Review

PS VITA-TEST: Metal Gear Solid HD Collection – Portable-Sammlung mit Lücken

play3 Review: PS VITA-TEST: Metal Gear Solid HD Collection – Portable-Sammlung mit Lücken

8.5

„Metal Gear“ startete 1987 für die Heimkonsole MSX 2. Doch erst mit „Metal Gear Solid“ für die PlayStation gelang das Projekt von Hideo Kojima im Jahr 1998 der große Durchbruch. In den Jahren darauf folgten „Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty“ (2000), „Metal Gear Solid 3: Snaker Eater“ (2001) und zuletzt „Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots“ (2008). Zusätzlich gab es Ableger wie „Metal Gear Ac!d“ (2004) oder „Peace Walker“ (2010) für tragbare Konsolen für PlayStation Portable.

Bis heute gelten die Spiele des inzwischen 49-jährigen Kojima als kreative Meisterwerke. Wahrscheinlich ist auch dies der Grund dafür, dass Konami seine „Metal Gear Solid HD Collection“ in diesem Jahr gleich für PS3 (Test) und für PS Vita veröffentlicht.

Was wir cool finden

Geballte Ladung
Die „Metal Gear Solid HD Collection“ für die PlayStation Vita beinhaltet „Metal Gear Solid 2: Sons of the Patriots“ und „Metal Gear Solid 3: Snake Eater“. Von den beiden Klassikern ist der Survival-Trip „Snake Eater“ spielerisch höher anzusiedeln, nichtsdestotrotz ist auch „MGS2“ ein auch heute noch ausgezeichnetes Stealth-Action-Game.

Als zusätzlichen Content erhaltet ihr zudem die kniffeligen „VR Missions“ und die „Snake Tales“. Nostalgiker dürfen sich an den MSX-Klassikern „Metal Gear“ und „Metal Gear 2“ probieren. Alles in allem liefert euch „Metal Gear Solid HD Collection“ ein Action-Paket mit über 40 Stunden Spielzeit und neuem Trophäen-System.

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Starke Umsetzung
Tatsächlich sieht die „Metal Gear Solid HD Collection“ auf der PlayStation Vita richtig klasse aus. Die höhere Auflösung steht insbesondere „Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty“ gut zu Gesicht und durch den kleineren Bildschirm wirkt das Spiel in sich schärfer als auf der PS3. Die (englische) Sprachausgabe ist gewohnt gelungen, gleiches gilt für die übrige Akustik. So präsentiert sich die PlayStation Vita-Fassung auf Augenhöhe mit der PS3-Neuauflage.

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Daten-Transfer
Hideo Kojima verknüpft seine beiden HD-Kollektionen miteinander. Über den Menüpunkt „Transfarring“ könnt ihr eure Speicherstände mühelos zwischen PlayStation Vita und PlayStation 3 austauschen. Voraussetzung ist natürlich, ihr besitzt beide Konsolen samt entsprechenden Spielen. Wahlweise geschieht dies über die Cloud oder über Wireless-LAN innerhalb eures Netzwerks. Eine clevere Idee, da ihr so auch unterwegs eure Spielstände ohne Datenverlust weiter voran treiben könnt.

Was wir weniger cool finden

Metal Gear Fummelig
Aufgrund der fehlenden Schultertasten der PlayStation musste die Steuerung der „Metal Gear“-Spiele auf den Handheld angepasst werden. Und das ist gerade in der Anfangsphase des Spiels eine ganz schön kniffelige Angelegenheit. Das Anvisieren fällt mit den kleinen Analog-Sticks sehr sensibel aus. Auch das Schleichen will erstmal wieder gelernt sein. Eure Pistole zieht ihr nun mit Hilfe des Digitalkreuzes.

Ein kleines Eigentor schießt sich Konami mit der Einbindung der Touchscreen-Elemente: Über das Berühren des vorderen Bildschirms wechselt ihr nun etwa Waffen und Gegenstände. Über das Antippen des Touchpads auf der Rückseite zückt ihr das Messer. Das Problem ist hier erneut die Eingewöhnungsphase und die hektischen Momente im Spiel. Gerade die Messerattacken kamen uns immer wieder versehentlich in die Quere. Das kostet zwar nur selten Spielspaß, ist aber gelegentlich ein Nerv-Faktor im Spiel.

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Das reicht uns nicht!
Wir haben bei der PS3-Fassung von „Metal Gear Solid HD Collection“ schon über fehlende Titel geschimpft. Bei der PlayStation Vita ärgern wir uns umso mehr. Denn der knapp 3.5 GigaByte große Datenblock beinhaltet leider nicht den PSP-Ableger „Metal Gear Solid: Peacer Walker“ und beraubt uns damit auch der Möglichkeit einer Mehrspieler-Funktion.

Und natürlich fehlt auch „Metal Gear Solid“ von der PSone. Doch damit hatte natürlich niemand ernsthaft gerechnet. Trotzdem schöpft Konami insgesamt nicht das gesamte Potenzial aus, das in der „Metal Gear“-Saga steckt und lässt gerade neue Spieler somit ein wenig im Regen stehen. Ihnen entgehen nämlich wichtige Informationen zur Geschichte der berühmten Stealth-Reihe.

System: Playstation Vita
Vertrieb: Konami
Entwickler: Kojima Productions
Releasedatum: 28. Juni 2012
USK: ab 16 Jahre
Offizielle Homepage:http://www.metalgearsolid.com/

8.5

Wertung und Fazit

PS VITA-TEST: Metal Gear Solid HD Collection – Portable-Sammlung mit Lücken

Keine Panik! „Metal Gear Solid HD Collection“ ist für die PlayStation Vita – ebenso wie auf der PS3 – ein Must-Have-Titel. Denn die beiden hier in aufgebrezelter Form präsentierten Klassiker sind ihr Geld bei einer Spielzeit von mehr als 40 Stunden absolut wert. „Metal Gear Sold 2: Sons of Liberty“ und „Metal Gear Solid 3: Snaker Eater“ sind beeindruckende Beispiele dafür, wie Kreativität und Gamedesign nahtlos ineinander fließen und so zu grandiosen Spielerlebnissen werden können. Die „HD Collection“ für die PlayStation Vita gibt sich keinerlei Blöße. Einzig der fehlende Inhalt – wie etwa „Peace Walker“ - und die gewöhnungsbedürftige Steuerung samt Touchscreen-Elementen haben uns hier gestört. Aber gerade in der frühen Phase von Sony's Vita gehört „Metal Gear Solid HD Collection“ einfach in jede Sammlung.

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Kommentare

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