Vorschau: Call of Duty - Black Ops

Move. Kinect. Ach, die gamescom ist friedlich und familienfreundlich geworden. Gut, dass die Kamerateams vieler Mainstream-Medien nicht bei „Call of Duty: Black Ops“ vorbei geschaut haben. Denn hier erleben sie das, was Computer- und Videospiele immer wieder in Verruf bringt: Gewaltexzesse bei höchster Grafikqualität. Wie sich „Black Ops“ abseits der Blut-Diskussion schlägt? Nun, es ist eben ein weiteres „Call of Duty“ – diesmal aber irgendwo in Asien.

Wetzt die Klingen!
Die Mission „Victor Charlie“ beginnt mit einem Hubschrauberabsturz. Als die Spielfigur Sergeant Mason das Bewusstsein wieder erlangt wird klar: Er ist der einzig Überlebende. Und schon tauchen einige Vietcong auf und nehmen das Cockpit unter Feuer. Mit Gehämmer auf die X-Taste treten wir die Seitentür ein und springen ins Wasser. Kugeln pfeifen uns um die Ohren. Wir tauchen auf, nutzen einen Gegner als menschlichen Schutzschild und zielen gleichzeitig auf einen Widersacher gegenüber. Die Kamera schwenkt umher und zeigt, wie die Kugel in Zeitlupe im Schädel unseres Gegners einschlägt. Ekelig!

https://www.youtube.com/watch?v=RtL1ltKz2E0&feature=player_embedded
(Multiplayer-Trailer)

Wir ziehen mit dem Möchtegern-Rambo Woods weiter. Schließlich müssen die markigen Amerikaner ein FLAK-Geschütz ausschalten. Wenig später trennen sich die Wege. Wir platzieren eine erste C4-Ladung bei einer Brücke. Schwimmen weiter. Plötzlich klatscht eine Leiche blutend in die Fluten. Woods erledigt seinen Job. Wir tauchen auf und schließen uns dem Kollegen wieder an. Witzig: Ein aufgescheuchtes Huhn blockiert kurz den Weg, ehe wir in das Lager „schleichen“. Im Schlaf ersticht unser „Held“ einen Vietcong. Widerlich!

Einige Minuten später zünden wir das C4 und die Brücke explodiert. Grafisch macht „Call of Duty: Black Ops“ einen starken Eindruck. Die Schlachten sind gestochen scharf, die Texturen detailliert. Einzig die Landschaft hat uns noch nicht hundertprotzentig überzeugt. Die Vegetation wirkt – im Gegensatz zu „Medal of Honor“ – recht künstlich und zu glänzend. Als wäre sie mit Lack besprüht worden.

Lagerkoller
Jetzt beginnt das große Geballer im Vietcong-Lager. Die Explosion hat wahre Gegnerhorden aufgeschreckt. Nach einige weiteren fiesen Messerattacken greift die Spielfigur zum Sturmgewehr. „Black Ops“ ist genau das, was „Modern Warfare 2“ auch schon ausgezeichnet hat: Nonstop-Action. Wir schießen, ducken, rennen. Werfen Granaten. Echte Innovationen gibt es wohl nicht. Trotzdem: Sieht klasse aus!

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Mit einem Raketenwerfer pulverisieren wir das besagte FLAK-Geschütz. Kaum ist das Ding abgebrannt, erscheinen drei Helis als Luftunterstützung und werfen schwere Bomben über dem Gelände ab. Riesige Wasserfontänen ragen in die Luft. Eindrucksvoll. Wir rennen derweil weiter durch das Lager und heben noch einige Verstecke aus: Klappe auf, Granate rein. Ruhe im Karton. Dann folgt eine atmosphärische Krabbelpartie. Mason soll einen der Tunnel untersuchen.

Nur das Licht der Taschenlampe zeigt uns die nächsten zwei Meter vor uns. An der Wand krauchen Käfer, Spinnen und anderes Viehzeug entlang. Spannend! Der Schock: Der Kamerad vor uns wird von einem Vietcong mit dem Messer gemeuchelt. Wir sind allein und schutzlos. Die nächste Überraschung folgt. Wir werden attackiert. Doch ehe der Vietcong zuschlagen kann, wird er hinterrücks von Reznov – einem russischen Agenten – übermannt.

Wir schaffen es bis zum Hubschrauberlandeplatz und kapern einen Hind. Die Flugpassage ist bereits auf der E3 präsentiert worden. Daher nur eine kurze Zusammenfassung: Die Helikopter steuert ihr selbst. Das Fadenkreuz ist dabei im Zentrum des Bildschirms fixiert. Ihr bewegt also die komplette Maschine, um zu zielen. Neben einigen Lagern kommt es in der Mission „Payback“ sogar zu Gefechten mit vietnamesischen Helikoptern.

System: Playstation 3
Vertrieb: Activision Blizzard
Entwickler: Treyarch
USK: noch nicht bekannt
Release: 09.11.2010
Offizielle Homepage: www.callofduty.com

Einschätzung: sehr gut

Eins muss man den „Call of Duty“-Jungs lassen, sie wissen wie man ein Spiel präsentiert. Bei jedem Blick auf unseren Notizblock hatten wir Angst, etwas zu verpassen. Aber bricht man die bisherigen Eindrücke runter, so bleibt „Call of Duty: Black Ops“ ein imposanter Shooter ohne nennenswerte Neuerungen. Es ist einfach „nur“ ein neues Szenario mit wenigen Kleinigkeiten gewürzt. Ob das reicht, wird sich beim Release des Spiels zeigen!

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dattebayoo

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29. August 2010 um 02:06 Uhr
MRbackwards

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29. August 2010 um 08:39 Uhr
Hardcastle

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WhiteWidow

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30. August 2010 um 16:54 Uhr