Sid Meier: 'Grafische Verbesserungen sind ein zweischneidiges Schwert'

In einem aktuellen Interview ging “Civilization”-Schöpfer und Entwicklerlegende Sid Meier auf die Entwicklung der Videospiele als solches ein. Wie er zu verstehen gab, sieht er vor allem in den grafischen Verbesserungen ein zweischneidiges Schwert, da viele Spieler nicht mehr die nötige Fantasie mitbringen würden, um sich auf Videospiele im Allgemeinen einzulassen.

“Wir können die Spiele in einer reichhaltigeren Form als damals zum Leben erwecken. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Ich liebe es, die Vorstellungskraft der Spieler herauszufordern, ihnen ein paar Pixel in 16 Farben zu zeigen und ihnen zu vermitteln, dass sie ein großes Imperium führen. Aber ich denke heutige Spieler sind nicht bereit, das in Kauf zu nehmen”, so Meier.

“Daher sind wir in der Lage, die Welt in 3D zum Leben zu erwecken, und euch all das zu zeigen, was los ist. Man trifft große Führer, kämpft gegen Aliens aus dem All und all diese coolen Sachen, die man auf dem Bildschirm sieht. Ich denke, dass diese für neue Spieler gesorgt haben, denn bei Spielen von vor 10 oder 15 Jahren musste man wirklich bereit sein, in diese Welt abzutauchen. Heute ist das mit den Grafiken und den Visuals, die wir euch präsentieren können, deutlich einfacher.”

Des Weiteren führt er aus, dass die grafische Umsetzung von Videospielen in den vergangenen Jahren die größten Fortschritte erfuhr. Im direkten Gegensatz zu den Spielmechaniken, die bis heute oftmals auf den Konzepten basieren, die bereits vor 10 oder 15 Jahren zum Einsatz kamen.

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