Review

TEST: Dead Space Extraction

play3 Review: TEST: Dead Space Extraction

8.0

„Dead Space“ und kein Ende: Nach den Unruhen um das Erscheinen der deutschen Version sollte doch eigentlich langsam Ruhe einkehren. Weit gefehlt! Was ist eigentlich mit „Dead Space: Extraction“? Der Rail-Shooter war zunächst Schmankerl für die Collector’s Edition von „Dead Space 2“ eingeplant, erscheint nun aber dennoch im PSN. Aber bislang nicht im deutschen Playstation Store.

Unsere amerikanischen Freunde allerdings dürfen bereits jetzt für 14,99 U.S.-Dollar mit aufmüpfigen Necromorphs herumbalgen. Ob „Dead Space: Extraction“ irgendwann auch in Deutschland als Download-Titel erscheint, ist bei der aktuelle Lage eher unwahrscheinlich. Wir haben uns den Wii-Ableger dennoch angeschaut und ausgiebig getestet.

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Was wir cool finden

Story und Aufmachung
„Dead Space: Extraction“ erzählt die Vorgeschichte zu den übrigen „Dead Space“-Teilen. Ihr seid daher auf Aegis VII, wo ihr das erste Mal einen Marker bergen sollt. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als nach und nach die gesamte Crew wahnsinnig wird und die Necromorphs das Kommando übernehmen. „Extraction“ ist ein Rail-Shooter. Daher beobachtet ihr das gesamte Geschehen aus der Ego-Perspektive. Durch diese für „Dead Space“ ungewöhnliche Aufmachung wirkt das Spiel aber beinahe wie ein interaktiver Film. Bei Kämpfen schwankt die Kamera. Necromorphs schlurfen auf euch zu. Der Horror der übrigen „Dead Space“-Spiele weicht hier einer dauerhaften Anspannung. „Extraction“ ist zwar anders, aber daher nicht minder aufregend. Besonders, da auch hier die Geschichte erstaunlich packend und intensiv dargestellt wird.
Urteil: Sehr gut

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Gelungene Steuerung
Sind wir mal ehrlich: Der Move-Controller wurde bislang eher schlecht als recht unterstützt. Entweder waren die Games spielerisch auf Vorschulniveau oder die Implementierung des Zauberstabs machte einfach keinen Spaß. Bei „Dead Space: Extraction“ ist das anders. Hier werden die Vorteile des Bewegungscontrollers hervorragend ausgenutzt. Die Kontrollen sind direkt und besonders das Anvisieren erfolgt präzise. Der Einsatz der zusätzlichen Tasten der Move ist anfangs gewöhnungsbedürftig, wurde aber durchweg sinnvoll umgesetzt. Kinese und Stase wurde ebenfalls ordentlich in den Zusammenhang eingebunden. Aufgrund der präzisen Steuerung ist auch das systematische Verstümmeln der Necormorphs wie immer eine helle Freude. Alternativ könnt ihr natürlich auch mit einem normalen Dualshock Controller spielen. Allerdings ist hier das Fadenkreuz verhältnismäßig träge. Die Steuerung funktioniert weit weniger intuitiv. Wir empfehlen daher die Move-Version von „Dead Space: Extraction“.
Urteil: Gut

Was wir weniger cool finden

Eben „nur“ ein Rail-Shooter!
Die „Dead Space“-Serie lebt von ihrer gruseligen Atmosphäre und dem Gefühl der ständigen Bedrohung. Neben den unzähligen Kämpfen spielte aber auch das Untersuchen von Räumen eine gewichtige Rolle. Dieser Faktor fällt leider bei „Extraction“ beinahe komplett weg. Ausflüge in die übrigen Teile von Aegis VII sind leider verboten. Dadurch wirkt das Geschehen verhältnismäßig eindimensional und vorgegeben.
Urteil: Befriedigend

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Das Item-Sammeln
„Dead Space: Extraction“ spielt sich zwar deutlich anders als „Dead Space 2“, greift aber dennoch viele Elemente daraus auf. So auch das Einsammeln von Gegenständen. Da ihr aber ständig auf Schienen unterwegs seid, bleibt euch nur wenig Zeit, um die Items per Tastendruck aufzuklauben. Zwischen den Gefechten seid ihr ständig damit beschäftigt, Kisten abzuschießen und hektisch alles per Kinese aufzusammeln, was nach Munition oder Health-Packs aussieht.
Urteil: Befriedigend

Durchschnittliche Technik
„Dead Space 2“ ist ein grafischer Augenschmaus. Geschmeidige Lichteffekte. Messerscharfe Texturen. Unzählige Details. „Dead Space: Extraction“ sieht man leider seinen Wii-Ursprung an. Offensichtlich haben Visceral Games kaum an der Grafik-Engine herumgeschraubt, sondern lediglich das Spiel in HD portiert. So wirken besonders die Umgebungs- und Gesichtstexturen ausgesprochen detailarm. Auch Wasser- und Lichteffekte bleiben hinter den ganz großen Titeln zurück. „Extraction“ sieht nur gut, aber nicht klasse aus.
Urteil: Ausreichend

System: PlayStation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: Visceral Games
Altersfreigabe: ab 18 Jahre
Release: erhältlich
Offizielle Homepage: http://deadspace.ea.com/

8.0

Wertung und Fazit

TEST: Dead Space Extraction

Auch wenn "Extraction" nicht ganz so hübsch wie "Dead Space 2" ist : Es ist ein richtig guter Lightgun-Shooter. Besonders die packende Geschichte und die tolle Umsetzung der Move-Steuerung konnten uns restlos begeistern. Kleinere Schwächen wie etwa das mühsame Item-Sammeln vergessen wir an dieser Stelle mal. "Dead Space: Extraction" lohnt sich für Freunde blutiger Shooter-Kost allemal.

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Kommentare

Psycho-Ente

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03. Februar 2011 um 18:46 Uhr
Blackwing_Hawk

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U$oH_BULLDOG

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