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The Last Guardian

 

Als mein erstes Spiel von Fumito Ueda und seinem geradezu legendären Ruf nach Ico und Shadow of the Colossus war ich äußerst begeistert, endlich The Last Guardian zu zocken. Das Spiel hat ja auch eine holprige Entwicklungsgeschichte hinter sich, welche aber zum Glück mit einem Happy End endete.

 

Mein Fazit zum Spiel ist ein sehr schwierig zu Bewertendes. Ich fange mal mit dem an, was mir am meisten gefiel: Trico.

Trico ist der Wahnsinn. Ein solch glaubhaft animiertes, reagierendes und mitfühlendes Tierwesen habe ich noch nie in einem Videospiel erlebt. Wir selbst haben seit vielen Jahren Haustiere, 5 Katzen in diesem Fall. Ich habe in Trico so vieles wiedererkannt in der Art wie er sich verhält. Eine Bindung zu ihm war gefühlt nach 10 Sekunden aufgebaut. Dazu ist die Animationstechnik und Visualisierung geradezu referenzverdächtig. Hier dachte ich mehrfach nicht an ein Videospiel, sondern an einen CGI-Film. Ganz große Klasse vom Entwicklerstudio.

 

Die Schauplätze waren ebenfalls herrlich mysteriös und teils atemberaubend. Es hat etwas märchenhaftes ausgestrahlt, aber auch mittelalterliches. Dazu noch einen Touch "Zukunft" mit den Laser-Strahlen. Das gelungene Art Design konnte über einige leere Bereiche der Spielwelt gut hinwegtäuschen, wenn gleich es trotzdem manchmal karg aussah, aber nicht immer im negativen Sinn.

 

Der Soundtrack verdient sich ebenfalls ein Lob. Ruhige Klänge, aufreibende Klänge, dramatische und epische Klänge - alles war dabei und von hoher Qualität. Das Sound Design hat mich sehr überzeugt, es wurden auch sehr gut die Höhen und Tiefen genutzt. Mein Subwoofer hat Bässe erzeugt, die kannte ich fast gar nicht. Definitiv hat die Musikuntermalung viele Szenen aufgewertet.

 

Weiterhin sehr schön finde ich die Inszenierung. Gerade, wenn das Spiel einem dramatische Momente bot (mein Highlight im Spoiler), dann schlug mein Herz höher und ich bekam auch mehrfach feuchte Augen im Spiel.

 

 

 

1. Der E3 2015-Abschnitt das Ende.

2. Als Trico mit seinen Flügeln fliegen will, dann man abstürzt und ihn retten muss, während er sich an Kanten festhält.

3. Der erste große Kampf gegen ein anderes Trico (?), wo er schwer verletzt wurde und man das feindliche Trico bewusst attackieren und verletzten muss. Als man diese Zacke am Tor runterließ, um dem Tier den Schwanz aufzustoßen... da habe ich sogar Mitgefühl gehabt.

4. Natürlich die letzte Viertelstunde.

 

 

 

Insgesamt hat man hier von der ersten bis zur letzten Sekunde das Gefühl gehabt, ein Abenteuer zu erleben. Eine Reise mit einem unbekannten Ende.

 

Jetzt kommen aber auch ein paar Dinge, die The Last Guardian zu einem Meisterwerk mit Fehlern macht.

 

1. Auch wenn es mich weniger gestört hat als man es im Forum durchschnittlich liest: Die Kameraführung war mitunter hakelig, die Steuerung dadurch ungenau und manche Abschnitte haben auch noch auf der Pro kurzzeitig geruckelt. Technisch keine einwandfreie Angelegenheit.

 

2. und für mich am meisten nervig, war das Rätsel-Design. Ich fand häufig nicht ersichtlich, was man tun muss. Das ist zwar einerseits auch löblich, weil man sich so umso mehr in die Spielwelt denken muss. Andererseits riss es mich auch etwas aus der Geschichte durch das gestörte Pacing. Ich habe ja ein Mal sogar einen ganzen Monat nicht weitergespielt, weil ich nicht den Weg weiter wusste.

Hier erwieß sich Trico auch als etwas launisch und machte nicht das, was ich ihm sagte.

