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PS4-TEST: Dark Souls 2 - Scholar of the First Sin

play3 Review: PS4-TEST: Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin

9.0

From Software ist in aller Munde. Denn mit „Bloodborne“ lieferte das Team um Hidetaka Miyazaki einen frühen Kandidaten auf das Spiel des Jahres ab. Mit seinem flotten, aber fairen Kampfsystem, dem extravaganten Grafikstil und einem furiosen Schwierigkeitsgrad begeistert die Blutorgie aktuell Spieler weltweit.

Da passt es wie die Streitaxt ins Kreuz, dass so kurz vor Ostern mit „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“ die PS4-Adaption des „Bloodborne“-Cousins erscheint. Aber gräbt sich From Software mit diesem Doppelschlag vielleicht das eigene Grab? Kann ein aufpoliertes „Dark Souls 2“ im Angesicht des Jägers weiterhin überzeugen?

Was wir cool finden

Licht in der Finsternis
Wie es sich für ein PS4-Remake gehört, greift auch „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“ zunächst die technischen Schwächen seines Last-Generation-Vorgängers auf. Am deutlichsten fällt sicherlich die spürbar höhere Bildrate auf. Auf der Playstation 4 läuft „Dark Souls 2“ mit geschmeidigen 60 Bildern die Sekunde bei gestochen scharfen 1080p. Ruckler gibt es nicht.

Dazu liefert das Spiel nun deutlich bessere Lichteffekte, die sich dynamisch den Umgehungsverhältnissen anpassen. Bereits beim ersten Spaziergang durch Majula bleibt man immer wieder stehen und genießt die Sonnenstrahlen, die durch die Wolken brechen und sich im Meer spiegeln. Kurzum: Die Technik-Plficht besteht „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“ mühelos. In der Kür gibt es dann aber doch einige Punkte, die uns übel aufstoßen. Doch dazu später mehr!

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Was ist denn hier passiert?
Viele von euch haben „Dark Souls 2“ sicherlich gespielt. Und durch die häufigen Bildschirmtode weiß man irgendwann, wie man laufen und wann man zuschlagen oder ausweichen muss. Es entwickelt sich eine Routine. Doch die könnt ihr euch für „Scholar of the First Sin“ von der Backe putzen. From Software platziert Monster, Fallen und Objekte neu. Bereits im Wald des gefallenen Riesen wartet nun ein Zyklop auf euch, wo einstmals nur einige blöde Skelette umher schlichen. Genau in diesem Stile geht es weiter und durch stärkere Kreaturen mit teils neuen Angriffsmustern wird „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“ auch zu einem deutlich härteren Spielerlebnis als noch das PS3-Original. Es ist definitiv schwieriger als „Bloodborne“!

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Noch mehr Monster …
Gleichzeitig fasst „Scholar of the First Sin“ alle bislang veröffentlichten Inhalte zu „Dark Souls 2“ zusammen. Neben dem Hauptspiel, an dem ihr sicher zwischen 40 und 50 Stunden herumschrauben werdet, kommen noch die drei Story-DLCs „Crown of the Sunken King“, „Crown of the Old Iron King“ und „Crown of the Ivory King“ hinzu. Diese drei Erweiterungen fügen sich nahtlos in das Gesamtkonzept von „Dark Souls 2“ und runden die HD-Neuauflage gekonnt ab – mit stimmigen Schauplätzen und vor allem fulminanten Boss-Kämpfen zum Ende jeder Episode. Wer diese Teile bislang verpasst hat, wird hier nochmal sein blaues Wunder erleben. Die Hinzunahme der Trilogie sorgt auch dafür, dass sich „Scholar of the First Sin“ wirklich komplett anfühlt, etwas das viele bei „Dark Souls 2“ seiner Zeit bemängelt haben.

Was wir weniger cool finden

Ist es zu hart, bist du zu schwach!
Es ist das gleiche Lied wie bei jedem anderen Spiel der „Souls“-Reihe: Aber „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“ ist kein Action-Gemetzel für jedermann. Es bestraft, es frustriert und es treibt einen immer wieder an die Grenzen der eigenen Spielerehre. Nicht selten legt man nach unzähligen „Gestorben“-Einblendungen das Gamepad beiseite und fragt sich, warum man sich dieses Spiel überhaupt antut. Gerade im Zuge der „Bloodborne“-Euphorie sei an dieser Stelle erwähnt, dass „Dark Souls 2“ – speziell mit den Neuerungen der PS4-Adaption – weit einsteigerunfreundlicher und dadurch deutlich kniffeliger ist. Soll heißen: Nur weil euch „Bloodborne“ gefallen hat, muss „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“ längst nicht euer Spiel sein.

