UK-Markt weiter in der Krise: Britische Entertainmentkette HMV insolvent

In den vergangenen 24 Monaten hatte der britische Entertainment-Markt nicht nur mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen, auch verschiedene bekannte Händler schlitterten in eine finanzielle Schieflage. Und nachdem es im vergangenen März die GAME-Gruppe traf, meldete vor wenigen Stunden die britische Entertainmentkette HMV Insolvenz an.

Eine Entwicklung, die nur wenige Experten überraschen dürfte. Letzten Berichten ließ sich entnehmen, dass HMV rund 300 Millionen britische Pfund (rund 361 Millionen Euro) hätte aufbringen müssen, um das Aus der Kette abzuwenden. Gespräche mit Lieferanten aus der Film-, Spiel und Musikindustrie brachen allerdings nur etwa 40 Millionen Pfund (knapp 48 Millionen Euro) ein.

Vom drohenden Aus der Kette wären in Großbritannien etwa 4.000 Mitarbeiter und 240 Niederlassungen betroffen. Wie es mit dem britischen Traditionshändler, der es im Bereich der DVDs beziehungsweise der Blu-rays auf einen Marktanteil von 27 Prozent brachte, weitergehen soll, ist aktuell unklar.

Derzeit befindet sich die Unternehmensberatung Deloitte auf der Suche nach einem möglichen Käufer. Bisher unbestätigten Berichten zufolge soll der Betreiber von HMV Canada, Hilco, bereits Interesse an einer Übernahme der britischen Kette bekundet haben. Da eine offizielle Stellungnahme seitens Hilco noch aussteht, ist allerdings unklar, in wie weit diese Berichte den Tatsachen entsprechen.

Während der Handel mit der HMV-Aktie mit sofortiger Wirkung ausgesetzt wurde, soll der Geschäftsbetrieb vorerst aufrecht erhalten werden.

hmv

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Pestilence

Pestilence

16. Januar 2013 um 18:29 Uhr
skywalker1980

skywalker1980

16. Januar 2013 um 21:40 Uhr