Rare: Wäre um ein Haar von Activision übernommen worden

Nur wenige Monate nach dem offiziellen US-Launch der originalen Xbox im November 2001 setzte Microsoft im Jahr 2002 eine erste Duftmarke und machte deutlich, dass es dem US-amerikanischen Hard- und Softwareriesen mit seinem Vorstoß auf dem Konsolenmarkt definitiv ernst ist.

So gaben die Redmonder bekannt, dass man sich 51 Prozent der Anteile an Rare, dem bisherigen Hoflieferanten, der Nintendo Blockbuster wie die „Donkey Kong Country“-Reihe, „Goldeneye 007“, „Perfect Dark“ oder „Banjo Kazooie“ bescherte, sicherte.

Auch Activision mischte mit

Da Microsoft von nun an die Mehrheit an Rare besaß, entschloss sich Nintendo im September 2002 gezwungenermaßen dazu, die restlichen 49 Prozent der Anteile, die noch vom japanischen Unternehmen gehalten wurden, für 375 Millionen US-Dollar an Microsoft zu verkaufen. Wie Ed Fries, der zu den kreativen Köpfen hinter der Xbox zählt, in einem aktuellen Interview enthüllte, sah sich das Unternehmen bei der Übernahme von Rare mit starker Konkurrenz konfrontiert.

Demnach mischte auch der kalifornische Publisher Activision bei den Verhandlungen mit und legte den Aktionären von Rare ein Angebot vor, das weitaus höher ausfiel als das von Microsoft. Erst in letzter Minute konnten sich die Verantwortlichen von Microsoft laut Fries dazu durchringen, dieses noch einmal zu überbieten.

Der Rest der Geschichte ist bekannt.

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