Review

Red Faction: Battlegrounds

play3 Review: Red Faction: Battlegrounds

5.5

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Ein bisschen unkomplizierte Zerstörung gefällig? Dann ist „Red Faction: Battlegrounds“ vielleicht einen Blick wert. Wir haben uns das 10-Euro-Spiel zur Brust genommen. Die ganz große Begeisterung kam zwar nicht auf, aber wir wurden auch schon einmal schlechter unterhalten.

Was wir cool finden

Unkomplizierte Steuerung und nette Technik
„Battlegrounds“ ist ein typisches Arcade-Spiel. Und die Grundzutaten stimmen weitestgehend. Die Steuerung mit Hilfe der beiden Analog-Sticks ist anfangs ein wenig kompliziert, aber wer früher „Micro Machines“ gespielt hat oder zuletzt „Dead Nation“, der wird sich hier schnell zurecht finden. Auch technisch ist das Spiel recht hübsch geraten. Die Arenen sind farbenfroh – wenn auch gelegentlich ein wenig klein. Die Effekte sind ebenfalls recht ansprechend und die umher fliegenden Trümmer gehören einfach zur Marke „Red Faction“ dazu. Dank integrierter 3D-Funktionen kommen die Schlachten übrigens gleich doppelt gut rüber. Leider geht aufgrund der Effekte auch viel Übersicht flöten.
Urteil: Gut

Launige Mehrspieler
„Red Faction Battlegrounds“ bietet eigentlich die typischen Spielarten für einen Ego-Shooter: Deathmatch, King of the Hill und Capture the Flag stehen u.a. zur Verfügung. Diese dürft ihr online oder im Splitscreen beackern. Leider machen diese Optionen lediglich mit der maximalen Spieleranzahl von vier Mann richtig Spaß. Bei drei oder weniger Beteiligten sackt die Chaos-Kurve recht schnell Richtung Langeweile ab. Trotzdem ist die muntere Hatz nach Power-Ups und die simple Ballerei erst in einer Gruppe so wirklich erträglich. Sicher ist „Red Faction: Battlegrounds“ kein Spiel für einen langen Männerabend. Allerdings ist es ideal, um die Wartezeit auf den Pizzadienst oder die Halbzeitpause zu verkürzen.
Urteil: Befriedigend

Was wir weniger cool finden

Öder Singleplayer-Modus
Dieses Spiel ist alleine ungefähr so spannend wie Tee beim Ziehen zuschauen. Die 16 Missionen sind nicht mehr als ein Aufgalopp zum Mehrspieler und das merkt man leider in jedem Moment. Ständig mühen wir uns in irgendwelchen Aufgaben mit Zeitlimit ab. Hin und wieder dürfen wir nur über den Parcours rasen, dann ist wieder ballern angesagt. Wirklich spannend ist das alles nicht und so ist das Freischalten neuer Fahrzeuge und Waffen über das Mini-Erfahrungssystem daher eine ausgesprochen mühsame Angelegenheit.
Urteil: Mangelhaft

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Wo sind Anspruch und Abwechslung?
„Red Faction: Battlegrounds“ macht gerade im Mehrspieler-Modus Laune – für zehn oder zwanzig Minuten. Dann aber holt einen schnell die schnöde Realität ein. Die Spielmodi ähneln sich einfach zu stark. Dem gesamten Gameplay fehlt es an zündenden Ideen und motivierenden Extras. Warum nicht ein kleiner Fahrzeuggenerator mit Perks? Stattdessen schalten wir lediglich ein paar neue Vehikel frei und sammeln unterwegs immer wieder die gleichen Power-Ups auf. Das Geballer sind dann zwar ganz nett aus, aber insgesamt ist aus „Red Faction: Battlegrounds“ sehr schnell die Luft raus. Für eine halbe Stunde Spaß zwischendurch zehn Euro zu bezahlen, ist dann doch schon ein bisschen happig.
Urteil: Mangelhaft

System: PlayStation 3
Vertrieb: THQ
Entwickler: THQ Digital Studios Warrington
USK: ab 12 Jahre
Release: erhältlich
Offizielle Homepage: http://de.thq.com/de

5.5

Wertung und Fazit

Red Faction: Battlegrounds

„Battlegrounds“ ist ein Spiel mit zwei Gesichtern: Im Mehrspieler-Modus macht es kurzzeitig durchaus Laune. Denn das Gameplay ist unkompliziert und die Spielmodi gerade mit vier Freunden einfach unterhaltsam. Der Singleplayer allerdings ist eine Spiel gewordene Schlaftablette. Hier fehlt es an Ideen, Umfang und Abwechslung. Zehn Euro sind für ein halbes Spiel noch immer recht viel Geld. Nur für beinharte Online zahlt sich diese Investition langfristig aus.

Hotlist

Kommentare

LiLJaYfromhtown

LiLJaYfromhtown

17. April 2011 um 00:15 Uhr
cullinan_one

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