Wir mögen ungewöhnliche Hardware. Und die Top Shot Elite für „Cabela’s Dangerous Hunts 2011“ ist definitiv anders. Die Plastikflinte kommt in mehreren Teilen bei euch an. Zunächst setzt ihr die justierbare Schulterstütze an, dann den Rotlicht-Visor.
Am Schaft der orange-weißen Knarre befindet sich ein Nachlademechanismus wie bei einer Pumpgun. Doch das Spielzeug hat seinen Preis: Im Paket mit „Cabela’s Dangerous Hunts 2011“ kostet die Top Shot Elite rund 120 Euro. Ist die virtuelle Großwildjagd überhaupt das Geld wert?
Was wir cool finden
Platte Story, solides Gameplay
„Dangerous Hunts“ umfasst zwei grundlegende Optionen – die Story und den Schießstand. Beim Schießstand handelt es sich um typische Lightgun-Level. Das Spiel führt euch halbautomatisch durch die Areale und ihr müsst einfach nur alles abballern, was über den Screen wuselt. Doch ein bisschen Köpfchen ist ebenfalls gefragt: Für bestimmte Tiere benötigt ihr spezielle Waffen. Enten etwa müsst ihr mit der Schrotflinte aus der Luft holen. Zudem lockern Power-Ups wie Dauerfeuer oder doppelte Punktzahl das Spiel auf.
Die Geschichte ist deutlich anders. Denn dieser Spielmodi ähnelt einem Ego-Shooter. Ihr steuert also eine Spielfigur durch lineare Levels. Dazu benutzt ihr entweder die Analog-Sticks der Gun, euren PS3- oder den Move-Controller. Trotzdem die Geschichte recht platt und alles andere als originell ist, motiviert sie dennoch mit unterschiedlichen Szenarien und einigen interessanten Gameplay-Ideen.
Mit einem Blick durch das Rotlicht-Visier etwa erkennt ihr Tierspuren oder geht auf die Suche kleinerer Extras. Mit sechs bis acht Stunden Spielzeit ist die Geschichte trotz ihrer Banalität insgesamt recht solide. Neben dem Singleplayer dürft ihr auch mit bis zu vier Spielern gleichzeitig auf die Pirsch gehen. Diese Spieloption artet gerne in ein gepflegtes Chaos aus, ist aber für einige Runden unterhaltsam. So bietet „Dangerous Hunts 2011“ einen ordentlichen Umfang für einen Lightgun-Shooter.
Urteil: Gut
Die Freude am Jagen
Eigentlich mögen wir ja Tiere. Aber diese Liebe legen wir bei „Cabela’s Dangerous Hunts 2011“ ab. Die Jagd auf Rehe, Antilopen, Krokodile und Löwen macht für einige Minuten wirklich einen diebischen Spaß. Trotz technischer Schwierigkeiten fesselt das pseudo-realistische Szenario an den Bildschirm. Die Spielmechanik ist dabei denkbar simpel und gerade mit dem Flinten-Controller selbsterklärend. Auch Kommentare wie „Volltreffer“ oder „Blattschuss“ lassen unseren Jagdinstinkt steigen. Über mangelhafte Atmosphäre kann sich in diesem Spiel niemand beklagen.
Urteil: Befriedigend
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Was wir weniger cool finden
Kaum was Neues
Wie alle Lightgun-Shooter verliert auch „Dangerous Hunts 2011“ rasant an Faszination. Denn das Spielprinzip läuft sich schnell tot. Dabei ist das Szenario zugleich die größte Stärke und die größte Schwäche von „Dangerous Hunts 2011“.
Denn so ungewöhnlich und cool die virtuelle Jagd anfangs ist, so hat man sich irgendwann an den abgeschossenen Tierchen satt gesehen. Das Spiel ist technisch höchsten Mittelmaß. Gerade die Animationen und das etwas seltsame Ragdoll-System zerstören gelegentlich den positiven Gesamteindruck. Oder habt ihr schon einmal Rotwild Rückwärtssalti schlagen sehen?
Urteil: Ausreichend
Problematische Steuerung – besonders mit der Lightgun
Die gute Nachricht: „Dangerous Hunts 2011“ bietet euch gleich drei verschiedene Steuerungsvarianten. Mit dem Standard-Gamepad steuert sich „Dangerous Hunts“ in der Story wie ein normaler Ego-Shooter. Das System funktioniert gut. Am Schießstand allerdings offenbart die Pad-Option einige Schwächen. Schließlich wurden die Jagd-Missionen offensichtlich für die Lightgun ausgelegt. Mit dem Pad geht viel Atmosphäre verloren.
