Aliens: Colonial Marines

Nachdem „Aliens: Colonial Marines“ weder technisch noch spielerisch dem entsprach, was die damalige PAX-Demo versprach, wurde es einigen Käufern schnell zu bunt. Diese schlossen sich im Mai des vergangenen Jahres zusammen und reichten eine Sammelklage ein, die sich unter anderem gegen Gearbox Software und den verantwortlichen Publisher Sega richtete.

Bisher hielten sich die Jungs von Gearbox dahingehend bedeckt. Wie aus aktuellen Berichten hervorgeht, versucht das Studio nun allerdings, die Sammelklage abzuschütteln beziehungsweise diese zu verändern. Laut eigenen Angaben ist man sich nämlich keiner Schuld bewusst. Schließlich handelt es sich bei Gearbox um einen Spieleentwickler und nicht um einen Publisher oder eine Partei, die in den Verkauf von „Aliens: Colonial Marines“ in irgendeiner Form involviert ist. Hinzukommt, dass man die Anschuldigen der letzten Monate stillschweigend hingenommen hat, damit Sega entsprechend auf die Klage reagieren kann.

„Mehr als ein Jahr hat Gearbox stillschweigend die Anschuldigungen der Ankläger erduldet, sodass Sega, der Publisher des Spiels und der für das Marketing und den Vertrieb zuständige Partner, die Verteidigung vorbereiten kann. Gearbox hat Segas Wunsch honoriert und sich nicht zu den weit verbreiteten und völlig falschen Anschuldigungen geäußert. Aber zum jetzigen Zeitpunkt fühlt sich Gearbox verpflichtet, einen gerechten Ausweg aus dieser Situation zu finden“, wird Gearbox zitiert.

Seinerzeit wurde dem Studio zudem vorgeworfen, dass Gearbox Geld, das ursprünglich für die Entwicklung von „Aliens: Colonial Marines“ vorgesehen war, abgezwackt haben soll, um „Borderlands 2“ fertigzustellen. Auch diesen Vorwurf versuchte man aus der Welt zu schaffen. Laut Gearbox sind diese nicht nur komplett aus der Luft gegriffen, des Weiteren habe man sogar eigenes Geld investiert, damit „Aliens: Colonial Marines“ zu Ende entwickelt werden kann.

Laut Gearbox ist für die ganze Misere das Marketing verantwortlich. Daher möchte Gearbox von der Sammelklage ausgeschlossen werden oder diese dahingehend verändern, dass Sega und Gearbox nur noch gegen einen einzigen Kläger antreten müssen.

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