PSN-Nutzer aufgrund seines echten Namens "Jihad" gebannt:

In die Kategorie 'Andere Länder, andere Sitten (und Namen)' fällt wohl auch diese Story von einem PSN-Nutzer, dessen Nutzerkono aufgrund seines realen Namens gebannt wurde. Die Sperrung erfolgte übrigens erst Jahre nach der Einrichtung des PSN-Kontos. Aufgrund des öffentlichen Drucks erlaubte Sony die PSN-ID-Änderung, was aber Probleme mit sich brachte.

PSN-Nutzer aufgrund seines echten Namens „Jihad“ gebannt

Der saudi-arabische Gamer Jihad Al-Mofadda wurde aus dem PlayStation Network verbannt, da er einen anstößigen Nutzernamen verwendet hat. Seine gewählte PSN ID war „iJihaD“, die allerdings auf seinem echten Namen Jihad Al-Mofadda basiert. Diese PSN ID nutzt der Gamer übrigens schon seit der Einrichtung seines PSN Kontos im Jahr 2010.

Aber erst einige Tage nachdem er den aktuellen Multiplayer-Shooter „Overwatch“ aus dem Hause Blizzard erworben hat, wurde sein PSN-Konto gesperrt, da sein Nutzername gegeben die Nutzerbedingungen des PSN verstoßen habe. Auf Reddit betonte Al-Mofadda, dass die  Lage vor 26 Jahren, als er geboren wurde, noch eine ganz andere war. „Ich wurde nach der wahren, nicht religiösen Bedeutung des Wortes benannt, die ist: Kämpfend und sich für Nobles, Gutes und Hochgeschätztes einsetzend.“

Durch den Bann verlor Al-Mofadda damit auch Zugriff auf seine 180 Spiele große Spielesammlung, seine Trophäen, seine Save-Games und seine Freundesliste. Sogar nachdem er Sony bewiesen hat, dass es sich um seinen echten Namen handelt, der in gewissen Regionen der Welt durchaus verbreitet ist, wollte Sony das Konto nicht wieder aktivieren. Ein Sony-Sprecher teilte schlicht und einfach mit, dass dies nicht möglich sei, da der Name „eine Bedeutung habe, die viele Nutzer anstößig finden“, weshalb er nicht im PSN genutzt werden darf.

Über die PSN-Sperre sagte Al-Mofadda: „Ich war wütend, ich hatte diesen Account seit die PS3 herauskam, ich habe VIELE Spiele gekauft. Ich habe nie gecheatet oder mit jemandem gesprochen. Ich akzeptiere einen anderen Namen und verstehe, warum es viele Leute anstößig finden – aber erst jetzt – nicht weil es tatsächlich ein anstößiges Wort ist, sondern weil es durch die Medien dazu gemacht wurde und weil es in den vergangen Jahren so genutzt wurde.“

In diesem Ausnahmefall bot Sony Al-Mofadda  nach dem öffentlichen Druck die Änderung des PSN-Namens an. Aber die Änderung der PSN ID brachte einige Probleme mit sich, in der Form, dass Trophäen und Freundeslisten nicht synchronisiert werden können, was schließlich ein Reset erforderlich machte.

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