, wie die Yakuza Reihe zum Beispiel. Die haben zwar durchaus ein paar Ecken und Kanten, erzeugen dafür, oder gerade deshalb vielleicht eher wieder dieses „oldschool“ Gefühl bei mir. Mein Senf xD
Aufsatz Ende. (Sorry xD)
vigy83
31. Januar 2011 um 14:50 Uhr@haku.
retro klassiker rulez.bin ganz deiner meinung.find jede spiele reihe verschlechtert sich meisst in den jahren oder wird total umgekrempelt. bestes beispiel resident evil.ich kram lieber teil 1 raus un zock diesen ,anstatt teil5.ist zwar kein schlechtes game aber auch kein resident mehr.und irgendwann wird das schicksal auch uncharted un co ergehen
Psycho-Ente
31. Januar 2011 um 16:14 UhrDead Space ist schon auf dem besten Weg dazu……….
cibi
31. Januar 2011 um 18:42 UhrIch kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen – die Story macht das Spiel.
Grafik und Sound sind ok, aber lieber ne schlechte Grafik als eine lahme Story.
Warum zocken viele Gamer lieber Games wie BGE, ME2, Enslaved, Heavy Rain und konsorten?
Weil es quasi wie ein interaktives Buch ist bei dem Verlauf und Ausgang der Geschichte wichtiger ist als der Highscore.
Den Begriff effektiver finde ich total zum ko*** , schliesslich lässt sich ja feststellen, dass die Geschichten (und damit die Spieldauer) immer kürzer werden. Die Charaktäre sind oft blass und dann gibts auch noch X Fortsetzungen… ich brauche so etwas nicht.
Die Game Designer sollten sich lieber angeöhnen BESSERE Geschichten zu erzählen, aber das ist eben schwierig. Gute Romane wachsen ja auch nicht auf den Bäumen.
Vermutlich wird es der Spieleindustrie bald genau so gehen wie der Musik- oder Filmbranche. Irgendwann kann keiner mehr den 100ten Aufguss ertragen.
Skull
01. Februar 2011 um 05:41 UhrIrgendwie witzig bei jeder Dead Space News …. die Ente am haten! Noch nicht mal durch und nur am haten! Armseeliger Troll