Kojima wird mit seinen Spielen nie ganz zufrieden sein :

„Metal Gear Solid“-Erfinder Hideo Kojima wird mit seinen Spielen nie ganz zufrieden sein. Doch das ist auch gut so, denn wenn er ganz und gar zufrieden wäre, würde er die Spieleentwicklung aufgeben, sagte er in einem Interview.

„Zunächst einmal, ich habe noch nie etwas erschaffen, das mich völlig zufrieden gestellt hat,“ sagte er gegenüber gamesindustry. „Ich denke, noch nicht einmal mit der fortschreitenden Technologie werde ich etwas erschaffen können, dass mich völlig befriedigt.“

„Etwas zu erschaffen bedeutet, unmögliche Dinge möglich zu machen, Dinge, zu denen man fähig sein will. Wenn es zu dem Punkt kommt, an dem ich alles erschaffen kann, was ich will, werde ich wahrscheinlich mit dem Spielemachen aufhören.“

Die Videospielgrafik hat sich so weit entwickelt, meint Kojima, dass die Spielemacher jetzt vor dem selben Problem stehen wie der Komiker Charlie Chaplin, als er den Stummfilm hinter sich ließ.

„Mit der aktuellen Technologie gibt es so viel mehr Ausdruckspotenzial in Spielen. Wir können stärker kulturelle Unterschiede von jedem Land einbauen, Rassenunterschiede. So stehen wir vor der selben Situation, der Charlie Chaplin gegenüber stand. Er brauchte keine Worte um sich in seinen Filmen auszudrücken, aber musste plötzlich Worte verwenden, um weiterhin relevant zu bleiben.“

„Mit dieser verbesserten Möglichkeit sich durch Spiele auszudrücken, ist es eine Frage des Lernens, diese einzusetzen.“

„Zuvor, als japanische Spielemacher japanische Settings wie Tokio nutzten, gab es keine Kulturbarriere für den Rest der Welt, weil man durch die Technologie nicht sagen konnte ob es Japan oder anders wo war. Jetzt ist es möglich, also wird es schwieriger. Anstatt japanische Settings zu nutzen, müssen Spiele mehr wie Hollywood sein.“

Kojima arbeitet derzeit an der  „Metal Gear Solid: HD Collection“, „Metal Gear Solid: Snake Eater 3D“ und „Metal Gear Solid: Rising“.

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