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Weiterhin keine Schönheit
Zumindest in Puncto Grafik-Design wird „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“ die Verwandtschaft zu „Bloodborne“ zum Verhängnis. Das Königreich Drangleic kann in Puncto Aufbau und Präsentation bei weitem nicht mit dem neoviktorianisch angehauchten Yharnam mithalten.Viel zu oft verlässt sich das Spiel auf seine bedrückende Atmosphäre, baut diese aber zu selten mit stimmungsvollen Arealen auf. In finsteren Höhlen springen einem die bieder matschigen Texturen förmlich entgegen und wirklich optisch ansprechend wirken in „Dark Souls 2“ leider nur die wenigsten Gebiete. Da bieten Spiele wie „Bloodborne“ oder „The Order 1886“ deutlich mehr.

System: Playstation 4, Playstation 3
Vertrieb: Bandai Namco Games
Entwickler: From Software
Releasedatum: 02. April 2015
USK: ab 18

9.0

Wertung und Fazit

PRO
  • nicht verfügbar
CONTRA
  • nicht verfügbar

PS4-TEST: Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin

Nach „Bloodborne“ ist vor „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“! From Software liefert hier ein wirklich grandioses Gesamtpaket ab. Und mit grandios meine ich natürlich, dass sich selbst Kenner des Originals erneut die Zähne ausbeißen werden. Die Neuplatzierung von Feinden, Fallen und Objekten machen „Scholar of the First Sin“ zu einem nahezu neuen Spiel. „Dark Souls 2“-Veteranen müssen sich gewaltig umstellen, während – möglicherweise durch „Bloodborne“ - motivierte Neueinsteiger gleich wenige Minuten nach dem Start die ersten Tode sterben. Doch From Software gelingt erneut der Tanz auf der Rasierklinge und so macht der langsame, aber stete Spielfortschritt den Reiz dieses Spiels aus. Dass dabei Frust dazu gehört, ist angesichts der „Souls“-Saga nicht überraschend. Trotzdem: „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“ rockt – mit gewaltigem Umfang, brutalem Schwierigkeitsgrad und motivierenden Schlachten. Zu schade, dass grafisch offensichtlich nicht mehr aus dem angestaubten Grundgerüst herausgeholt werden konnte. Nach „Bloodborne“ ist vor „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“! From Software liefert hier ein wirklich grandioses Gesamtpaket ab. Und mit grandios meine ich natürlich, dass sich selbst Kenner des Originals erneut die Zähne ausbeißen werden. Die Neuplatzierung von Feinden, Fallen und Objekten machen „Scholar of the First Sin“ zu einem nahezu neuen Spiel. „Dark Souls 2“-Veteranen müssen sich gewaltig umstellen, während – möglicherweise durch „Bloodborne“ - motivierte Neueinsteiger gleich wenige Minuten nach dem Start die ersten Tode sterben. Doch From Software gelingt erneut der Tanz auf der Rasierklinge und so macht der langsame, aber stete Spielfortschritt den Reiz dieses Spiels aus. Dass dabei Frust dazu gehört, ist angesichts der „Souls“-Saga nicht überraschend. Trotzdem: „Dark Souls 2 – Scholar of the First Sin“ rockt – mit gewaltigem Umfang, brutalem Schwierigkeitsgrad und motivierenden Schlachten. Zu schade, dass grafisch offensichtlich nicht mehr aus dem angestaubten Grundgerüst herausgeholt werden konnte.

Hotlist

Kommentare

DominikFFM

DominikFFM

06. April 2015 um 10:40 Uhr
DominikFFM

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06. April 2015 um 10:40 Uhr
DominikFFM

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06. April 2015 um 10:40 Uhr
Krawallier

Krawallier

06. April 2015 um 13:13 Uhr
Krawallier

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06. April 2015 um 14:08 Uhr
animefreak18

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06. April 2015 um 16:58 Uhr
Ridgewalker

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06. April 2015 um 21:42 Uhr
Ridgewalker

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06. April 2015 um 21:43 Uhr
animefreak18

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06. April 2015 um 22:06 Uhr
Krawallier

Krawallier

06. April 2015 um 23:49 Uhr