 

Die Spitze des Ganzen war nochmal kurz vorm Schluss, als man

 

 

mit Tricos Schwanz von unten diese Stäbe zerstören musste. Das habe ich irgendwann geschnallt und dann habe ich minutenlang nicht rausgefunden, wie man die Kugel zerstören kann. Sowas senkt natürlich das Gefühl für eine Szene.

 

 

 

3. Die Geschichte bleibt für mich unter den Erwartungen. Mit den Emotionen hat Ueda bei mir gespielt mehrmals, aber die Rahmenhandlung bleibt im Detail sehr interpretationslastig. Zu interpretationslastig für meinen Geschmack.

 

Weniger bedeutend für das einmalige Erlebnis, aber ich finde, das Spiel hat auch keinen wirklich großen Wiederspielwert. Es war gameplaytechnisch eine relativ dünne Angelegenheit und oft wiederholend. Ich bezweifle, dass ich nochmal einen zweiten Durchgang machen werde.

 

Somit ist The Last Guardian für mich nicht der ganz große Wurf, aber definitiv eine der außergewöhnlichsten und schönsten Erfahrungen der aktuellen Konsolengeneration. Keine 10, keine 9, aber auch keine Wertung im unteren Bereich.

 

Für mich eine 8/10 mit einem * für eine einzigartige Kulisse und einem brilliant zum Leben erweckten Trico.

Bearbeitet von Buzz1991
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Farpoint Single player Kampagne

 

Wow! Das Gefühl sich bei diesem Spiel durch Lebensgrosse Virtuelle Szenarien zu bewegen ist einfach unglaublich!

Und es ist einfach verblüffend, was dieses olle Plastikteil nochmal ausmacht.

Noch nie habe ich mich in einem Spiel so mittendrin gefühlt.

 

Wenn man in einer Deckung hockt um einen herum die Granaten einschlagen, bei vollem 3D Sound, man seine Knarre in den Anschlag nimmt und dann mit einem präziesen Schuss über Kimme und Korn den vermeindlich gefährlichsten Gegner ausschaltet und so die Gegnerreihen langsahm ausdünnt....Man kann es nicht beschreiben.

 

Ich hatte etwa 6Stunden für die Story. Einige Stellen waren doch sehr fordernd und ich brauchte mehrere Anläufe dafür.

Trotzdem - Es war zu kurz! Ich will mehr davon!!!

 

Heute Abend wird dan mal die Co-op Kampagne in Angriff genommen

YEEEY! :D

Bearbeitet von President Evil
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Farpoint Single player Kampagne

 

Wow! Das Gefühl sich bei diesem Spiel durch Lebensgrosse Virtuelle Szenarien zu bewegen ist einfach unglaublich!

Und es ist einfach verblüffend, was dieses olle Plastikteil nochmal ausmacht.

Noch nie habe ich mich in einem Spiel so mittendrin gefühlt.

 

Wenn man in einer Deckung hockt um einen herum die Granaten einschlagen, bei vollem 3D Sound, man seine Knarre in den Anschlag nimmt und dann mit einem präziesen Schuss über Kimme und Korn den vermeindlich gefährlichsten Gegner ausschaltet und so die Gegnerreihen langsahm ausdünnt....Man kann es nicht beschreiben.

 

Ich hatte etwa 6Stunden für die Story. Einige Stellen waren doch sehr fordernd und ich brauchte mehrere Anläufe dafür.

Trotzdem - Es war zu kurz! Ich will mehr davon!!!

 

Heute Abend wird dan mal die Co-op Kampagne in Angriff genommen

YEEEY! :D

 

dass das spiel recht fordernd war, hat mich auch positiv überrascht.

 

aber eine frage:

bist du beim spielen wirklich hinter deckung in hocke gegangen?

das hatte ich während des spielens eigentlich nie gemacht.

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dass das spiel recht fordernd war, hat mich auch positiv überrascht.

 

aber eine frage:

bist du beim spielen wirklich hinter deckung in hocke gegangen?

das hatte ich während des spielens eigentlich nie gemacht.

 

Jap. Und es bringt auch was. Du kennst doch diese Gegner, die dich mit 3er Raketen-Salven beschiessen?