Natürlich unterstützt die PlayStation 3-Version auch den Move-Controller. Hier zeigen sich schnell einige Schwächen: Das Fadenkreuz ist verhältnismäßig wackelig. Es gibt eine minimale Verzögerung zwischen den Bewegungen.
Ganz ähnlich ergeht es euch beim Benutzen der Top Shot Elite. Die Plastikflinte konnte uns nicht vollends überzeugen. Natürlich steigt beim Spielen merklich die Stimmung, aber insgesamt überwiegen doch die Probleme. So ist längeres Spielen recht anstrengend. Gerade das Nachladen und die Waffenwechsel mit der linken Hand sorgen auf Dauer für lahme Arme.
Die größte Schwäche ist allerdings die Latenz: Die Gun überträgt die Bewegungen einfach nicht präzise genug. Dadurch sind gezielte Schüsse auf schnelle Tiere nahezu unmöglich. Auch das Anvisieren von kleineren Zielen kostet zu viel Zeit. Von einem Gimmick-Controller, der euch im Paket immerhin rund 120 Euro kostet, hätten wir mehr erwartet.
Urteil: Mangelhaft
System: PlayStation 3
Vertrieb: Activision
Entwickler: Activision
USK: ab 16 Jahren
Release: erhältlich
Offizielle Homepage: http://www.activision.de/
Kommentare
Assault13
09. Mai 2011 um 20:13 UhrSuper Game !!!!!
Knix
09. Mai 2011 um 20:15 Uhr120 € ?? das lass ich mir lieber von einer paar heißen Brasilanerinnen den abend verschönern xD
Ace100ace200
09. Mai 2011 um 20:17 UhrTypisch Activision. Die sind nur aufs Geld aus. 120€? Nichtmal im Traum!
bigxcrash
09. Mai 2011 um 20:18 Uhrcrap game von craptivision ^^
..CracK
09. Mai 2011 um 20:19 UhrAber man bekommt es doch schon billiger…
und wenn ich es mir holen würde, würde ich 119 Leute fragen ob jeder einen Euro bezahlt und jeder darf es einen Tag lang haben.. dann wird es wohl sowieso langweilig ^^
hab die review nur überflogen, also falls was flasch sein sollte =D
blaqwash
09. Mai 2011 um 20:21 UhrWasn das für ein Dreck, also wer Geld dafür bezahlt hilflose Tiere abzuknallen is nicht ganz richtig im Kopf(auch wenns nur ein Spiel is.. Da schieß ich lieber auf vituelle Menschen.
Michi2801
09. Mai 2011 um 20:22 Uhrdas video im test sieht aber eig. ziemilch gut aus. wohl ein blender …
GumBall7
09. Mai 2011 um 20:26 UhrIch will Afrika haben! Wann kommt das?
darkest_sky92
09. Mai 2011 um 20:30 Uhr@GumBall7
Afrika ist schon sehr lange draußen.
NUr leider gab es keinen Release für uns.
Und wird es auch nicht geben…
Brocken
09. Mai 2011 um 20:31 UhrAfrika is doch schon längst draussen, nur nich in Deutschland.. und wirds wohl auch nich ;).
Blaqwash, is nich dein Ernst?
Aber is eig immer witzig zu sehen, wie die Dämlichkeit hier mehr und mehr wird :>.
(Allein schon: Löwe = Hilflos, geh mal bitte ins Jagdgebiet vom wilden Löwen, mal schauen wer hilflos is :>).
blaqwash
09. Mai 2011 um 20:34 Uhr@Bröckchen naja bestimmt derjenige ohne Gewehr 🙂
JohnnyGundam
09. Mai 2011 um 20:36 UhrDEER HUNTER 2005 ist und bleibt das beste jagdspiel ! wenn auch nur aufm pc aber trotzdem !
animefreak18
09. Mai 2011 um 20:40 UhrSorry für Rechtschreibfehler xD
edel
09. Mai 2011 um 20:53 UhrVerschenktes potenzial!
Mileena
09. Mai 2011 um 21:02 UhrHätte es auch lieber wie Deer Hunter gehabt, open Worlds mit Jeep etc..aber als Rail Shooter ist es madig
sickedwick
09. Mai 2011 um 21:04 Uhr@blaqwash
Ich gebe dir vollkommen recht! Das ist doch wircklich ein bisschen arm Tiere auch noch in Computerspielen abzuschießen – wo soll das denn hinführen ? Es reicht schon wenn man Menschen in Spielen a la CoD abschiessen kann …
Ich spiele selber CoD, BF u.s.w aber man kann’s auch übertreiben…
Alpenmilchesser
09. Mai 2011 um 21:11 UhrIdeal für die US Amerikanischen Hobby Rambos ,also ne Menge Leute dort, oder Teenager mit Rechtschreibproblemen.Aber jetzt mal im Ernst ,ich kann daran auch nix interessantes finden für mich Quatsch .Wems gefällt „Petri heil “ .
