Criterion: Management der Burnout-Macher sorgte mit Angst anstatt Vertrauen für schlechtes Arbeitsklima

Der frühere Criterion Senior Artist Barry Meade hat inzwischen als Mitgründer der Fireproof Studios einen neuen Karriere-Abschnitt begonnen. In einem aktuellen Interview gibt er nochmals einen kleinen Einblick in die Arbeitskultur bei den „Burnout“-Erschaffern Criterion Games.

Demnach schätzt er das Studio und die Kollegen zwar immer noch sehr, aber dennoch hatte das Studio mit den typischen Branchen-Problemen zu kämpfen: „Criterion war ein großartiger Arbeitsplatz in vielerlei Hinsicht und wir sehen die alte Criterion-Mannschaft immer noch jeden Tag in Guildford. Aber die Arbeit war eine Schinderei und das Büro hatte viele der üblichen Branchen-Probleme, das Team war unterschätzt, unterbezahlt und überarbeitet.“

„Im Laufe der Jahre kam eine Management-Paranoia auf, die für mehr Angst als Vertrauen sorgte und das Team stark in Mitleidenschaft zog. Wenn man dafür bezahlt wird, kreativ zu sein, dann ist Angst ein echter Gedanken-Killer, sodass man in eine echte Sackgasse gerät. Es war einfach unhaltbar, also brauchten wir einen Ausweg“, erklärte Meade.

Im Vergleich zum neuen Fireproof Studio war die Arbeit bei Criterion „so dramatisch wie eine Seifenoper“, so Meade. „Es läuft viel Theater ab in großen Game Studios, jeder gibt vor, dass jede Entscheidung von extremer Wichtigkeit wäre. Tatsächlich hat eine Idee aber keinen Wert, solange sie nicht im Spiel ist und sich als gut bewiesen hat.“

Weiterhin gab er zu verstehen, dass sie im kleinen Studio bemerkt haben, deutlich mehr erreichen zu können als im großen Studio, wenn man betrachtet, was an tatsächlicher Entwicklungsarbeit am Tag geleistet wird.

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Beowulf2007

Beowulf2007

03. Januar 2013 um 18:48 Uhr
Beowulf2007

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03. Januar 2013 um 18:54 Uhr
schlapplachn

schlapplachn

05. Januar 2013 um 04:21 Uhr