Interview: Watch Dogs – "Ohne Online-Verbindung verpasst man was!"

Nach der Präsentation durch Creative Director Jonathan Morin sprachen wir mit AI & Gameplay Lead Programmer Eric Baillargeon. Er ist bereits seit über zehn Jahren im Geschäft und arbeitete an Projekten wie „Far Cry 2“, „Splinter Cell: Chaos Theory“ und „Rainbow 6 Vegas“ mit.

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play3.de: Wir haben mit Aiden Pearce einen Helden, der Selbstjustiz verübt. Aber gegen wen eigentlich? Gegen das System?
Eric Baillargeon: Oh, da gibt es einige Leute. Aber darüber reden wir aktuell noch nicht. Aiden will herausfinden, was jemandem aus seiner Familie zugestoßen ist. Diese Plan beginnt in seinem Heimatbezirk und weitet sich auf ganz Chicago aus.

play3.de: Aiden kann alles hacken. Da muss es doch auf der anderen Seite noch jemanden mit den gleichen Fähigkeiten geben?
Eric Baillargeon: Natürlich ist Aiden nicht der einzige, der Zugang zum CtOS hat. Da wäre das CtOS selbst. Es gibt Wachen und Menschen, die sich damit auskennen.

play3.de: Also gibt es Leute, die Aidens Werkzeuge gegen ihn einsetzen können?
Eric Baillargeon: Ich sage nicht, dass sie die gleichen Fähigkeiten haben. Aber ja, das CtOS kann von Mitgliedern des CtOS und auch von weiteren Personen benutzt werden.

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play3.de: Wie funktioniert das Rufsystem in „Watch Dogs“?
Eric Baillargeon: Jede Reaktion erzeugt eine Gegenreaktion. Besonders ungewöhnliche Aktionen rufen heftige Reaktionen hervor. Schlimme Taten vergessen die Zivilisten nicht. Als Aiden nach einem Mord beispielsweise in einen Waffenladen geht, läuft im Hintergrund ein Bericht über ihn im Fernsehen. Das Ergebnis: Der Verkäufer ruft die Cops.

play3.de: Okay, mal angenommen ich spiele vier Stunden lang als Schurke. Wie kann ich dann zu einem besseren Aiden werden?
Eric Baillargeon: Naja, du könntest erst mal aufhören, kriminell zu sein. Wann immer du auf diese Art von Szenarien im Spiel triffst, hast du die Wahl, ob du korrekt oder eben aggressiv reagieren möchtest. Verhinderst du Überfälle, verbessert sich der Ruf mit der Zeit.

play3.de: Ihr mischt in „Watch Dogs“ Single- und Multiplayer. Verpasse ich etwas, wenn ich nicht die ganze Zeit online bin?
Eric Baillargeon: Wir versuchen, eine neue Ebene aus Single- und Multiplayer zu erzeugen. Ob du was verpasst? Ja, wahrscheinlich verpasst du einige Aspekte des Spiels, die eben für den Multiplayer prägend sind. Aber die grundsätzliche Spielmechanik bleibt unverändert. Ganz egal, ob online oder offline.

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play3.de: Vernetzung ist Fortschritt. So war der Grundtenor der Präsentation. Das klingt ziemlich linear für ein scheinbar non-lineares Open-World-Spiel?!
Eric Baillargeon: Gemeint ist damit die Vernetzung der einzelnen Bezirke der Stadt. Aber es gibt auch noch viele weitere Elemente, die du sammeln und craften kannst. Beispielsweise Waffen wie die IED oder den Attractor. Es gibt jede Menge Waffenupgrades. Natürlich findest du auch Gegenstände, die man in Läden verkaufen kann. Es gibt also ein ganzes Wirtschaftssystem, das neben dem klassischen Spielfortschritt genug Spielraum bietet.

play3.de: Es wurden ja bereits Screenshots und Artworks von anderen Figuren gezeigt, mit denen sich Aiden scheinbar zusammen tut. Gibt es so eine Art Widerstandsbewegung? Werde ich KI-Partner in Missionen zu Hilfe rufen können?
Eric Baillargeon: Aiden bekommt immer wieder Anrufe von anderen Charakteren. Aber so weit ich weiß, kann man als Spieler keine Unterstützung rufen. Zumindest nicht aktiv.

play3.de: „Watch Dogs“ ist ein ziemlich ernstes Spiel. Wie wichtig ist Humor dabei?
Eric Baillargeon: Wir haben einige lustige Spielereien in „Watch Dogs“. Beispielsweise VR-Games, die Aiden auf seinem Smartphone zocken kann. Es gibt auch unzählige Telefonate, die man belauschen kann. Da kommen manchmal auch lustige Sachen bei raus. Wir nutzen diese Momente als Bruch zum Auflockern der Stimmung.

play3.de: Vielen Dank für das Interview!

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