Wenn du da hinter einer niedrigen Deckung gerade stehst nimmst du Schaden.

Wenn du den Kopf einziehst dann nicht :)

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Jap. Und es bringt auch was. Du kennst doch diese Gegner, die dich mit 3er Raketen-Salven beschiessen?

Wenn du da hinter einer niedrigen Deckung gerade stehst nimmst du Schaden.

Wenn du den Kopf einziehst dann nicht :)

 

ja, du meinst die raketendrohnen.

habe da immer geschaut, dass ich eine hohe deckung finde :smileD:

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Rime

 

Das Ende ist so ein Murks, kaum zu glauben... DAS soll emotional sein? Das ganze Spiel lang baut man keine Beziehung auf, zu nichts, aber dann ganz am Ende soll man mitfühlen? Da wird einen auf einmal so eine plumpe Auflösung vor die Füße geschmissen? Alles, was so emotional sein soll an diesem Spiel, das ist so billig und aufgesetzt präsentiert, wie kann man das nur ernst nehmen? Wie können da einige Kritiker von "Tränen in den Augen" sprechen? Ich dachte immer ich bin ziemlich emotional, aber andere weinen ja anscheinend selbst bei den Teletubbies schon los, wenn einer von denen traurig ist. Ich kann es nicht verstehen, ganz ehrlich.

 

Das Gameplay war nicht so nervig wie in The Last Guardian, es war qualitativer und es gab etwas mehr Abwechslung. Am Anfang war es noch sehr eintönig und belanglos, aber im zweiten Level wurde es interessant, das war ganz wichtig fürs Pacing, ein Abschnitt mit einem bösartigen Riesenvogel. Das war eindeutig und mit Abstand das Beste vom ganzen Spiel, da habe ich mich sogar paar mal erschreckt ^^, das war originell und atmosphärisch. Wäre das so einfallsreich weitergegangen mit jedem neuen Level, dann hätte es sogar eine 8/10 von mir werden können, aber es wurde leider wieder eintönig nach dem Vogel.

Alles andere hat auch einfach zu sehr an andere Spiele erinnert, sei es nun Ico, TLG oder The Witness, man hatte nur selten das Gefühl, dass Rime mal etwas neuartiges gewagt hat, was man nicht schon paar mal zuvor gesehen hat. Die Kulissen sind eindrucksvoll, die Musik ist wirklich großartig, audiovisuell überzeugt es voll und ganz, auch wenn der Stil wie abgekupfert wirkt, nur inhaltlich hat es kaum was zu bieten.

Die wenigen Charaktere, die man im Spiel kennenlernt, lernt man nicht genug kennen und deshalb gehen die einen auch am Arsch vorbei. Es wirkt dann immer lächerlich, wenn das Spiel uns dann was als emotional verkaufen will, das ist so plump gemacht, da habe ich mir nur immer am Kopp gefasst. Nach dem Vogelabschnitt hat das Spiel langatmig vor sich hin gedümpelt mit den üblichen eher belanglosen "Rätseln" und bisschen Platforming. Dann kam das Ende, die Entwickler haben versucht, wieder emotional zu sein, aber das kam leider viel zu spät und überhaupt wirkte es wie fehl am Platze.

 

Rime war nicht komplett langweilig, TLG fand ich da viel schlimmer und frustrierender. In Rime funktioniert wenigstens alles, wie es soll, es hat einen mittelmäßig unterhalten. Der Höhepunkt mit dem Vogel war leider schon in der ersten Hälfte, der hat das Potential aufgezeigt, welches Tequila Works leider nicht durchgehend genutzt haben.

 

5/10

Bearbeitet von vangus
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Rime

 

Das Ende ist so ein Murks, kaum zu glauben... DAS soll emotional sein? Das ganze Spiel lang baut man keine Beziehung auf, zu nichts, aber dann ganz am Ende soll man mitfühlen? Da wird einen auf einmal so eine plumpe Auflösung vor die Füße geschmissen? Alles, was so emotional sein soll an diesem Spiel, das ist so billig und aufgesetzt präsentiert, wie kann man das nur ernst nehmen? Wie können da einige Kritiker von "Tränen in den Augen" sprechen? Ich dachte immer ich bin ziemlich emotional, aber andere weinen ja anscheinend selbst bei den Teletubbies schon los, wenn einer von denen traurig ist. Ich kann es nicht verstehen, ganz ehrlich.

