VORSCHAU: WWE 12

In den vergangenen Jahren haben sich bei „WWE SmackDown! vs. Raw“ zunehmend Abnutzungserscheinungen breit gemacht. Vielen Fans stießen besonders die Animationen übel auf. Kenner der ersten Stunde erkannten nämlich immer wieder Bewegungsabläufe, die sie bereits bei den PlayStation2-Vorgängern vorgefunden haben. In den vergangenen Jahren sank der Stern von „WWE SmackDown! vs. Raw“ immer weiter – trotz positiver Kritiken von Seiten der Presse.

Mit „WWE 12“ plant Yuke’s nun einen kompletten Reboot seines Wrestling-Franchises. Vorbei sind die Zeiten von „SmackDown! v.s Raw“! Mit dem am 22. November erscheinenden Nachfolger will Yuke’s viele Altlasten früherer Zeiten ablegen. Darunter auch besagtes Animationssystem. Bei unserem Besuch in London konnten wir erstmals mit Randy Orton, The Miz, John Cena und Alberto del Rio in den Ring steigen.

https://www.youtube.com/watch?v=Icb-jQIQzKk

Geschmeidiger, hübscher, besser?
Die ganz große Begeisterung kam zu Beginn von „WWE 12“ nicht auf. Denn die Wrestlermodelle sind zwar weiterhin hübsch anzusehen, allerdings bleiben einige Schwächen in puncto Grafik weiterhin bestehen. Die Gesichter der WWE-Superstars erinnern noch immer an Plastikfiguren. Nur selten kommt die Mimik der Wrestler wirklich überzeugend und menschlich rüber. Die Einzüge wirken dagegen ausgesprochen authentisch. Die aus dem Fernsehen bekannten Lichteffekte und Einzugsmusikstücke verleihen auch „WWE 12“ ordentlich Atmosphäre.

Doch erst im Ring machen sich die Verbesserungen bemerkbar. Das gesamte Gameplay wurde für „WWE 12“ umgestellt, die Steuerung deutlich verändert. Der rechte Analog-Stick spielt nun beim Grapplen kaum mehr eine Rolle. Stattdessen greift ihr mit dem Kreis-Button euren Widersacher und könnt mit dem rechten Stick die Position wechseln. Zieht ihr den Mini-Knüppel etwa zur Seite, macht ihr aus einem Armbar kurzerhand einen Side-Headlock. Abhängig von der aktuellen Position führt ihr schließlich Schläge, Tritt und natürlich auch Würfe oder Suplessen aus.

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Die überarbeiteten Animationen machen sich im Kampf bereits bemerkbar. Alles wirkt ein wenig flüssiger – gerade die Übergänge zwischen den Aktionen. Hampelanimationen aus der PS2-Vergangenheit konnten wir nicht mehr finden. Stattdessen scheinen sämtliche Bewegungsabläufe auf die neue Grafik-Technologie umgesetzt worden zu sein. Laut Angaben der Entwickler soll dies besonders in Tag-Team- oder Multi-Men-Matches Einfluss auf den Spielablauf haben. Denn es ist nun möglich, bereits laufenden Aktionen zu unterbrechen und so etwa seinen Tag-Team-Partner vor Schaden zu bewahren. Leider konnten wir diese Funktionen noch nicht ausprobieren, da diese Features noch nicht in der Version verfügbar waren.

Finisher und Aufgabe
Ein wenig Ernüchterung machte sich bei dem so groß angekündigten Submission-System breit. So können wir zwar im Matchverlauf gezielt Körperteile wie Arme, Torso oder Beine bearbeiten. Allerdings fehlte bislang noch eine Anzeige über den angerichteten Schaden. Immerhin: Nach etlichen harten Aktionen halten sich die Wrestler die Rippen oder ziehen den angeschlagenen Arm dicht an den Körper. Setzen wir dann etwa zu Albert del Rios berüchtigtem Cross-Arm-Breaker an, folgt das neue Breaking-Point-Mini-Spiel. Leider ist es aber nicht viel mehr als stupides Button-Mashing, bis wir die Anzeige aufgefüllt haben. Wirklich spannend ist das nicht. Da wäre uns ein klassischer Quicktime-Event mit einigen Facetten doch lieber gewesen.

Das Finishing-Move-System bleibt nahezu unangetastet. Über das Ausführen von Posen und Aktionen füllt ihr eine Energieleiste auf. Ist diese voll, könnt ihr zunächst Signature- und danach Finishing-Moves ausführen. Jeder Wrestler besitzt gleich mehrere Aktionen: Randy Orton greift etwa auf den (ziemlich flach gesprungenen) RKO und den Punt zurück.

System: PlayStation 3
Vertrieb: THQ
Entwickler: Yuke’s
Erscheinungstermin: 22. November 2011
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.thq.de/

Einschätzung: durchschnittlich

„WWE 12“ setzt an den richtigen Stellen zu Verbesserungen an. Das angestaubte Animationssystem wird durch ein neues, deutlich dynamischeres ersetzt. Die alten Bewegungsabläufe sind endlich Geschichte. Doch bis auf die veränderte Steuerung spielt sich „WWE 12“ sehr ähnlich wie „WWE SmackDown! vs. Raw“. Das Breaking-Point-System ist zumindest bislang alles andere als aufregend und an der KI muss Yuke's auch noch merklich arbeiten. „WWE 12“ wird sicherlich ein gutes Wrestlingspiel, ob es aber auch für die ganz hohen Wertungsregionen reicht, das werden wohl erst die nächsten Monate zeigen.

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