Max Payne 3: Multiplayer-Modus angespielt und neue Screenshots

play3.de präsentiert das „Max Payne“-Komplettpaket: Wir reisten zu Rockstar Games Deutschland und spielten dort neue Missionen des Singleplayers, sowie erstmals auch den Mehrspieler-Modus an. Alle Infos zum Spiel gibt’s in unserer ausführlichen Preview!

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Neue Singleplayer-Impressionen
Bereits vor einigen Monaten berichteten wir erstmals über „Max Payne 3“ (Vorschau ). Bei Rockstar streiften wir allerdings noch durch einige weitere Levels der Solo-Kampagne. Im fünften Kapitel der Geschichte – also nach der gescheiterten Lösegeldübergabe für Fabiana Branco – verschlägt es Max an die Docks von Sao Paolo. Ein eher finsteres und vor allem verwinkeltes Szenario. Hier sind wir auf der Suche nach Serrano – dem Kopf der Entführerbande. Doch seine Männer haben Max bereits entdeckt und so artet die „Geheimmission“ schnell zu einer handfesten Schießerei aus.

Die Steuerung von „Max Payne 3“ ist in unserer Preview-Fassung ausgesprochen direkt und simpel. Es dauert nur wenige Minuten und schon haben wir uns an den Einsatz von Bullet-Time und Hechtsprüngen gewöhnt. Aber: Bei den Flugeinlagen müssen wir die Umgebung im Auge behalten. Hüpft Max nämlich in eine Wand, holt es ihn schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen zurück. Nach dem Aufprall endet die Bullet-Time abrupt und der Ex-Cop liegt am Boden. Von hier aus können wir aber sofort wieder weiter ballern, was bei der Masse an Ganoven auch dringend notwendig ist.

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Auffällig: Die Gegner-KI nutzt die Beschaffenheit des Terrains sehr geschickt. In einem Fußballstadion umkreisen die Schurken Max über einige Tribünen. In den Favelas – einem späteren Abschnitt der Kampagne – lauern die Burschen Max auf Dächern oder Balkons auf. So konnten wir während unserer drei Probe-Missionen deutlich spüren, wie der Schwierigkeitsgrad stetig anstieg und gerade die letzte Passage in den Slums von Sao Paolo hat es ordentlich in sich. Denn in diesen bunten Regionen verschwimmen auftauchende Widersacher förmlich mit ihrer Umwelt und tauchen aus Nebenstraßen oder Hütten auf. Unberechenbar!

Für kleinere Ruhepausen sorgt das neue Deckungssystem. Max kann sich nun hinter Mauern werfen und blind darüber hinweg feuern. Glücklicherweise ist dieses Feature – auch aufgrund der zerstörbaren Barrikaden – nicht zu dominant. Stattdessen wird offensives Spielen belohnt. Klassische „Grabenkämpfe“ gab es in unserer Session jedenfalls nicht.

Bau dir einen!
Der Multiplayer auf der anderen Seite wird online mit bis zu 16 PSN-Usern spielbar sein. Einen Koop- oder Splitscreen-Modus gibt es nicht, dafür aber eine Fülle an Team-Varianten. Bevor es allerdings in die Schlacht geht, könnt ihr euren Avatar in den umfangreichen Customisation-Tools ausrüsten und individualisieren. Zunächst legt ihr das äußere Erscheinungsbild fest. Hier entscheidet ihr über das Gesicht, die Klamotten, aber auch über Accessoires wie Brillen oder Hüte. Zudem gibt es eine Menge vorgefertigter Modelle wie etwa den Ur-„Max Payne“ oder sogar Moss aus der TV-Serie „The IT Crowd“.

So richtig interessant wird es aber beim Blick in den Menüpunkt „Arsenal“. Denn hier könnt ihr euch – abhängig von eurem Erfahrungslevel – bis zu fünf Waffensets (so genannte Loadouts) erstellen. Wie im Singleplayer trägt eure Spielfigur zwei Handfeuerwaffen und ein Gewehr bei sich. Alle Kriegsgerätschaften kauft ihr von zuvor als Belohnung und aus Loots erhaltenen Dollars. Das Angebot reicht von der traditionellen AK-47, über die FAL bis hin zu Raketenwerfern.

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Außerdem könnt ihr Ausrüstungsgegenstände über die verschiedenen Körperregionen eures Charakters verteilen. Schusssichere Westen schützen euch vor den Kugeln eurer Feinde. Feldbandagen füllen auf die Schnelle eure Lebensenergie wieder auf. Aber: Alle Gegenstände – Waffen und Equipment – wirken sich auf die Geschwindigkeit und Beweglichkeit eures Avatars aus.

