FIFA 18: Die Entwickler sprechen über die Spielbalance und versprechen mehr Tore, schwierigeres Verteidigen und mehr

Bekanntermaßen werden Electronic Arts und EA Vancouver die Fußballsimulation „FIFA 18“ für die Konsolen und den PC in den Handel bringen. Dabei stellt sich ein weiteres Mal die Frage, wie sich der neue Ableger der jährlich erscheinenden Sportsimulation spielen wird. In einem aktuellen Interview mit Eurogamer hat Sam Rivera, Lead Gameplay Producer bei EA Vancouver, über die Spielbalance gesprochen und verraten, was sich im Vergleich zum Vorgänger verändert.

Zunächst hatte Rivera betont, dass in „FIFA 17“ der Tordurchschnitt pro Spiel so gering war, wie man es zuvor noch nicht erlebt habe. Deswegen hat man sich dazu entschlossen sicherzustellen, dass in „FIFA 18“ wieder ein paar mehr Tore pro Spiel fallen. Desweiteren hätten sich die Spieler in „FIFA 17“ darüber beschwert, dass die KI zu stark verteidigt. Das soll wiederum dazu geführt haben, dass einige Spieler lediglich die KI verteidigen ließen.

Der neue Teil soll jedoch wieder stärker von den Fähigkeiten des Nutzers abhängen. „Wir müssen eine Skill-Lücke erschaffen, damit sich die Profi-Spieler zum Beispiel von den normalen Spielern unterscheiden können“, betonte Rivera. „Je mehr man spielt und die Grätsche zeitlich abpasst, desto bessere Chancen hat man ein guter Spieler beim Verteidigen zu sein. Es ist immer noch möglich zu verteidigen und sehr gut zu verteidigen, aber der Skill als Spieler hat mehr Bedeutung als zuvor.“

Im Gegensatz zur geschlossenen Beta von „FIFA 18“ sollen sich die Feldspieler wieder sofort umdrehen und ohne zu zögern sprinten. Jedoch stellte Rivera auch klar, dass jede Änderung einen Einfluss auf andere Mechaniken hat. So habe man unter anderem die Spielgeschwindigkeit gesenkt, was einigen Spielern erst sauer aufgestoßen sein soll. Allerdings soll den Spielern nach einiger Zeit bewusst geworden sein, dass sie dadurch etwas authentischer verteidigen können und nicht mehr nur auf den Gegenspieler losstürmen müssen.

Diesbezüglich sagte Rivera im Weiteren: „Alles ist verbunden. Manchmal ändert man etwas und das beeinflusst etwas anderes und dann landest du dabei, dass die Leute sagen: ‚Oh, tut mir leid. Das ist zu stark.‘ Oder manchmal spüren wir, dass wir etwas mit einem neuen Feature machen müssen und dann bauen wir es ein und es wird zu stark, es gibt also verschiedene Faktoren … aber alles ist verbunden.“

Zudem wurde Rivera darauf angesprochen, ob man anstelle einer jährlichen Veröffentlichung auf ein „Games as a Service“-Modell umsteigen sollte, das heutzutage in zahlreichen Genres Anwendung findet. Schließlich würden die Entwickler dadurch mehr Zeit für die Spielbalance erhalten.

„Das ist eine Frage für die Leute, die die Struktur des Spiels und den Nutzen der Features bestimmen, aber was wir uns verschrieben haben, ist es ein Spiel zu haben, das ausbalanciert und unterhaltsam ist“, sagte Rivera. Außerdem könnte das System für kompetitive Spieler ein Problem darstellen, da sie sich monatlich auf eine neue Spielbalance einstellen und das Spiel neu erlernen müssten. Deswegen wird man vorerst bei den regelmäßigen Patches bleiben, die von Zeit zu Zeit einige Änderungen an der Spielbalance vornehmen werden.

„FIFA 18“ wird am 29. September 2017 für die PlayStation 4, PlayStation 3, Xbox One, Xbox 360, Nintendo Switch und den PC erscheinen. Eine Demo-Version soll ebenfalls bereitgestellt werden.

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