TEST: Playstation All-Stars Battle Royale – Vier gewinnt!?

Wartet hier der nächste Nintendo-Klon auf euch? Nachdem wir in den vergangenen Wochen Spiele wie „F1 Race Stars“ oder „LittleBigPlanet Karting“ als „Mario Kart“-Abziehbildchen bezeichneten, kommt auch „Playstation All-Stars Battle Royale“ nicht ohne einen Vergleich zur Konkurrenz davon. Wie viel „Super Smash Bros.“ steckt also tatsächlich in diesem Spiel?

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Was wir cool finden

Ein Wiedersehen mit Freunden
„Playstation All-Stars Battle Royale“ trägt seinen Namen nicht zu Unrecht. Die beliebtesten Helden der Playstation-Geschichte wie etwa Nathan Drake, Parappa the Rapper, Jak&Dexter oder Sir Daniel treten hier gegeneinander an. Gewürzt wird der Kader durch Charaktere wie den Big Daddy aus „Bioshock“ oder Dante aus dem kommenden „Devil May Cry“. Jeder spielt sich deutlich anders und besitzt seine ganz typischen Aktionen. Ein besonderes Lob verdient sich die Umsetzung der Arenen. Diese sehen erstklassig aus und verändern sich ständig, sodass ihr immer wieder eure Taktik anpassen müsst.

Erfreulich komplex
Auch wenn es das simple Tutorial kaum offenbart: „Playstation All-Stars Battle Royale“ ist für einen Gruppen-Prügler erstaunlich vielschichtig. Es gibt drei Schlagvarianten, die wiederum durch Sprünge und Richtungen beeinflusst werden können. Dazu kommen noch Blocks, Specials und Griffe mit dem rechten Analog-Stick. Natürlich ist das Spiel dadurch noch lange kein „Virtua Fighter“, aber wir hätten hier weit weniger Möglichkeiten und Tiefgang erwartet.

Mehrspieler-Spaß
Die größte Freude bereitet das Spiel zweifellos mit vier Freunden auf der Couch oder über den Online-Modus. Gemeinsam ist die muntere Prügelei wirklich ungeheuer spaßig, da erst so die richtige Dynamik aus Kontern, Blocks und Specials aufkommt. Online tretet ihr zudem in Turnieren an oder entscheidet euch für ein schnelles Spiel. In unserem Test verliefen die Online-Matches problemlos und ruckelfrei. Praktisch: „Playstation All-Stars Battle Royale“ unterstützt Cross-Gaming, sodass ihr gleichermaßen mit PS3 oder PS Vita gegeneinander antretet.

Was wir weniger cool finden

Für Singleplayer uninteressant
Alleine verliert Sonys Brawler leider schnell an Fahrt. Die Geschichten im Arcade-Modus sind mit ihren Standbildchen denkbar langweilig. Gleiches gilt für das Tutorial und die Kämpferprüfungen. Alle Helden sind bereits von Beginn an freigeschaltet. Stattdessen sammelt ihr neue Posen und andere kleine Extras. Einen echten Grund, „Playstation All-Stars Battle Royale“ alleine zu spielen, gibt es abseits des puren Trainings eigentlich kaum.

Kein Health-Balken, stattdessen Takedowns
Ungewöhnlich: In „Playstation All-Stars Battle Royale“ gibt es keine Energiebalken. Stattdessen entscheiden in drei Stufen aufrüstbare Super-Moves über Takedowns und damit über den Punktestand. Im laufenden Kampf funktioniert das System solide. Ein lautstarker Sprecher brüllt euch die Stufe eures Special-Balkens zu, die Aktionen sind schön und spektakulär. Allerdings beraubt euch dieses System auch um viel Spannung – gerade zum Ende eines Matches. Wir hätten uns hier eine Wahlmöglichkeit gewünscht. Denn das ständige Hinarbeiten auf Specials ist gerade im Singleplayer ziemlich ermüdend und unterstützt zudem munteres Button-Mashing.

Beat’em Up mit Schluckauf
Irgendwie entsteht bei „Playstation All-Stars Battle Royale“ ein ganz seltsamer Spielfluss. Im Gegensatz zu anderen Arcade-Kloppereien gehen die Kombos hier nicht ineinander über. Vielmehr hatten wir das Gefühl, dass unsere Kämpfer nach einigen Aktionen für Sekundenbruchteile still stehen. Dadurch spielt sich „All-Stars Battle Royale“ nicht so flott und vor allem nicht so unbeschwert, wie wir es uns erhofft hätten.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Sony Computer Entertainment
Entwickler: SuperBot / Sony Santa Monica
Releasedatum: erhältlich
USK: ab 12
Offizielle Homepage:http://de.playstation.com/ps3/games/detail/item490441/

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