 

Das Gameplay war nicht so nervig wie in The Last Guardian, es war qualitativer und es gab etwas mehr Abwechslung. Am Anfang war es noch sehr eintönig und belanglos, aber im zweiten Level wurde es interessant, das war ganz wichtig fürs Pacing, ein Abschnitt mit einem bösartigen Riesenvogel. Das war eindeutig und mit Abstand das Beste vom ganzen Spiel, da habe ich mich sogar paar mal erschreckt ^^, das war originell und atmosphärisch. Wäre das so einfallsreich weitergegangen mit jedem neuen Level, dann hätte es sogar eine 8/10 von mir werden können, aber es wurde leider wieder eintönig nach dem Vogel.

Alles andere hat auch einfach zu sehr an andere Spiele erinnert, sei es nun Ico, TLG oder The Witness, man hatte nur selten das Gefühl, dass Rime mal etwas neuartiges gewagt hat, was man nicht schon paar mal zuvor gesehen hat. Die Kulissen sind eindrucksvoll, die Musik ist wirklich großartig, audiovisuell überzeugt es voll und ganz, auch wenn der Stil wie abgekupfert wirkt, nur inhaltlich hat es kaum was zu bieten.

Die wenigen Charaktere, die man im Spiel kennenlernt, lernt man nicht genug kennen und deshalb gehen die einen auch am Arsch vorbei. Es wirkt dann immer lächerlich, wenn das Spiel uns dann was als emotional verkaufen will, das ist so plump gemacht, da habe ich mir nur immer am Kopp gefasst. Nach dem Vogelabschnitt hat das Spiel langatmig vor sich hin gedümpelt mit den üblichen eher belanglosen "Rätseln" und bisschen Platforming. Dann kam das Ende, die Entwickler haben versucht, wieder emotional zu sein, aber das kam leider viel zu spät und überhaupt wirkte es wie fehl am Platze.

 

Rime war nicht komplett langweilig, TLG fand ich da viel schlimmer und frustrierender. In Rime funktioniert wenigstens alles, wie es soll, es hat einen mittelmäßig unterhalten. Der Höhepunkt mit dem Vogel war leider schon in der ersten Hälfte, der hat das Potential aufgezeigt, welches Tequila Works leider nicht durchgehend genutzt haben.

 

5/10

 

Habe es bis jetzt zwar nur gut eine Stunde gespielt, aber bin auch ziemlich enttäuscht. Musik und Grafik echt schön aber das war es auch. Mal gucken ob ich die Motivation habe es weiterzuspielen. Nur Rätzel und null Story das habe ich mir anders vorgestellt.

Bei Firewatch hatte ich schon Gänsehaut ohne Ende nachdem ganz am Anfang die ersten Sätze gesprochen wurden!

Bearbeitet von AlgeraZF
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Habe es bis jetzt zwar nur gut eine Stunde gespielt, aber bin auch ziemlich enttäuscht. Musik und Grafik echt schön aber das war es auch. Mal gucken ob ich die Motivation habe es weiterzuspielen. Nur Rätzel und null Story das habe ich mir anders vorgestellt.

Bei Firewatch hatte ich schon Gänsehaut ohne Ende nachdem ganz am Anfang die ersten Sätze gesprochen wurden!

 

Rime ist eben kein narratives Erlebnis wie Firewatch oder Edith Finch, bei denen sich alles um die Story dreht, und wenn da das Story-Telling gut ist, dann ist das ganze Erlebnis gut. Rime ist eben mehr mit einem Ueda-Spiel zu vergleichen, ich halte von diesen Spielen nicht mehr viel, weil sie nichts Halbes und nichts Ganzes sind.

Sie wollen gern Kunstwerke sein, haben dafür aber zu viel "Spiel" in sich. Entweder man macht ein Zelda-Game oder ein Journey, aber beides funktioniert einfach nicht, weil dann beide Ziele vernachlässigt werden, entweder ein möglichst spaßiges Spiel zu machen oder ein möglichst bedeutendes Kunstwerk.

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