Vorschau: Crysis 2

„Crysis“ war 2007 die letzte technische Revolution für den heimischen Rechenknecht. Die von Crytek entwickelte Grafik-Engine beeindruckte mit einer bis dato unbekannten Qualität. Viele PCs konnten dem Standard nicht gerecht werden und keuchten unter dem Grafik-Pomp.

Über drei Jahre galt „Crysis“ als das technische Maß aller Dinge. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2010 und „Crysis 2“ ist in der Entwicklung. Die Erwartungen an den Ego-Shooter sind enorm: Aber kann das Spiel wirklich die Messlatte erneut höher legen? Schließlich entwickelt Crytek erstmals nicht nur für PC, sondern auch für Playstation 3 und Xbox 360. Wir konnten in beim EA Showcase erstmals einen Blick auf die Konsolenfassung von „Crysis 2“ werfen.

In den Straßen des Big Apples
„Crysis 2“ schließt direkt an seinen Vorgänger an. Die außerirdischen Invasoren haben sich inzwischen weiter ausgebreitet und sogar New York in Schutt und Asche gelegt. Und genau dort spielt „Crysis 2“ auch! Aber der Big Apple ist kein urbanes Zentrum mehr. Die Zivilbevölkerung wurde evakuiert. Überall patrouillieren Sicherheitskräfte. Und diese wollen nicht nur den Aliens, sondern auch dem Helden im Nano-Anzug ans Leder. Über die genaue Geschichte schweigt sich Crytek wieder einmal aus – und das ist auch gut so.

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Unsere Präsentation jedenfalls begann mit einem imposanten Blick aus den Trümmern eines Hochhauses über der Wallstreet. „Crysis 2“ inszeniert die bedrückende Atmosphäre der Alien-Invasion nahezu perfekt: Rauchende Autos, zerstörte Gebäude und durch die Straßen fliegende Hubschrauber – erstklassig.

Held in Strumpfhosen
Der Hauptcharakter trägt erneut den Nano-Suit. Dieser verleiht ihm übermenschliche Kräfte und spezielle Fähigkeiten im Kampf. Im Gegensatz zum Vorgänger wurden diesmal aber einzelne Kräfte miteinander verknüpft. Mit dem Sprint-Modul aktiviert ihr gleichzeitig die Sprungkräfte. So könnt ihr euch Anlauf nehmen und extrem weit durch die Levels hüpfen. Zudem könnt ihr im Nahkampf mit verbesserten Eigenschaften rechnen. Unser Held springt erstmal – dank Nano-Anzug – unbeschadet vom Hochhaus auf ein weit entferntes Dach. Auffällig: Der Hauptcharakter verfügt über einen sichtbaren Körper. Bei der Landung stemmt er Beine und Knie in den Boden, stützt sich mit den Händen ab.

Hier erspähen wir sofort einige mit einander plaudernde Wachen. Mit Hilfe der Cloak-Funktion macht sich der Held unsichtbar und erledigt die Burschen mit dem Messer. Über einige Stiege erreichen wir einen gläsernen Gang zwischen zwei Gebäuden. Dummerweise werden wir sofort entdeckt. Schüsse zischen und die Fensterscheiben zerbersten spektakulär. Unsere Spielfigur geht zum Gegenangriff über. Unter dem Feuer gehen selbst Häuserecken zu Bruch. Wie in einem Actionfilm fliegen Staub und Stein durch die Luft.

Gerade diese Art der Inszenierung hebt „Crysis 2“ von anderen Shootern ab. Durch dynamische Lichteffekte und spektakuläre Physik-Technik wirkt der Action-Reißer stilsicher und dennoch modern. „Crysis 2“ spielt wie sein Vorgänger mit Ideen der Sandbox-Technik: Die Areale sind also nicht schlauchförmig. Vielmehr habt ihr die Möglichkeit, die Straßen New Yorks selbst zu erkunden und euren individuellen Weg zum Ziel zu finden. Entsprechend könnt ihr auch eure Spielweise auf eure Vorlieben anpassen.

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Plötzlich in der Defensive
Nun macht die Demo einen Sprung: Unser Held – von den Wachen nur „Prophet“ genannt – wurde übermannt und hilflos in einen Hubschrauber verschleppt. Plötzlich schießt ein Tentakel aus dem Gebäude unter uns. Der Heli gerät ins Trudeln und schmiert ab. Überall ist Staub, die Sicht verschwimmt. Nur langsam erholt sich der Nano-Suit wieder. Plötzlich wabert grüner Rauch über die Straßen New Yorks. Er tötet die übrigen Soldaten. Glücklicherweise ist der Held geschützt.

Doch schon bald taucht eine neue Bedrohung auf: Die Außerirdischen selbst. Im Gegensatz zu den Soldaten sind die Aliens schneller und stärker gepanzert. Der „Prophet“ ist plötzlich am anderen Ende der Nahrungskette. Er ist der Gejagte. Also schnappt er sich einen Granatwerfer und feuert damit auf die Tentakelbiester. Deren metallischen Schreie durchzucken die Straßen. Uns stellen sich die Nackenhaare auf. Die Monster weichen aus, beziehen hinter Häuserecken Stellung. Versuchen, den Geschossen zu entkommen. Nach einigen Abschüssen haben wir scheinbar Ruhe. Falsch gedacht! Direkt nebenan schlägt ein Meteor mit neuen Gegnern ein. Ein Blitz blendet uns. Der Bildschirm wird weiß. Und der „Crysis“-Schriftzug taucht auf.

System: Playstation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: Crytek
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: www.crytek.com

Einschätzung: sehr gut

„Crysis 2“ hatte keinen derartigen Aha-Effekt wie der erste Teil auf uns. Denn es lebt weniger von seiner zweifellos exzellenten Optik, als vielmehr von der Stilsicherheit mit es inszeniert wurde. New York bietet ausreichend Fläche für abwechslungsreiche Schlachten. Der Konflikt zwischen Menschen und Aliens hier in bester Hollywood-Manier dargestellt.

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