Angespielt: Need for Speed

Wir geben es offen zu: „Need for Speed: The Run“ hat uns bei unserer letzten Probefahrt leicht enttäuscht. Die Strecke „Desert Hills“ sah zwar recht hübsch aus, ließ aber bis auf einige coole Sprünge die ganz großen Höhepunkte vermissen. Glücklicherweise haben wir auf der gamescom noch einmal den Controller in die Hand genommen. In den verschneiten „Colorado Mountains“ schoss uns das Adrenalin schneller ins Blut als wir „Achtung Lawine“ schreien konnten.

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Wildes Schneetreiben
Eine kleine Korrektur zu unserer letzten Preview. Entgegen den Angaben der PR-Kollegen von Electronic Arts wird es in der Singleplayer-Karriere keine Garage oder gar einen Fuhrpark geben. Das würde aufgrund der Roadtrip-Thematik keinen Sinn ergeben. Die Entwickler von Black Box verrieten uns, dass wir vor beinahe jeder Mission drei bis fünf Autos zur Auswahl bekommen. Nur an einigen Stellen – wie etwa der Verfolgungsjagd im Polizeiwagen in dem bekannten E3-Trailer – wird nur ein Fahrzeug vorgegeben.

Unsere gamescom-Demo stammt etwa aus der Mitte des Spiels. Hauptcharakter Jack hat sich bereits weit durch das Feld gearbeitet und ist mittlerweile an Platz 75 angelangt. Er blickt auf eine abgesperrte Strecke nahe der „Colorado Mountains“. Plötzlich durchbricht ein schwarze Audi R8 die Absperrung. Die Herausforderung für Jack. Er startet den Wagen und rast hinterher. Das „Duell“ – einer der vielen Spielmodi neben Survival und Pack – beginnt.

Blöderweise kommt die Blockade nicht von ungefähr. Denn in dem Gebiet werden kontrollierte Lawinenabgänge mit Hilfe von Mörsern verursacht. Die bei „Need for Speed: The Run“ zum Einsatz kommende Frostbite 2.0-Engine arbeitet auf Hochtouren. Nur wenige Sekunden, nachdem wir mit dem orangenen BMW M3 auf der Strecke sind, hören wir schon ein Ohren betäubendes Piepsen. Die Warnung für die erste Lawine. Jetzt heißt es Gas geben. Über die Kreistaste aktivieren wir das Nitro und schieben den Wagen so aus einer Kurve.

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Die verschneite Straße macht uns das Manövrieren schwer. Der Wagen bricht gerade bei den Übergängen zwischen Straße und Schnee immer wieder aus. Wir retten uns für den Moment noch in einen Tunnel. Doch die eigentliche Belastungsprobe folgt zum Schluss des Rennens. Hier poltern tonnenschwere Steine auf die Strecke und blockieren so einen Teil des Asphalts. Fahren wir mit Höchsttempo in die Felsen hinein, heißt es nur „WRECKED“! Dann müssen wir die Replay-Funktion á la „DiRT 2“ benutzen.

Die Lawinen rücken uns immer mehr auf den Pelz. Die Entwickler verrieten uns, dass die Berechnung des Schnee teilweise gescriptet, aber auch teilweise in Echtzeit erfolgt. Gut aussehen tut das Schneegestöber allemal. Je näher uns der eisige Tod kommt, desto kleiner wird das Sichtfeld. Eiskristalle versperren uns den Blick auf die Strecke. Auf den letzten Metern rasen wir direkt in eine Pulverwolke hinein, an deren Ende ein weiterer Tunnel wartet. Geschafft!

https://www.youtube.com/watch?v=zJJwNUC_gRw&feature=player_embedded#!

System: Playstation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: Black Box
Erscheinungstermin: 17.11.2011
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.needforspeed.com

Einschätzung: gut

Da hat Black Box aber gerade nochmal die Kohlen aus dem Feuer geholt. „Colorado Mountains“ schlägt „Desert Hills“ um Längen. Die Präsentation ist schöner, das Rennen selbst packender und der Streckenverlauf in sich anspruchsvoller. Hoffentlich gibt dieser Kurs den Ton für den Rest von „Need for Speed: The Run“ vor. Denn obwohl auch dieses „Need for Speed“ nur wenig wirklich anders macht, so ist es doch vor allem eins: Ein waschechter Autoporno mit hübschen Strecken. Wenn dann auch noch die Action stimmt, dann dürfte im November ein anständiger bis sehr guter Arcade-Racer auf alle PS-Freaks warten. Trotzdem bleiben wir für diese Preview bei einem skeptischen „Gut“ und lassen uns noch nicht zu einem vorsichtigen „Sehr gut“ hinreißen. Schließlich können wir aktuell die Qualität der gesamten Singleplayer-Kampagne nur sehr schwer abschätzen.

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KOELNKRIEGER1985

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20. August 2011 um 13:23 Uhr
LangzeitFaktor

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20. August 2011 um 19:39 Uhr
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Rushfanatic

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21. August 2011 um 06:22 Uhr