VORSCHAU: Aliens - Colonial Marines

Willkommen beim „Duke Nukem Forever“-Phänomen: Der Spieletitel „Aliens Colonial Marines“ geistert bereits seit 2006 im Gaming-Universum umher. Mal wurde es offiziell bestätigt, dann wieder auf unbestimmte Zeit verschoben. Inzwischen haben sich Gearbox unter Federführung von Randy Pitchford die Lizenz gekrallt und arbeiten fieberhaft an einer intensiven Shooter-Erfahrung, die im Sommer 2012 endlich in die Läden kommen soll.

Hoffen wir mal, dass „Aliens Colonial Marines“ mehr als nur Fan-Service wird und dafür auch eine hübsch-gruselige Spielerfahrung bietet. Die ersten Spielszenen sehen jedenfalls vielversprechend, aber nicht übergalaktisch aus. Das dachten wir uns schon, als wir eine Demo des Spiels von Randy Pitchford, alias Mr. Geabox himself, präsentiert bekamen.

https://www.youtube.com/watch?v=8cFMMQie5RU

Zwischen den Filmen
„Aliens Colonial Marines“ spielt zeitlich zwischen „Aliens“ und „Alien 3“. Ellen Ripley, Corporal Hicks, die kleine Newt und die schleimigen Überreste des Androiden Bishop haben es also gerade noch geschafft, dem den Planeten LV-426 zu entkommen. Zumindest träumen sie davon, während sie im Cryoschlaf liegen. In Wirklichkeit hat sich natürlich ein Alien an Bord geschmuggelt und wird fröhlich Schindluder mit den Insassen des Rettungsschiffes betreiben.

Davon wissen die Marines, die in dieser Zeit die USS Sulaco betreten natürlich noch nichts. Sie sollen den Geschehnissen nachgehen, die sich in den vergangenen Stunden hier ereignet haben. Sie gehen auf die Suche nach Ellen Ripley und den Überlebenden der LV-426-Katastrophe. Über die weiteren Hintergründe der Story von „Aliens Corporal Marines“ schweigt sich Gearbox-Chef Randy Pitchford derzeit noch aus.

Allerdings können wir mit Dialogen in der üblichen Marine-Attitüde rechnen: Derbe Sprüche und jede Menge One-Liner werden die Zwischensequenzen zieren. Außerdem orientiert sich Gearbox stark an der Optik der Filme und spielt mit Script-Events, um euch immer wieder einen Schrecken einzujagen. In einer Szene etwa betrachten wir einen scheinbar toten Facehugger durch eine Fensterscheibe. Und natürlich rappelt sich das Biest blitzschnell hoch und springt an das Glas. Das erzeugt Atmosphäre und ein enormes Gefühl der Bedrohung, welches ja bereits die Filme auszeichnete.

Die Entwickler von Gearbox haben für „Aliens Colonial Marines“ Zugriff auf das geballte Artwork- und Soundarchiv der Science-Fiction-Meisterwerke. Daher dürft ihr euch auf das wummernde Hämmern der Puls-Rifle ebenso freuen, wie auf das Piepen des Bewegungssensors. Für das Gerät hat sich Randy Pitchford einen besonders fiesen Twist überlegt. Wollt ihr den Bewegungsmesser nutzen, müsst ihr das Gewehr kurzzeitig aus der Hand legen. Wer also im falschen Moment auf das Hilfsmittel blickt, wird prompt von Aliens überrascht.

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Stress, Panik, Spaß
„Aliens Colonial Marines“ baut massiv auf die typischen Momente, die bereits „Aliens“ zu einem Blockbuster gemacht haben. So überfluten Aliens die Areale in Massen und der Trupp Marines muss sich gegen die Heerscharen verteidigen. Selbst aktivierte Geschütztürme können die Biester aber nicht aufhalten. Das Waffenarsenal orientiert sich selbstverständlich ebenfalls an den Filmen. Neben der Pulse Rifle gibt es ein Wiedersehen mit dem Flammenwerfer und Vasquez schwerem Maschinengewehr. Allerdings haben Randy Pitchfords Kollegen auch einige Freiheiten: So taucht in der Präsentation urplötzlich eine neue Alien-Gattung auf.

Eine Art Tank, der sich schwer gepanzert durch die Levels bewegt und Gegenstände wie Marines kurzerhand umrennt. Glücklicherweise müssen wir solche dicke Brocken nicht zwingend mit dem Gewehr beharken. Denn Pitchford ließ bereits durchblicken, dass wir in einigen Situationen auch mit dem bekannten Power Loader – einem Verladeroboter – zu Werke gehen dürfen. Vielleicht ja sogar gegen die Alien-Königin. Praktisch: Wollt ihr der anrückenden Meute nicht alleine gegenüber treten, könnt ihr via Drop-In-Drop-Out-Funktion bequem mit bis zu vier Spieler im Koop zocken.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Sega
Entwickler: Gearbox Software
Erscheinungstermin: 2. Quartal 2012
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.sega.com/aliens/index.php

Einschätzung: gut

Eigentlich ist es tragisch, dass es zu den „Alien“-Filmen kaum vernünftige Spiele gibt. „Aliens vs. Predator“ konnte in den vergangenen Jahren kaum überzeugen. Und auch sonst wurden die Außerirdischen eher schlecht als recht in Videospielen umgesetzt. Was wir von „Aliens Colonial Marines“ erwarten? Nicht mehr und nicht weniger als einen soliden Shooter im „Aliens“-Universum. Das Gameplay scheint mit wenigen echten Überraschungen aufzuwarten, sondern sich eher an der Dramaturgie der Filme zu orientieren. Und genau deshalb könnte „Aliens Colonial Marines“ auch ein guter Shooter werden. Weil die Atmosphäre stimmt und weil wir uns einfach auf heiße Kämpfe mit den Säure blutenden Biestern freuen. Hoffentlich kann Gearbox wenigstens „Aliens Colonial Marines“ retten, nachdem der Duke ja so viele Spieler enttäuscht hat.

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