Review

TEST: DiRT Showdown

play3 Review: TEST: DiRT Showdown

7.0

Wie wär’s mit einem flotten Zwischengang vor „DiRT 4“? Codemasters wechseln die Spur und versuchen sich in „DiRT Showdown“ an einem waschechten Arcade-Racer. Hübsch präsentiert und simpel spielbar. Aber reicht das schon aus, um die Konkurrenz Staub schlucken zu lassen?

https://www.youtube.com/watch?v=3S9bzr3sfgw

Was wir cool finden

Schneller Einstieg
„DiRT Showdown“ bietet unkomplizierten Spielspaß: Die Steuerung – inklusive Nitro-Boost – wurde auf solides Arcade-Niveau herunter gedampft. Jeder steigt hier ein und hat sofort Spaß. Gleiches gilt für die Spielmodi: In Rampage crashen wir wie in „Destruction Derby“ die Konkurrenz. In klassischen Renn-Events wie 8-Ball müssen wir unser Geschick am Steuer beweisen. Und Spielarten wie Domination sind gerade im Multiplayer ungemein unterhaltsam. Die Gegner-KI ist ansprechend, aber niemals unfair. Gut so!

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Die Präsentation
Schöner geht’s kaum: Die Menüs und die gesamte Inszenierung von „DiRT Showdown“ sind spitze. Das fängt bei den lizenzierten Rock-Tracks an und endet bei der wirklich gelungenen Darstellung der Rennen. Der Look ist unverkennbar Codemasters. Die Events selbst sind geprägt durch grelles Feuerwerk, bunte und detailreiche Strecken, sowie die herrlich hübschen und zugleich verbeulten Autos. Umher fliegende Wrackteile haben zwar nur bedingt Einfluss auf die Fahrphysik, sehen aber zumindest cool aus.

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Multiplayer und Challenges
Der Spielumfang ist für einen Arcade-Racer ordentlich. Die rund sechsstündige, sehr geradlinige Karriere weiß durch freischaltbare Extras zu motivieren. Im Anschluss locken etliche Herausforderungen in teils abgefahrenen Szenarien. Erstmals gibt es auch einen Zwei-Spieler-Splitscreen. Dieser läuft ordentlich, hätte aber für unseren Geschmack ein paar Frames mehr vertragen können.

Darüber hinaus könnt ihr „DiRT Showdown“ auch online mit bis zu acht Freunden spielen, Herausforderungen aussprechen und euch in Bestenlisten vergleichen. Allerdings nervt das Spiel mit ständiger Nachfragerei, ob ihr online seid und fordert sogar eure YouTube-Daten, sofern ihr Videos hochladen wollt.

Was wir weniger cool finden

Ein wenig hohl!
Leider verliert „DiRT Showdown“ recht schnell seine Faszination. Denn auf Dauer wiederholen sich die Spielarten, Autos und Strecken. So hübsch die Areale auch sein mögen, so fehlt es dem Arcade-„DiRT“ einfach an Abwechslung und Niveau, um in der obersten Liga mitspielen zu können. Daher zieht sich der Karrieremodus gegen Ende auch merklich.

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Kaum Tuning
Was für die Streckenauswahl und die Spielarten gilt, passt leider auch für die Fahrzeugoptionen. Hier mangelt es „DiRT Showdown“ einfach an Möglichkeiten. In der Karriere schalten wir lediglich einige schnöde Upgrades frei. Echtes Tuning gibt es ebenso wenig, wie die Möglichkeit, den eigenen Boliden zu individualisieren.

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Der dümmste Kommentar der Welt
Ihr dachtet Frank Buschmann und Manni Breuckmann aus „FIFA 12“ würden schon viel Mist erzählen? Dann habt ihr noch kein „DiRT Showdown“ gespielt! Die Sprüche, die hier insbesondere während der Rampage-Rennen geklopft werden, wiederholen sich ständig und sind in ihrer aufgesetzten Witzigkeit kaum zu ertragen. Wenn im Sekundentakt „Breitseite“, „Breitseite“ oder (noch besser) „Festival der Breitseite“ aus den Boxen dröhnt, geht uns der Hut hoch. Zu allem Überfluss können wir die Sprüche noch nicht mal abstellen!

System: PlayStation 3
Vertrieb: Namco Bandai
Entwickler: Codemasters
Releasedatum: erhältlich
USK: ab 6
Offizielle Homepage: http://www.codemasters.com/de/dirtshowdown/ps3/

7.0

Wertung und Fazit

TEST: DiRT Showdown

„DiRT Showdown“ ist der perfekte Appetizer vor „DiRT 4“. Das Spiel sieht hübsch aus, hat einige nette Ideen und bietet soliden Fahrspaß. Allerdings fehlt es „Showdown“ wie so vielen Arcade-Racer an der nötigen Komplexität und Tiefe. Gerade der Mangel an Tuning-Optionen und Individualisierungsmöglichkeiten wiegt im Online-Modus schwer. Auch der geringe Umfang an Strecken kostet Punkte. Was bleibt ist ein guter Crash-Flitzer in schönem Gewand, aber eben mit zu wenig Substanz. Andere Spiele wie „Blur“ oder „Need for Speed: Hot Pursuit“ bieten da leider deutlich mehr.

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Kommentare

AkrylDrummer

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