SPECIAL: Rückblick auf "Crysis 1"

„Crysis 2“  (den Test könnt ihr hier lesen) steht endlich in den Läden und rotiert bei vielen von euch bereits in den Konsolen. Trotzdem müssen wir Konsoleros mit einem entscheidenden Nachteil leben: Wir durften „Crysis 1“ nie spielen.
Denn der Shooter erschien 2007 exklusiv für heimische Highend-PC-Rechenknechte. Eine PS3-Umsetzung war zwar damals kurzzeitig im Gespräch, wurde aber verworfen. Grund genug für uns, einen Blick über den Tellerrand hinaus auf „Crysis“ und seinen Einfluss auf den zweiten Teil zu werfen.

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Ein Inseltraum
Beinahe die gesamte Kampagne von „Crysis“ spielt auf der Insel Ling-Shan im Pazifik. Hier haben nordkoreanische Truppen angeführt durch Genral Kyong eine merkwürdige Entdeckung gemacht, die womöglich die Welt aus den Angeln heben könnte. Ein Team amerikanischer Archäologen unter Dr. Rosenthal wird daraufhin ebenfalls auf das Eiland geschickt. Alsbald bricht der Funkkontakt ab!

Daraufhin entsendet die Regierung das Team Raptor – bestehend aus Anführer Prophet, Psycho, Aztech, Jester und Spielcharakter Nomad – in das Gebiet. „Crysis“ startet mit dem spektakulären Absprung über der Insel. Mit Nanosuits ausgerüstet, sollte das Team eigentlich leise Richtung Boden segeln. Doch ein unbekanntes Flugobjekt greift die Fallschirmspringer an und Nomad landet krachend im Pazifik. Glücklicherweise schützt ihn sein Anzug vor dem Aufprall und so findet er alsbald seine Kameraden am Strand von Ling-Shan wieder.

Aber ihr ahnt es schon: Natürlich handelt es sich bei dem gefundenen Objekt nicht um Ötzi, sondern um ein fossiles Alien-Überbleibsel, dass dem fliegenden Angreifer zum Verwechseln ähnlich sieht. Team Raptor macht auf der Suche nach Rosenthal auch erstmals Bekanntschaft mit den Alien-Tintenfischen.Eines dieser Biester tötet Jester und Aztech. Auffällig: Die Opfer weisen Spuren von Eissplittern auf.

Die Lösung folgt beim ersten Treffen mit Rosenthal. Er aktiviert den fossilen „Exosuit“ und löst damit eine Kältewelle aus. Das einstige Südseeeinland ist jetzt schneeweiß und hart gefroren. Mehr wollen wir von der Geschichte gar nicht verraten: Ähnlich wie in „Crysis 2“ seid ihr auch im ersten Teil ein Kämpfer zwischen den Fronten. Ihr nehmt es sowohl mit Außerirdischen als auch mit Soldaten der nordkoreanischen Armee auf. Und natürlich mischt sich auch die US-Regierung in das Geschehen ein. Die Aliens wiederum fahren alsbald ebenfalls schweres Geschütz auf und so wird Ling-Shan zum ersten Schauplatz der Ceth-Invasion.

Der Solomodus von „Crysis“ umfasst – abhängig von eurer Spielweise – zwischen acht und zwölf Spielstunden. Ein Jahr nach „Crysis“ erschien im übrigen das Standalone-Add-On „Crysis Warhead“. In diesem übernehmt ihr die Rolle von Psycho und durchläuft eine parallele Geschichte zu der des Hauptspiels.

Veränderungen am Nanosuit
„Crysis 2“ hat sich auf den ersten Blick zu seinem Vorgänger spielerisch nur wenig verändert. Beide Games sind Bombast-Shooter in einer offenen Spielwelt. Denn auch im ersten Teil habt ihr stets die Wahl, wie ihr vorgehen möchtet: Geradlinig mit dem Gewehr im Anschlag oder lieber schleichend mit Tarnfunktionen, Schalldämpfern und Stealth-Kills.

Allerdings ist die Steuerung des Nanosuits deutlich anders. Denn in „Crysis“ wählt ihr aus vier verschiedenen Funktionen: Panzerung macht Nomad immun gegen Kugeln. Stärke sorgt für härtere Aktionen im Nahkampf, ermöglicht das Werfen von Objekten, höhere Sprünge und reduziert den Rückschlag der Waffen. Außerdem verringert es den Schaden bei Stürzen. Geschwindigkeit dagegen beschleunigt alle Bewegungen des Helden – etwa beim Schwimmen, Rennen oder Nachladen. Tarnung macht Nomad unsichtbar und dämpft seine Schritte. Die Aktionen aktiviert ihr über ein Befehlsrad.

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Wie bei allen Aktionen in „Crysis“ wird das Spiel beim Auswählen der Funktionen nicht unterbrochen. Daher gehörte anno 2007 ein wenig Übung dazu, ehe man die Nanosuit-Specials auch in der Hitze des Gefechts problemlos auswählen könnte. Trotzdem begeisterte der Anzug schon damals Fans und Kritiker.

Wie auch in „Crysis 2“ hattet ihr ebenfalls die Möglichkeit, die Funktionalität der Waffen selbst zu verändern. Über das Menü stellt ihr etwa verschiedene Feuer- und Sichtmodi ein. Auffällig: „Crysis“ spielte noch vermehrt mit kleineren Physik-Effekten. So konntet ihr kleinere Fallen Auslösen und etwa kurzerhand einen Stapel Baumstämme auf eure Gegner fallen lassen. Bei Fahrzeugen konntet ihr sogar die Reifen zum Platzen bringen.

Technisch war „Crysis“ ein absoluter Pionier. Das Programm trieb 2007 die meisten Heimsysteme an ihre Grenzen und besaß diverse Grafik-Funktionen, die damals kaum ein gängiger Grafikkartenchipsatz unterstützte. Es gehörte zu den ersten Spielen, die auf DirectX 10 aufbauten und daher „nur“ abgespeckt auf DirectX 9 lief. Aufgrund seines Hardware-Hungers wurde „Crysis“ auch lange Zeit als Benchmark zum Messen der CPU- und Grafikkarten-Leistungen gebraucht.

 

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Kommentare

tonyvercetty

tonyvercetty

24. März 2011 um 20:23 Uhr
Der_Hutmacher

Der_Hutmacher

25. März 2011 um 00:32 Uhr
Fredchen777

Fredchen777

25. März 2011 um 02:51 Uhr