GC-Vorschau: Ghost Recon

„Ghost Recon ist zu fordernd und zu trocken“, so kritisch äußerste sich Brand Manager Matt Benson über den einstmals beliebten Taktik-Shooter. Mit „Future Soldier“ wagt Ubisoft nun den Neustart der Serie. Oder in Marketing-Deutsch den Relaunch. Auf der gamescom zeigte Ubisoft u.a. den Zwei-Spieler-Koop-Modus von „Future Soldier“. Doch so wirklich konnte uns das Game noch nicht begeistern.

Schauplatz der gespielten Mission ist Sambia. Hier sollen die Ghosts einen Flugplatz ausheben. Das Vierer-Team schleicht sich vorsichtig an seine Widersacher an. Mit einer Drone sondieren sie zunächst die Lage. Das Hightech-Utensil kann fliegen und fahren – wie praktisch. Auf Tastendruck markieren wir so gegnerische Wachen und machen sie damit für alle Team-Mitglieder sichtbar. Anschließend folgt das gewohnte Bild: Die Ghosts schlagen im Idealfall simultan zu. Schalten ihre Widersacher durch gekonntes Flankieren und das Geben von Deckungsfeuer aus. Das neue Supressionsystem soll besonders den Singleplayer-Modus erleichtern.

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Als ein wenig seltsam empfinden wir die Ausrichtung des Mehrspieler-Modus‘. Hier gibt es keine klassische Drop-In-Drop-Out-Funktion. Stattdessen müsst ihr vier Freunde aus eurer Buddy-Liste finden, mit denen ihr gemeinsam zocken wollt. Das spontane Einsteigen in eine bestehende Partie ist ebenso wenig möglich, wie das „Auffüllen“ einer kleinen Truppe durch andere Spieler. Auch ein Splitscreen-Modus wird nicht integriert sein.

Sand im Gewehr?
Die grafische Umsetzung der PS3-Version wirkt indes solide, aber nicht spektakulär. Richtig gut gefallen uns die lustigen Transparenzeffekte der Tarnanzüge unserer Soldaten. Wirklich gut gelungen ist der Abschluss des präsentierte Sambia-Einsatzes. Hier stoppen die Ghosts zunächst ein Transportflugzeug durch gezielte Schüsse auf ein Triebwerk. Den abgestürzten Flieger finden wir schließlich inmitten eines Sandsturm. Die Nebeleffekte sehen klasse aus und mit Hilfe des Röntgen-Visiers kämpfen sich die Ghost durch einige Widersacher. Wir hoffen, dass in der Vollversion noch viel mehr von solchen kreativen Ideen lauern.

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System: Playstation 3
Vertrieb: Ubisoft
Entwickler: Ubisoft Paris
Erscheinungstermin: 1. Quartal 2011
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://ghostrecon.de.ubi.com

Einschätzung: befriedigend

Leider konnten wir durch die Präsentation noch nicht herausfinden, warum „Ghost Recon: Future Soldier“ ein besonderes Spiel sein soll. Das Szenario ist trotz der ungewöhnlichen Gadgets altbekannt und die Spielmechanik wirkte auf uns auch nicht sonderlich frisch. Es wirkt einfach wie jedes andere „Ghost Recon“. Vielleicht ein wenig schneller und stylischer. Aber seinen Ursprung kann das Spiel nicht verbergen. Dass „Future Soldier“ auf einen Koop-Modus mit vier Spielern setzt, ist dagegen absolut lobenswert. Schließlich funktionieren taktische Absprachen unter Freunden immer noch am besten. Umso unverständlicher, dass es keine Matchmaking-Funktionen gibt. Alles in allem verliert sich „Future Soldier“ gerade im Vergleich zu anderen gamescom-Ankündigungen wie „Battlefield 3“ oder „Call of Duty: Modern Warfare 3“ irgendwo auf den mittleren Tabellenplätzen. Mal sehen, wie die Entwickler die Zeit bis zum Release nutzen.

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