Angespielt: Majin and the Forsaken Kingdom

Namco Bandai gehört in diesem Jahr zweifellos zu den großen Überraschungen der gamescom. Denn die Titel vom japanischen Software-Multi sind besonders eins: ungewöhnlich. So zeigt sich auch das Action-Adventure „Majin and the Forsaken Kingdom“ als wilder Mix aus Grimms Märchen und dem legendären „ICO“.

Japanische Sagen
Über dem Königreich breitet sich Dunkelheit aus. Die Bewohner werden von finsteren Schatten aus ihren Behausungen verjagt. Die Welt ist voller Angst. Davon bekommt der Gauner Tepeu erst zu spät etwas mit. Doch schnell wird ihm klar: Er braucht Hilfe. Und so folgt er einem alten Mythos und geht in den Katakomben des Palasts auf die Suche nach dem Majin. Der Majin ist ein mächtiger Golem, der seinen Herren beinahe bedingungslos beschützt.

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So treffen wir Tepeu anfangs beim Einbruch in den unterirdischen Tempel. Doch er bekommt Probleme: Den Schattenwesen kann er mit seinem Dolch nichts anhaben. Daher muss er sich an den Wächtern vorbei schleichen. Ungewöhnlich: Von Tieren wie naseweisen Mäusen bekommt ihr Tipps. Sie sind das quietschende Tutorial von „Majin and the Forsaken Kingdom“. Den Weg zum Käfig des Majin überquert Tepeu mit einigen gewitzten Klettereinlagen.

Ein Freund, ein guter Freund
Die Präsentation macht einen Sprung: Tepeu trägt inzwischen ein blau leuchtendes Kreuz mit sich herum. Es ersetzt seinen Dolch im Kampf gegen die Schatten. Und er wird von dem treu grinsenden Majin begleitet. Mit Hilfe eines einfachen Menüs gebt ihr dem Beschützer profane Befehle wie „Angreifen“, „Warten“ oder „Brüllen“. Besonders wichtig: Der Majin besitzt seinen eigenen Kopf. Schickt ihr ihn in einen aussichtslosen Kampf, weigert sich das Biest.

Allerdings sind solche Streitigkeiten eher die Ausnahme. Denn „Majin and the Forsaken Kingdom“ erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. Nur wenn Tepeu und sein magisches Kuschelmonster zusammenarbeiten, können sie die Finsternis vertreiben. So kombiniert ihr etwa in Gefechten die Fähigkeiten der beiden Helden miteinander und lasst hübsche Kombos vom Stapel. Gegner sind nach einem gelungenen Angriff nicht sofort fertig. Erst wenn der Majin den dunklen Kern der Biester aufgesaugt hat, geben sie endgültig Ruhe.

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Aber nicht nur im Kampf ist Tepeu auf die Hilfe des Majin angewiesen. Die unzähligen Rätsel im Spiel müssen mit viel Gehirnschmalz gelöst werden. In unserer Demosession etwa sollen wir einen Aufzug zum Laufen bringen. Schließlich kann unser freundliches Monstrum nicht klettern. Also kraxelt Tepeu auf dessen Rücken und hüpft von hier aus in einen Korridor. Dort findet er zwei Antennen. Diese werfen wir in einen Schacht und stellen sie in einer Reihe auf.

Anschließend geben wir dem Majin den Angriffsbefehl „Blitz“. Den Stromstoß versetzt den Lift in Bewegung und die Reise geht weiter. Dieses Rätsel ist ein Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf. Die Spielzeit von „Majin and the Forsaken Kingdom“ soll zwischen 20 und 30 Stunden betragen und auch etliche Bosskämpfe beinhalten. Bereits jetzt haben die Entwickler DLC angekündigt: Kurz nach dem Release sollen Mini-Games und neue Skins für die Hauptcharaktere erscheinen.

System: Playstation 3
Vertrieb: Namco Bandai
Entwickler: Game Republic
USK: noch nicht bekannt
Release: 4. Quartal 2010
Offizielle Homepage: www.de.namcobandaigames.eu

Einschätzung: gut

„Majin and the Forsaken Kingdom“ hat seinen Charme. Das Charakterdesign ist allerliebst und der Fokus auf friedlichem Teamwork und Rätseln klingt interessant. Allerdings bleibt abzuwarten, ob dabei auch das Leveldesign stimmt. Schließlich müssen die Fähigkeiten des Majin auch entsprechend in Szene gesetzt werden. Bislang ist das Action-Adventure jedenfalls ein Geheimtipp für Freunde skurriler Spielideen.

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Kommentare

multicoolgamer

multicoolgamer

31. August 2010 um 18:09 Uhr