Review

TEST: Back to the Future – The Game

play3 Review: TEST: Back to the Future – The Game: It’s about time!

6.5

Eine Reise zurück in die Achtziger: Telltale Games verarbeitet nach „Monkey Island“ und „Sam & Max“ auch „Back to the Future“ zu einer auf Episoden basierenden Adventure-Serie. Für 20 Euro erhaltet ihr im PSN Store Zugang zu allen fünf Teilen und könnt sie herunterladen, sobald sie in den kommenden Monaten alle erschienen sind. Wir haben uns „Back to the Future: It’s about time“ zur Brust genommen und verraten, ob das Adventure genauso viel Spaß macht wie die Kinofilme.

Was wir cool finden

Liebevolle Hommage
„Zurück in die Zukunft“ sind Kultfilme und sicherlich kleine Meisterwerke in sich. Selbst nach dem hundertsten Mal machen die Abenteuer von Doc Brown (Christopher Lloyd) und Marty McFly (Michael J. Fox) noch gute Laune. Telltale Games hat diese Lizenz glücklicherweise nicht zerstört, sondern behandelt sie vorsichtig wie ein rohes Ei. So beginnt „Back to the Future: It’s about time“ beinahe so wie der erste Film. Doc und Marty befinden sich auf einem verlassenen Parkplatz und testen den Delorian. Der Wagen verschwindet mit Hund Einstein an Bord, taucht dann aber nicht wie geplant auf. Ein folgenschwerer Fehler. Als sich dann Doc Brown vor Martys Augen auflöst, ist die Aufgabe klar: Wir müssen den Doc wiederfinden.

„Back to the Future – The Game“ spielt einige Jahre nach den Geschehnissen des vierten Teils. Nach Docs Verschwinden soll sein Haus versteigert werden. Dort treffen wir auch alte Bekannte wie Biff oder Martys Vater wieder. Das Spiel hält sich an die typischen Personenkonstellationen. In der Vergangenheit ist Biffs Großvater ein Gangster und der junge Doc Brown hat noch gar keine Lust auf Wissenschaft. Wie in den Filmen entfalten sich die Beziehung der Figuren langsam. Untermalt wird das Geschehen von den typischen Klängen und dem Soundtrack der Filme. Zwar kommt „Back to the Future – The Game“ in Sachen Wortwitz lange nicht an die Filme heran. Ein wohliges Nostalgie-Gefühl in der Magengrube zaubert es aber dennoch hervor.
Urteil: Gut

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Logisch und benutzerfreundlich
Wie alle Adventures beruht auch „Back to the Future – The Game“ auf dem Einsammeln von Gegenständen und dem anschließenden Lösen von Rätsel. Und diese Pflichtanforderung erfüllt das Spiel recht gut. Denn die Aufgaben sind logisch aufgebaut und gerade Genre-Einsteiger werden hier nicht überfordert. Die Steuerung ist speziell auf Gamepads ausgerichtet und geht daher leicht von der Hand. Und steckt ihr doch einmal fest, bietet „Back to the Future“ eine Hilfefunktion. Sie führt euch Stück für Stück zum Ziel. So beraubt ihr euch zwar ein wenig des Gefühls der Belohnung, aber kommt wenigstens vorwärts.
Urteil: Gut

Was wir nicht so cool finden

Sehr leicht und als einzelne Episode sehr kurz
„Back to the Future“ ist sicherlich kein spielerisches Schwergewicht. Die Rätsel sind zwar logisch, aber doch insgesamt sehr leicht und oftmals viel zu offensichtlich. An vielen Stellen werdet ihr regelrecht auf die Lösung gestoßen. Adventure-Veteranen aus Zeiten von „Day of the Tentacle“ werden hier kaum ihre grauen Zellen bemühen müssen.

Außerdem ist „Back to the future“ ein Spiel für eine längere Gaming-Beziehung. Denn ihr bezahlt den Preis von 20 Euro für alle fünf Episoden auf einmal. Solltet ihr also die Lust nach ein oder zwei Episoden verlieren, habt ihr das Geld in den Wind geschossen. Als einzelnes Adventure ist die Episode nämlich ausgesprochen kurz. Rund zwei bis maximal vier Stunden benötigt ihr, ehe das Ende über den Bildschirm flimmert. Bei fünf Episoden ist der Preis sicherlich mehr als gerechtfertigt. Allerdings solltet ihr vorher durch Anspielen der Demo sicher gehen, dass ihr wirklich Lust auf fünf Ausflüge zurück in die Zukunft habt.
Urteil: Ausreichend

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Akustik-Probleme
Um eine Frage gleich vorweg zu nehmen: Telltale Games hat für die deutsche Synchronisation nicht die Original-Sprecher von Michael J. Fox und Christopher Lloyd gewinnen können. Die Ersatzmänner machen allerdings einen durchaus ordentlichen Job. Nebenfiguren werden dagegen nicht immer so liebevoll eingesprochen. Uns stießen besonders die immer wieder auftretenden Sound-Probleme übel auf: An vielen Stellen wurden die Sätze einfach unterbrochen, bevor sie zu Ende gesprochen waren. Außerdem ist gerade die deutsche Version einmal mehr nicht lippensynchron. Ärgerlich!
Urteil: Ausreichend

System: PlayStation 3
Vertrieb: Telltale Games
Entwickler: Telltale Games
USK: ohne Altersbeschränkung
Release: erhältlich
Offizielle Homepage: http://www.telltalegames.com/bttf

6.5

Wertung und Fazit

TEST: Back to the Future – The Game: It’s about time!

„Back to the Future – The Game“ und „It's about time“ im Speziellen ist sicherlich kein bahnbrechendes Adventure-Meisterwerk. Dafür sind die Rätsel einfach zu simpel gehalten und der Wortwitz kommt bei weitem nicht an Klassiker wie „Monkey Island“ heran. Trotzdem ist es kein schlechtes Spiel und gerade auf der PlayStation 3 ein echter Exot. So viele Adventures haben wir auf Sonys kleiner Schwarzen ja nicht. So ist „It's about time“ genau das richtige Spiel, für alle, die zwischendurch gerne entspannt und ohne Hektik eine Runde rätseln möchten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Hotlist

Kommentare

Oo--GT-R--oO

Oo--GT-R--oO

10. April 2011 um 13:10 Uhr
Gangsta_WTF

Gangsta_WTF

10. April 2011 um 13:37 Uhr
NeoDarkLink

NeoDarkLink

10. April 2011 um 14:37 Uhr
Gangsta_WTF

Gangsta_WTF

10. April 2011 um 15:26 Uhr
docsnyder295

docsnyder295

10. April 2011 um 16:23 Uhr
king_BLAcK1st

king_BLAcK1st

10. April 2011 um 19:27 Uhr