chiller555
09. Mai 2011 um 21:32 Uhrwas für so nen game 120 euro tut mir echt leid aber ihr seid behindert
KiLLingsprEE
09. Mai 2011 um 21:54 Uhrhä ?
das game kostet bei amazon 40€
http://www.amazon.de/Cabelas-Dangerous-Hunts-2011-kompatibel/dp/B004MYFKVE%3FSubscriptionId%3DAKIAJRLEVW264D6E2S3Q%26tag%3Dscontentro-21%26linkCode%3Dxm2%26camp%3D2025%26creative%3D165953%26creativeASIN%3DB004MYFKVE
und die gun nur 30
http://www.amazon.de/Cabelas-Dangerous-Hunts-2011-Elite/dp/B004Q3RDQ6%3FSubscriptionId%3DAKIAJRLEVW264D6E2S3Q%26tag%3Dscontentro-21%26linkCode%3Dxm2%26camp%3D2025%26creative%3D165953%26creativeASIN%3DB004Q3RDQ6
wie kommt ihr aufn 120 ?
ShaO
09. Mai 2011 um 22:01 UhrVllt kaufe ich es mir mal ohne Flinte für nen 20ie weil ich die cabela spiele witzig finde und mich für abenteuer interessiere.
Ich habe das spiel afrika. Hört aber in der englischen version auf den namen „hakuna matata“ ist echt ganz witzig und mal was ganz anderes. Bin froh es damals gekauft zu haben. Und hoffe eines tages auf einen 2. Teil und darauf das die cabela spiele besser werden…
CoD4Killa
09. Mai 2011 um 23:07 UhrVerstehe nicht ganz wie der Preis zustande kommt. Das Spiel kostet 40€ und das Gewehr 30€. Beides zusammen dann für 120€?
big ron
09. Mai 2011 um 23:37 Uhr@@blaqwash
Haha…du schießt leiber auf virtuelle Menschen als auf virtuelle Tiere? Alter, bischen krank oder?
TGameR
09. Mai 2011 um 23:51 UhrIch hab´s mir geholt, aber noch nicht angespielt. Mal schauen^^
CodeName1818
10. Mai 2011 um 00:44 Uhrkauf ich mir doch lieber das Move Sharp Shooter Gewehr für 40€ als so ein rotz.
dharma
10. Mai 2011 um 00:45 Uhrhab den Vorvorvorvorvorgänger (so in der Art) von 2004, fand ich langweilig, der 2011er Ableger ist mir wayne, brauch ich nicht
Fischkopf13
10. Mai 2011 um 07:07 UhrDa bezahle ich lieber Paar hundert mehr und gehe dann mit einem Jäger Rehe jagen 🙂
Rasta68
10. Mai 2011 um 08:22 UhrSpiele das Game mit dem PS-Sharpshooter, habe die Probleme wie im Test nicht gehabt. Man kann für den Controller die Sensibilität einstellen und meiner Meinung nach funktioniert es wirklich gut. Gerade im Zielfernrohr -Modus sieht man, das es recht genau ist. Von der Steuerbarkeit, nicht unbedingt schlechter als Killzone3 o. Socom. Mein Fazit: Für ein Spiel um die 40€ u. bei schon vorhandenem Sharpshooter ein spaßiger Zeitvertreib.
daumenschmerzen
10. Mai 2011 um 10:10 UhrWenn man sich diesen mitreißenden Trailer so ansieht – ist das jetzt eine Jagdsimulation oder ein Survival Action-Adventure? ^^
linkin_parkky
10. Mai 2011 um 18:16 UhrHaha… da gibt Play3.de ja noch ne gute Wertung ab. Jedoch finde ich die 2/10 von Eurogamer trifft die Sache am besten.
linkin_parkky
10. Juni 2011 um 09:08 Uhr@blaqwash
Ich geb dir vollkommen Recht. Lieber schieß ich auf virtuelle Menschen als auf Tiere.