SPECIAL: Wir berichten von der "Crysis 2"-Testsession [Multiplayer]

Direkt von der Testsession: Electronic Arts hat uns für zwei Tage nach Köln eingeladen, um „Crysis 2“ ausführlich im Single- und Mehrspieler zu spielen. Wir verraten euch unseren ersten Eindruck zu „Crysis 2“ und räumen mit einigen Fragen auf. Das Test-Embargo endet erst am 22. März 2011. Wir schildern euch, was wir in diesen zwei Testtagen erleben…

Zwei Tage ballerten wir uns durch Ceth-Aliens und turnten im Nanosuit durch das zerstörte New York des Jahres 2023. Falls ihr unseren Live-Ticker verpasst habt, lest einfach noch einmal unsere Impressionen des ersten und des zweiten Testtages nach. Teil 1 des Testsession-Berichts lest ihr hier. Teil 2 des Testsession-Berichts lest ihr hier.

Die Singleplayer-Kampagne der PS3-Version hatten wir nach rund zehn Stunden Spielzeit beendet. Im Anschluss konnten wir einen ersten Blick auf den Mehrspieler-Modus werfen. Leider stand dafür nur die PC-Fassung zur Verfügung. Diese wird nahezu inhaltsgleich mit der Konsolenvariante sein. In diesem Artikel beleuchten wir die Spielmechanik des Mehrspieler-Modus und das Erfahrungssystem. Für den am 22.03.2011 erscheinenden Test von „Crysis 2“ werden wir allerdings ausschließlich auf die PlayStation 3-Version zurückgreifen.

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In der Nano-Shopping-Mall
Der Mehrspieler-Modus von „Crysis 2“ wird online mit bis zu 16 Gamern spielbar sein. Eine Koop-Kampagne gibt es nicht. Einen Splitscreen-Modus entfällt aufgrund der Bombast-Optik ebenfalls.

Bevor wir uns ins Gefecht stürzen steht zunächst die Wahl einer eigenen Klasse auf dem Plan. In „Crysis 2“ gibt es insgesamt vier vorgefertigte Ausrüstungskombinationen (Angriff, Späher, Scharfschütze, Schütze). Ihr könnt allerdings bis zu fünf eigene Klassen erstellen. Bei der Generierung habt ihr insgesamt drei Slots für Equipment zur Auswahl. In den ersten kommt die Primärwaffe – also etwa ein Sturm- oder Scharfschützengewehr. In den zweiten schließlich die Sekundärwaffe. Hier könnt ihr verschiedene Handfeuerwaffen und Maschinenpistolen einsetzen. Wir empfehlen an dieser Stelle eine Knarre mit Schalldämpfer. Sie sind ideal für Stealth-Kills aus dem Hinterhalt. In den dritten Slot legt ihr Granaten und andere Sprengutensilien wie etwa C4-Päckchen.

Aber natürlich kommt auch der Nanosuit im Online-Modus nicht zu kurz. Die beiden Standardkräfte Stealth und Panzer sind weiterhin aktiv, zudem ergänzen Nano-Module in den Bereichen Panzer, Stealth und Energie eure Ausrüstung. Im Sektor Panzer findet ihr etwa den Luft-Tritt. Springt ihr auf euren Gegner zu und drückt dabei die Aktionstaste, zeigt euer Nano-Agent einen Stomp, der eine Druckwelle erzeugt. Über die Funktion Energie-Transfer erhaltet ihr für jeden Abschuss ein wenig Energie für den Suit hinzu. Im Stealth-Bereich etwa zeigt euch die Funktion „Fährtensucher“ die Fußspuren eurer Gegner an. Im Feld Energie beschert euch „Zusatzpack“ mehr Munition. „Zielverbesserung“ dagegen verringert den Rückstoß eurer Waffen.

Solides Sechser-Pack
Allerdings sind ein Großteil dieser Funktionen zu Beginn versperrt. Denn hier greift das Erfahrungssystem von „Crysis 2“. Nach jeder Spielrunde erhaltet ihr XP-Punkte und eine kleine Abrechnung eurer Leistung. So steigt ihr im Rang auf und schaltet nach und nach neue Funktionen und Waffen frei. XP-Punkte erhaltet ihr ausschließlich im Online-Modus. Taten in der Kampagne werden leider nicht berücksichtigt.

Insgesamt bietet „Crysis 2“ sechs verschiedene Mehrspieler-Optionen. Darunter das klassisches Deathmatch samt Team-Variante. In „Absturzstelle“ müsst ihr dagegen eine abgestürztes Raumschiff zunächst erobern und dann gegen die Angriffe des anderen Teams halten. In „Erobere das Relais“ ergattert ihr besagte Technik und bringt diese zurück in die feindliche Basis. Dieser Modus läuft in Spielrunden ab. Das Team, welches zum Ablauf des Zeitlimits die meisten Punkte besitzt, hat gewonnen. Ganz ähnlich funktioniert „Angriff“, in dem Nano-Agenten Daten aus der Basis der Soldaten retten müssen. Allerdings haben hier die Wachen lediglich ein Leben. In „Exfiltration“ erobert ihr Alien-Bioticks und schleppt sie zurück zur Landeplattform.

Unsere Testeindrücke nach einigen Sessions: Der Mehrspieler-Modus erweist sich als ähnlich flexibel wie der Singleplayer. Gerade die Nanosuit-Funktionen bringen eine gehörige Portion Taktik ins Spiel. Allein die Tarnfunktion macht plötzliche Überraschungsangriffe leichter. Die Power-Variante dagegen sorgt für intensivere Feuergefechte. Das Kartendesign ist ebenfalls ausgesprochen abwechslungsreich. Wir stritten uns etwa in einem umgestürzten Bürogebäude oder zwischen einem an einem Yachthafen gelegenen Hotelkomplex. Auffällig: Im Gegensatz zu anderen Shooter sind die Gefechte in „Crysis 2“ dreidimensionaler. Attacken von höher gelegenen Ebenen mit dem Scharfschützengewehr sind hier Standard.

Unsere Einschätzung bezieht sich in diesem Fall ausschließlich auf den Mehrspieler-Modus. Dieser wirkt insgesamt ausgesprochen durchdacht, auch wenn – abgesehen von den Nanosuit-Funktionen – die handfesten Innovationen fehlen. Das Erfahrungssystem erscheint indes absolut zweckmäßig und motivierend. Den Anzug immer wieder mit neuen Extras aufzurüsten, ist besonders für experimentierfreudige Spieler interessant. Die gezeigten Karten zeichneten sich ebenfalls durch hohe Vielseitigkeit aus. Hier konnten wir nicht nur im Infight Punkte sammeln, sondern auch auf die Suche nach Sniper-Spots gehen oder dank des Nanosuits aus der sicheren Deckung agieren. Die Zeichen stehen also auch für den Mehrspieler-Modus ausgesprochen gut. Wenn das Spiel nun online auch auf der Playstation 3 flüssig läuft, dann haben wir eigentlich kaum etwas zu meckern.

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Kommentare

broken steel

broken steel

13. März 2011 um 13:59 Uhr
viktor56422

viktor56422

13. März 2011 um 18:40 Uhr