Electronic Arts: Patente deuten ein zur Spielerbindung optimiertes Matchmaking-System an

Könnten die Entwickler von Electronic Arts zukünftig zwecks der Spielerbindung in das Matchmaking-System der hauseigenen Titel eingreifen? Aktuelle Patente des Unternehmens lassen es zumindest vermuten.

Die vergangenen Monate deuteten bereits an, dass Konzepte wie Games-as-a-Service oder Mikrotransaktionen zukünftig einen immer größeren Stellenwert einnehmen werden.

So deutete ein Patent von Activision beispielsweise an, dass der kalifornische Publisher nach Mittel und Wegen sucht, den Absatz von Mikrotransaktionen über das Matchmaking-System anzukurbeln. Wie aus frisch entdeckten Patenten hervorgeht, könnten sich auch die Verantwortlichen von Electronic Arts vorstellen, zukünftig in das Matchmaking hauseigener Titel einzugreifen, um die Spielerbindung und somit auch den Absatz von InGame-Inhalten zu erhöhen. Zum einen ist von einem „Dynamic Difficulty Adjustment for Maximized Engagement in Digital Games“ die Rede. Hinter dem Ganzen versteckt sich nichts anderes als ein dynamischer Schwierigkeitsgrad, der sich automatisch anpasst, sobald ein Spieler zu oft scheitert oder sich einen Weg durch ein Spiel bahnt, ohne gefordert zu sein.

Electronic Arts: Überarbeitetes Matchmaking zugunsten der Spielerbindung geplant?

Deutlich „interessanter“ wird es da schon beim zweiten Patent. Dieses wurde mit der Bezeichnung „EOMM: An Engagement Optimized Matchmaking Framework“ versehen und beschreibt ein Konzept, bei dem das Matchmaking zugunsten der Spielerbindung angepasst wird. Der Nachteil für die Spieler: Beim besagten Konzept geht es nicht mehr darum, den Spielern Nutzer zu vermitteln, die sich in etwa auf ihrem Skill-Level befinden. Eigenen Angaben zufolge griffen die Forscher bei EA bei ihren Arbeiten auf die Daten zurück, die bei einem großen „1 vs. 1“-Titel gesammelt wurden. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Verantwortlichen hier auf einen Sport-Titel wie „FIFA“ beziehen. Anhand der Daten wurde beispielsweise analysiert, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Nutzer das Spiel nach drei Matches beendet.

In erster Linie streichen Spieler die Segel, die drei Duelle in Folge verloren. Doch auch drei Siege in Folge können sich laut EAs Forschern negativ auf die Motivation der Nutzer auswirken. Recht selten beenden hingegen Nutzer das Spiel, die in drei Matches einen Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden erringen. In der neuen Matchmaking-Methode EOMM geht es daher nicht mehr darum, den Spielern Gegner auf ihrem Level zuzuweisen. Stattdessen soll im Optimalfall dafür gesorgt werden, dass die abwechselnd ein Spiel gewinnen und anschließend eines verlieren. Laut den Daten vo EA soll die Spielerbindung mit diesem Konzept um bis zu 15 Prozent steigen.

Auf diesem Wege könne nicht nur dafür gesorgt werden, dass die Kunden mehr Zeit mit den Titeln von EA verbringen, darüber hinaus würde auf kurz oder lang auch der Absatz von Mikrotransaktionen, wie sie beispielsweise in „FIFA: Ultimate Team“ geboten werden, ansteigen. Ob und wann Konzepte wie EOMM im Endeffekt realisiert werden, bleibt jedoch abzuwarten.

Quelle: GameStar

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Michael Knight

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09. Januar 2018 um 22:48 Uhr
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