HARDWARE-TEST: "Mortal Kombat"-Arcadestick (aus der Ultimate Edition)

„Mortal Kombat“ wird in Europa in mehreren Editionen angeboten. Neben der regulären Verkaufsversion und der „Kollektor’s Edition“ gibt es auch noch die „Ultimate Edition“. In dieser sind das Spiel samt etlichen DLC-Boni und ein wunderschön lackierter Arcade-Stick made in USA enthalten. Doch selten zuvor haben wir so eine hochwertige und gut verarbeitete Fehlkonstruktion gesehen.

Voller Erwartung und Vorfreude haben wir das Päckchen von amazon.fr ausgepackt. Als „Mortal Kombat“-Fans der ersten Stunde haben uns auch die rund 165 Euro plus Versandkosten nicht abgeschreckt. Das Ding musste um jeden Preis her – für die „MK“-Sammlung, zu der auch signierte Spiele, Poster und Fotos von und mit „MK“-Schöpfer Ed Boon gehören.

Mit wenigen Worten lässt sich erklären, warum das Arcade-Board, das aus lackiertem Holz besteht, ein Totalflop ist.

Die Peripherie ist durch das Holz zu schwer, auch wenn an der Arcadestick-Unterseite eine Schenkelauflage aus samtartigem Material angebracht wurde, damit das klobige Teil gut auf den Beinen aufliegt.

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Der Super-GAU wird aber durch die Button-Anordnung ausgelöst, die klassische MK-Anordnung taugt nicht mehr: Der R2-Button steht im Zentrum, drumherum sind die vier Symbol-Tasten verteilt. Alles schön und gut … Doch was ist, wenn man einen X-Ray-Move ausführen möchte? Der L2-Button ist ein kleiner Knopf im oberen linken Bereich, sprich, dieser ist viel zu weit weg von allen anderen Knöpfen. Im Eifer des Gefechts, dauert es viel zu lange, bis man R2 und L2 ausgelöst hat, um mit einem X-Ray-Move seinem Gegner die Knochen brechen zu können.

Des Weiteren konnten wir mit dem Arcade-Stick die eine oder andere Mission im Challenge-Tower nicht bewältigen. In einem Level muss man im richtigen Augenblick die richtigen, auf dem Bildschirm angezeigten Tasten drücken, damit ein „Success“ erscheint. Nur, wenn L2 buchstäblich meilenweit von den anderen Tasten positioniert und dann auch noch miniklein ist, schafft man die Mission nur unter arg erschwerten Bedingungen.

Klar, man kann die Buttons umkonfigurieren, dennoch ist das Button-Layout das anti-ergonomischste, was uns jemals unter die Fittiche gekommen ist. Die Buttons sind viel zu weit voneinander entfernt.

Also, liebe „MK“-Fans, holt auch den Stick bloß nicht, auch wenn das Design wunderschön ist. Selbst Sammlern blutet das Herz – es keinen Nutzwert hat. Das Ding schaut wie bereits erwähnt wunderschön aus, mehr aber nicht. Es ist das erste Mal, dass wir so ein Teil voller Wehmut wieder eingepackt und umgetauscht haben. Das ist zum Heulen!

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Kommentare

Stefan-SRB

Stefan-SRB

30. April 2011 um 14:37 Uhr
TeddyHunter

TeddyHunter

30. April 2011 um 14:49 Uhr
The_Sushi_Style

The_Sushi_Style

30. April 2011 um 15:00 Uhr
GHETTOLOVE91

GHETTOLOVE91

30. April 2011 um 15:35 Uhr
HermannBruder

HermannBruder

30. April 2011 um 16:17 Uhr