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TEST: Need for Speed - Hot Pursuit

play3 Review: TEST: Need for Speed – Hot Pursuit

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„Need for Speed“ steht am Scheideweg. Gelingt Criterion die Reanimation der ins Trudeln geratenen Kultserie? Wir verraten, warum „Need for Speed: Hot Pursuit“ in diesem Winter zu den heißesten Titeln überhaupt gehört.

Was wir cool finden

Die Autolog-Funktion
„Need for Speed: Hot Pursuit“ setzt auf einen innovativen Online-Modus. So könnt ihr nicht nur direkt Rennen und Verfolgungsjagden gegeneinander fahren. Mit der Autolog-Funktion vergleicht das Programm eure Bestzeiten und Leistungen mit denen eurer Freunde. Anschließend gibt es euch Vorschläge für Einzelrennen, in denen ihr eure Kumpels indirekt herausfordert. Brecht ihr deren Bestzeit, erhalten sie wiederum eine Herausforderung. Durch das simple Schneeballsystem entwickelt sich eine ungeheure Dynamik, die über Tage und Wochen motiviert. Und wer Mitteilungsbedürfnis hat, der darf auf der Wall Fotos und kluge Sprüche posten.
Urteil: Sehr gut

Die Events
In „Need for Speed: Hot Pursuit“ wählt ihr zwischen Events für Cops und für Racer. Als Polizist jagt ihr einen oder gleich mehrere Ganoven. Als Ausreißer rast ist um Tabellenplätze oder versucht den Häschern in Schwarz zu entkommen. Für Erfolge erhaltet ihr Bounty, durch die ihr im Rang aufsteigt und neue Autos und Waffen freischaltet.

Als ob das nicht schon genug Abwechslung wäre, überzeugen die Strecken auch noch mit einer großen Vielzahl unterschiedlichster Szenarien. Mal düst ihr durch Wüsten, dann wieder durch die Berge. Gelegentlich sogar bei Nacht. Alle Strecke sind durchzogen von Abkürzungen und alternativen Routen. Dadurch findet ihr selbst beim zehnten Spielen immer wieder einen neuen Weg, um die Strecke abzukürzen oder die Konkurrenz abzuhängen.
Urteil: Sehr gut

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Die Technik
„Need for Speed: Hot Pursuit“ sieht klasse aus. Besonders die Darstellung der Umgebung ist den Entwicklern gut gelungen. Ähnlich wie in „Medal of Honor“ schauen wir kilometerweit in die Landschaften hinein und entdecken dabei viele kleine Details. Die Fahrzeugmodelle sind ebenso gut gelungen und zerknautschen bei Karambolagen immer wieder zu handlichen Blechkugeln. Die Inszenierung ist mit Zeitlupeneinblendungen und spektakulären Effekten einfach grandios. Das Beste dabei: „Need for Speed“ läuft zu jederzeit flüssig. Ruckler haben wir selbst in unserer Testversion nicht finden können.
Urteil: Sehr gut

Das Fahrgefühl
„Need for Speed: Hot Pursuit“ ist – ähnlich wie „Burnout“ – ein waschechter Arcade-Racer. Trotzdem steuern sich die Fahrzeuge alle ein wenig anders. Besonders deren Trägheit in den Kurven variiert stark. Trotzdem werden sich Kenner der „Burnout“-Serie sofort wieder heimisch fühlen. Das liegt auch an dem bekannten Turbo-System. Über riskante Manöver erhaltet ihr Nitro-Power und setzt diese durch das Halten der X-Taste ein. Das Geschwindigkeitsgefühl ist dabei trotz fehlender Cockpitperspektive klasse.

Zudem sind die sporadisch eingesetzten Waffensysteme eine nette Dreingabe. Gerade der Einsatz der dröhnenden Hubschrauber und brachialer Straßensperren sorgt immer wieder für tolle Momente. Als Raser dagegen ist es diebischer Spaß, der Konkurrenz mit dem Mega-Boost davon zu brettern.
Urteil: Gut

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Was wir weniger cool finden

Die kleinen Macken
„Need for Speed: Hot Pursuit“ ist ein durchgestyltes Spiel. Daher müssen wir auch ganz genau hinschauen, um überhaupt Fehler zu finden. Ein mittelschwerer Lapsus ist zweifellos die fehlende Cockpitansicht. „Need for Speed“ pocht auf Fahrspaß mit exotischen Autos. Da hätten wir auch gerne einen Blick ins Innere der Boliden riskiert. Ebenfalls störend: Es gibt leider keinen Splitscreen-Modus wie in „Blur“.

Zudem hatten wir bei einigen Kursen mit kleineren Übersichtsproblemen zu kämpfen. Besonders die Abkürzung fallen oftmals ein wenig irreführend aus. Hier ist nicht immer klar, wo es lang geht.
Urteil: Ausreichend

Der Burnout-Bezug
Böse Zungen behaupten, „Need for Speed: Hot Pursuit“ ist nichts weiter als ein weiterentwickeltes „Burnout“. Der Vergleich ist gar nicht so falsch. Denn besonders die zweifellos gelungene Fahrphysik ähnelt dem früheren Criterion-Projekt sehr stark. Gerade Spielern ohne Internetanbindung oder ohne große Freundesliste dürften diese starken Parallelen übel aufstoßen.
Urteil: Ausreichend

System: Playstation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: Criterion Games
USK: ab 12 Jahren
Offizielle Homepage: http://www.needforspeed.com/

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Wertung und Fazit

TEST: Need for Speed – Hot Pursuit

„Need for Speed: Hot Pursuit“ ist der nahezu perfekte Arcade-Racer – vorausgesetzt ihr besitzt eine Internet-Anbindung. Er sieht toll aus. Spielt sich erste Sahne und bietet dank der Autolog-Funktion Spielspaß für mehrere Wochen. Jeder der in der Vergangenheit auch nur ein wenig Spaß an Rennspiel gehabt hat, wird auch hier viel Freude haben. Criterion erweckt „Need for Speed“ wieder zum Leben. Operation gelungen. Patient rast!

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Kommentare

Killerphil51

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10. November 2010 um 17:14 Uhr
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AeRoX_sTyLz

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