ANGESPIELT: Street Fighter x Tekken (inkl. exklusives Gameplay-Material)

Capcom fährt bereits zu Anfang des Jahres die schweren Geschütze auf: Erst vor wenigen Wochen haben wir „Resident Evil: Operation Raccoon City“ (Vorschau) und „Asura’s Wrath“ (Vorschau) Probe spielen dürfen. Nun bekamen wir das Prügel-Crossover „Street Fighter x Tekken“ in die Finger und sprachen sogar mit Chef-Entwickler Yoshinuri Ono („Street Fighter IV“, „Onimusha: Dawn of Dreams“).

Clash der Kulturen
„Street Fighter x Tekken“ ist wahrlich ein gewagter Crossover. Zwei der größten und bekanntesten Prügelspiele treffen hier aufeinander. Bei so einer Kooperation stellt sich natürlich zunächst die Frage nach dem Roster: Welche Kämpfer aus „Tekken“, welche aus „Street Fighter“ schaffen es in das neue Beat’em Up! Die Auswahl fiel Cpacom sicherlich schwer, aber wie Ono-San uns erklärte, ging man eher pragmatisch als emotional an diese Entscheidung heran.

„Wir hatten eine Beliebtheitsliste und wählten anschließend die populärsten Charaktere aus beiden Serien aus“, erklärt uns der Japaner. „Dabei fallen leider auch einige Figuren raus“, fügt er noch hinzu, als wir verwundert nachfragen, warum etwa „Street Fighter“-Riese Hugo dabei ist, aber nicht das zottelige Urgestein Blanka. „Aber es ist durchaus möglich, dass wir den Kader in Zukunft noch weiter aufstocken.“ Ein „Super Street Fighter vs. Tekken“ soll es dagegen nicht geben.

Insgesamt umfasst „Street Fighter vs. Tekken“ rund 34 Haudegen aus beiden Lagern. Für „Street Fighter“ treten u.a. Helden wie Dhalsim, Ryu oder Ken an, für „Tekken“ dagegen Xiayou oder Kazuya an. Für die PlayStation 3- und die Vita-Version wurden zudem „InFamous“-Held Cole, sowie Koru, Toro, Pac-Man und Mega-Man bestätigt.

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Diamonds are a Fighters best friends
In „Street Fighter x Tekken“ geht es stets in knackigen Tag-Team-Kämpfen – also zwei gegen zwei – zur Sache. Bereits bei der Charakterauswahl stoßt ihr auf das neue Gem-System. Verschiedenfarbige Kristalle fungieren dabei weniger als Power-Ups, denn als taktisches Elemente, um den eigenen Kampfstil mehr Ausdruck zu verleihen. Die so genannten Boost Gems splitten sich in fünf Kategorien: Attack, Defense, Speed, Vitality und Cross Gauge – der Special-Balken am unteren Bildschirmrand.

Ihr könnt die Edelsteine nicht einfach auf Tastendruck aktivieren. Stattdessen müsst ihr bestimmte Bedingungen erfüllen. Für 10 Prozent mehr Schaden für einen Zeitraum für 20 Sekunden müsst ihr etwa vier normale Attacken ins Ziel bringen. Wollt ihr dagegen über die Funktion „Iron Wall“ 20 Prozent weniger Schaden einstecken, müsst ihr zunächst acht normale Angriffe einstecken.

Dieses Konstrukt klingt auf dem Papier wirr und unverständlich, funktioniert aber in der Praxis recht gut. Tatsächlich unterstützen die Gems eher die eigene Spielweise, als dass sie das komplette Kampfgeschehen auf den Kopf stellen.

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Ein Herz für Anfänger
Wie bereits „Soul Calibur V“ will auch „Street Fighter x Tekken“ nicht mehr nur die Hardcore-Gemeinde, sondern auch die Gelegenheitsspieler an das Arcade-Pad locken. Zu diesem Zwecl haben Ono und sein Team einige Funktionen speziell für Anfänger eingebaut: Assist-Gems nehmen Spieler beispielsweise das Blocken ab, kosten dafür aber auch einen ganzen Abschnitt der Special-Leiste.

Weiterhin gibt es den so genannten Scramble-Modus, bei dem vier Spieler gleichzeitig gegeneinander antreten. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass hier eher der reine Spielspaß als die Kampftaktik im Vordergrund steht. Wenn es nach Ono-San geht, dann könnte „Street Fighter x Tekken“ sogar das erst Beat’em Up sein, dass effektiv bei Dates eingesetzt werden kann. Naja …

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Willkommen im Ring
Das aktive Geschehen selbst erinnert dagegen stark an „Street Fighter IV“ mit einigen notwendigen Veränderungen. Es gibt leichte, mittlere und schwere Angriffe (Schläge und Tritte), die ihr über die Aktionstasten ausführt. Kombinationen gehen gewohnt leicht von den Fingern. Die Atempausen zwischen Aktionen sind im Vergleich zu „Soul Calibur V“ deutlich kürzer. Stattdessen ist der Spielablauf ausgesprochen rassig und aufgrund der bunten und liebevollen Grafik sehr effektreich.

Für Einsteiger und Fortgeschrittene wurde der so genannte Cross Rush eingeführt. Dabei handelt es sich um eine einfache Kombination, die mit jedem Kämpfer funktioniert und zu munteren Team-Manövern einlädt. Denn diese Aktion endet nicht nur mit einem formschönen Uppercut, sondern auch mit dem Wechsel der Figuren. Spieler mit flinken Fingern können diese momentane Hilflosigkeit ihres Gegners ausnutzen und ihn – wie in der „Tekken“-Serie üblich – in der Luft jugglen. Mit ein wenig Geschick sind hier wirklich tolle Angriffe möglich, die dem Feind große Teile der Lebensleiste rauben können.

Weiterhin gibt es den Cross Assault. Dabei steigen beide Charaktere für eine begrenzte Zeit gleichzeitig in den Ring und heizen ihrem Widersacher ein. Überhaupt haben sich die Entwickler einiges einfallen lassen, um die Tag-Team-Thematik in den Fokus des Interesses zu rücken. Mit dem Switch Cancel opfern wir etwa ein Drittel unseres Special-Balkens, wechseln dafür aber auch mitten im Angriff mit unserem Partner.

Und zu guter Letzt verfügt jeder Kämpfer über die Möglichkeit, einen Move in drei Schritten aufzuladen und abhängig von der erreichten Stufe unterschiedliche Manöver auszuführen. Brechen wir etwa nach Phase Eins ab, zeigen wir einen Dash und überraschen so unseren Widersacher. Bei Stufe 2 gibt einen halbautomatischen Konterangriff und der finale Schritt mündet schließlich in einem Super-Angriff.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Capcom
Entwickler: Capcom
Releasedatum: 9. März 2012
USK: ab 16 Jahre
Offizielle Homepage: http://www.streetfighter.com/us/sfxtk/

Einschätzung: sehr gut

Kein Frage, „Street Fighter x Tekken“ rockt auf Anhieb den Ring. Die Spielbarkeit ist erstklassig und gerade Gelegenheitsspielern wird das Leben hier einfacher als in anderen Spielen gemacht.

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