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TEST: Resistance Burning Skies

play3 Review: TEST: Resistance Burning Skies

6.5

Die PlayStation Vita kommt auch in Europa nur langsam in die Gänge. Viele Spiele blieben trotz großer Namen hinter den Erwartungen zurück. Bislang gab es bis auf „Uncharted: Golden Abyss“ noch keinen echten Hardware-Seller. Da kommt der erste waschechte Ego-Shooter „Resistance: Burning Skies“ gerade recht. Allerdings stammt das Spiel nicht von Insomniac, den Entwicklern der großen „Resistance“-Serie, sondern von Nihilistic Software („PlayStation Move Heroes“, „Zombie Apocalypse“). Ein schlechtes Omen?

Was wir cool finden

Solide Shooter-Mechanik
Die wichtigste Nachricht: „Resistance: Burning Skies“ spielt sich mit den kleinen Analog-Sticks der PS Vita recht gut. Das Anvisieren der Bestien geht nach kurzer Eingewöhnungsphase flott von der Hand. Einzig die Sprintfunktion mit Hilfe des hinteren Touch-Pads fühlt sich auch bis zum Ende der rund sechs bis acht Stunden währenden Kampagne ungewohnt an.

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Verrücktes Waffendesign
Ein „Resistance“ ohne schräge Waffen wäre wie eine Currywurst ohne Soße. Auch „Burning Skies“ wird diesen Ansprüchen gerecht und würzt das Ganze noch mit versteckten Waffen-Upgrades, die das lineare Leveldesign ein wenig auflockern. Die Steuerung der Sekundär-Funktionen erfolgt zumeist über das Antippen des vorderen Touchscreens.

Abgesehen davon, dass man beim Zielen – etwa mit dem Granatwerfer – den Bildschirm verdeckt und sich damit selbst die Übersicht kaputt macht, funktionieren die Touch-Features ordentlich und passen thematisch ausgesprochen gut zum Waffendesign.

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Der Multiplayer
Zugegeben, im Vergleich zu großen PS3-Shootern bietet der Multiplayer von „Resistance: Burning Skies“ verhältnismäßig wenig. Drei Spielmodi (Domination, Deathmatch und Team-Deathmatch) mit bis zu acht Spielern auf einer Hand voll wenig inspirierter Karten. Dazu gibt es ein überschaubares Erfahrungssystem samt Upgrade-Funktionen für die Waffen. Das ist nicht sonderlich überragend. Aber die Spielmechanik ist insgesamt in Ordnung und sicherlich ein guter Start für das Shooter-Genre auf der PS Vita.

Was wir weniger cool finden

Feuerwehrmann ohne Feuer
Stellt euch vor, es ist Krieg und niemand geht hin. Die Geschichte der Invasion durch die Chimera bleibt in „Resistance: Burning Skies“ ebenso uninteressant wie Feuerwehrmann Tom Riley. Die sechs Szenarien werden einfach nur lose aneinander gereiht.

Eine echte Charakterisierung des Helden und seiner Beweggründe findet leider ebenfalls nicht statt. Dabei bietet das „Resistance“-Universum eigentlich mehr als ausreichend Motive für eine spannende Story und einen charismatischen Helden. In „Burning Skies“ bleiben aber Figuren und Plot platt wie eine Briefmarke.

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Alles nur geklaut
Ähnlich einfallslos wie das gesamte Setting kommt leider auch das Leveldesign über weite Strecken daher. Das Spiel scheucht euch eigentlich nur von einem Arena-Kampf in den nächsten. Verbunden werden diese Skirmish-Gefechte durch leere Gänge mit großteils langweiliger Optik. Kreativität sieht leider anders aus. Nur selten glänzt das Spiel mit tollen Momenten wie etwa der Flucht von einer einstürzenden Brücke. Dabei bleiben aber sogar die Bosskämpfe zu oft hinter den Erwartungen zurück.

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Laue Technik
Von einem modernen Ego-Shooter erwarten wir wuchtigen Sound und ein starke Grafik. „Resistance: Burning Skies“ landet leider in beiden Bereichen nur im Mittelfeld. Die Optik ist nicht herausragend, viele Areale wirken sogar allzu durchschnittlich und uninspiriert. Der Sound gibt keinerlei Anhaltspunkt darüber, wo die Attacken herkommen und die gelungene Musik wird zu selten eingesetzt.

System: PS Vita
Vertrieb: Sony
Entwickler: Nihilistic Software
Releasedatum: 01. Juni 2012
USK: ab 18
Offizielle Homepage: http://de.playstation.com/psn/games/detail/item400248/

6.5

Wertung und Fazit

TEST: Resistance Burning Skies

„Resistance: Burning Skies“ ist kein Totalausfall. Es macht sogar immer wieder richtig Spaß. Allerdings sind diese besonderen Moment viel zu spärlich gesät und werden durch zu viel Leerlauf und noch mehr 08/15-Design überschattet. Im Jahr 2012 muss man einfach von einem Ego-Shooter mehr erwarten können. Auch auf der PlayStation Vita. Was uns allerdings an „Resistance: Burning Skies“ gefällt, sind die Kämpfe und das Waffendesign selbst. Die Steuerung ist auch mit den Touch-Elementen ganz gut gelungen und die vielen verschiedenen Knarren samt Upgrades sind durchaus unterhaltsam. So ist „Resistance: Burning Skies“ sicherlich kein Straßenfeger, aber für Shooter-Fans einen kurzen Blick wert.

Hotlist

Kommentare

Mister-It

Mister-It

30. Mai 2012 um 00:25 Uhr
Mr_Aufziehvogel

Mr_Aufziehvogel

30. Mai 2012 um 00:32 Uhr
El_Skelleto

El_Skelleto

30. Mai 2012 um 05:31 Uhr
PS3 G@mer

PS3 G@mer

30. Mai 2012 um 06:16 Uhr
XxsnakexX2

XxsnakexX2

30. Mai 2012 um 07:57 Uhr
FirebirdTT

FirebirdTT

30. Mai 2012 um 09:24 Uhr
LordOfTheBlades

LordOfTheBlades

30. Mai 2012 um 10:13 Uhr
Telekr@ft

Telekr@ft

30. Mai 2012 um 11:22 Uhr
Telekr@ft

Telekr@ft

30. Mai 2012 um 11:23 Uhr
FirebirdTT

FirebirdTT

30. Mai 2012 um 11:36 Uhr
Telekr@ft

Telekr@ft

30. Mai 2012 um 12:55 Uhr
FirebirdTT

FirebirdTT

30. Mai 2012 um 12:55 Uhr
KingzWayz

KingzWayz

30. Mai 2012 um 12:57 Uhr
David-San

David-San

30. Mai 2012 um 14:46 Uhr