Eine ganz besondere Position nehmen allerdings die Bursts ein. Bursts sind Spezialeigenschaften. Mit Big Dog verpassen wir allen Kollegen einen Gesundheitsschub. Mit Trigger Happy auf höchster Stufe schalten wir gar einen Granatwerfer frei. Selbst die Bullet-Time ist im Multiplayer „nur“ ein Burst. Allerdings könnt ihr diese Aktionen nicht ständig einsetzen. Stattdessen benötigt ihr Adrenalin. Dieses erhaltet ihr entweder durch das Looten von Gegnern oder durch Kills und Angriffe.

Ich Max, du Passos
So startete unsere Mehrspieler-Session mit einem handelsüblichen Team-Deathmatch auf der Karte „Bus Depot“. Die Map war angenehm groß für 16 Spieler und bot neben weiträumigen Außenarealen auch einige Innenbereiche mit Rampen und Balkons. Spannender wurde es da schon bei der Option „Payne Killer“. Hier startet die Runde zunächst als reguläres Deathmatch. Doch derjenige, der den ersten Abschuss landet verwandelt sich in Max Payne. Sein Opfer in Raul Passos.

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Diese beiden Singleplayer-Helden vertragen mehr Schaden, haben bessere Waffen und Fähigkeiten als die übrigen Spieler. Denn der Rest der Gruppe verbündet sich nun gegen die beiden. Wer Max oder Passos erledigt, schlüpft in dessen Rolle. Ziel ist es hier, möglichst viel Schaden anzurichten und das funktioniert natürlich am besten mit den beiden Protagonisten aus „Max Payne 3“. Hier entwickelte sich eine ungeheuer unterhaltsame und teils etwas chaotische Treibjagd auf die beiden Recken.

Der Online-Bandenkrieg
Zu guter Letzt probierten wir uns im „Gang Wars“-Modus. Auch hier spielen zwei Teams gegeneinander. Allerdings werden bis zu fünf Runden durch kleine Zwischenerzählungen zusammengehalten. Abhängig von den Ergebnissen verändern sich die Kommentare und so soll der Eindruck einer kleinen Geschichte entstehen.

Was uns an den „Gang Wars“ richtig gut gefiel, war die Abwechslung innerhalb der verschiedenen Spielrunden. Denn die Matches variierten stark: Mal müssen wir Bomben entschärfen, mal eine Zielperson beschützen oder gar gegnerische Lager ausheben. Das macht Spaß und aufgrund der Kürze der Runden wurde es nie langweilig.

Der Clou: Die Ergebnisse der vier „Vorrunden“ fließt schließlich in die Wertung zum finalen Showdown ein. Hier treten wir in einem Team Deathmatch an. Abhängig vor den zuvor gebrachten Leistungen erhält ein Team hier mehr und das andere weniger Tickets.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Rockstar Games
Entwickler: Rockstar Studios
Releasedatum: 18. Mai 2012
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.rockstargames.com/maxpayne3/

Einschätzung: sehr gut

Nach über vier Stunden Spielzeit wissen wir: „Max Payne 3“ gefällt uns sehr. Das Szenario im Singleplayer ist absolut stimmig. Und an der Spielmechanik der Vorgänger wurde nur so viel verändert, dass sowohl Neulinge als auch Kenner damit zurecht kommen. Neue Elemente wie etwa das Deckungssystem passen sich dem gesamten Geschehen nahtlos an. Der Multiplayer auf der anderen Seite hinterlässt ebenfalls einen starken ersten Eindruck: Das Erfahrungssystem ist mit Belohnungen und Bursts sicher nicht atemberaubend innovativ, aber motivierend genug, um Online eine Zeit lang bei der Stange zu halten. Die verschiedenen Team-Optionen wirken in sich durchdacht und verfügen über eine gute Dynamik. So reiben wir uns schon hoffnungsvoll die Hände und freuen uns langsam immer mehr auf „Max Payne 3“. Denn eigentlich kann hier gar nichts mehr schief gehen!

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Kommentare

Stefan-SRB

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29. März 2012 um 18:07 Uhr
naughtydog

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29. März 2012 um 18:17 Uhr
Eddie-Thompson

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31. März 2012 um 23:59 Uhr
proevoirer

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01. April 2012 um 21:07 Uhr
Eddie-Thompson

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03. April 2012 um 17:26 Uhr