PS4-ANGESPIELT: Star Wars Battlefront

Auf der Star Wars Convention in Anaheim vor gut zwei Monaten zeigten Electronic Arts und DICE den Ankündigungstrailer zu „Star Wars Battlefront“. Und seit diesem Tage hagelt es Kritik an dem Multiplayer-Spektakel: Keine Raumschlachten! Kein Singleplayer! Keine steuerbaren AT-ATs! Wird „Star Wars Battlefront“ gar zur besseren Mod von „Battlefield 4“?

Auf der E3 betrat die Redaktion von PLAY3.DE erstmals selbst das Schlachtfeld des Eisplaneten Hoth und wir können Entwarnung geben: Es steckt viel Herzblut in „Star Wars Battlefront“. Eine lieb- und seelenlose Portierung ist es zweifellos nicht. Trotzdem gibt es kleinere Kritikpunkte an dem Star-Wars-Shooter!

Dem AT-AT den Weg frei räumen
Jeder kennt die legendäre Schlacht um Hoth aus „Das Imperium schlägt zurück“: Die Rebellen kauern in ihrem Unterschlupf und müssen sich gegen die Übermacht der imperialen Truppen stemmen. Im Spielmodus „Walker Assault“ haben somit die Einheiten der Rebellen die Aufgabe, Uplink-Punkte zu sichern. Nur so tauchen nämlich Y-Wing-Bomber auf und schwächen die Panzerung der anrückenden AT-ATs.

Auf der E3 traten jeweils zwanzig Rekruten auf jeder Seite an. Wir landeten beim Imperium und starteten außerhalb der Station. Wir mussten die Rebellen davon abhalten, die Uplinks zu besetzen und sollten sie stattdessen deaktivieren. Zu Beginn wählten wir aus drei vorgefertigten Ausrüstungssets mit verschiedenen Waffen und Hilfsmitteln. In der fertigen Version wird man seine Soldaten mit Battle Cards selbst ausrüsten und sie somit an die eigene Spielweise anpassen können.

Star Wars Battlefront _4-17_ATAT

Die Schlacht beginnt
Zugegeben, „Star Wars Battlefront“ fühlt sich in Puncto Steuerung stark wie ein „Battlefield“ an. Die Soldaten sind zu Fuß nicht zu schnell, das Waffenhandling ist direkt und das Feedback wuchtig. Die Spezialfertigkeiten übernehmen eine wichtige Rolle bei der Navigation über das Schlachtfeld. So hopsen wir mit kurzen Jetpack-Sprüngen durch den Schnee und machen somit schnell wichtige Meter. Mit einem Energieschild schützen wir uns und umstehende Kollegen vor Beschuss. Egoistische Spieler können auch ihre eigene Lebensenergie wieder auffüllen lassen.

Die Karte ist durchzogen von Schützengräben, in denen sich bereits Rebellen einquartiert haben. Deshalb ist ein schneller Zugriff absolut notwendig. Mit Granaten treiben wir die Unruhestifter aus ihren Verstecken und geben ihnen anschließend mit Blastern den Rest. Besondere Gegenstände schalten wir nicht über Erfolge im Kampf frei, sondern sammeln sie als Icons auf. So fanden wir beispielsweise einen Raketenwerfer mit dem wir auf die Jagd nach Snowspeedern gingen.

Fahrzeuge schalten wir auf die gleiche Weise frei und werden dann in beispielsweise in einem Tie Fighter gespawnt. Dieser Vorgang fühlte sich in der Anspielphase nicht sonderlich natürlich an. Selbstverständlich ist es irgendwie gut und für Videospiel richtig, dass jeder für sein eigenes Fahrzeug verantwortlich ist und es somit niemandem wegschnappen kann. Trotzdem fühlt es sich merkwürdig an, auf einem auf Authentizität getrimmten Schlachtfeld Icons aufzusammeln und in Fahrzeuge gebeamt zu werden.

Star Wars Battlefront _4-17_Rebell

Fast wie im Kino
Glücklicherweise reißt die Atmosphäre und die Technik von „Star Wars Battlefront“ diese Schwachstellen wieder raus. Wenn uns die Lasergeschosse um die Ohre sausen, Tie-Fighter vorbei kreischen und AT-ATs laut quietschen durch den Schnee stapfen, dann fühlen wir uns wie im Kinofilm. Dazu überzeugte auch die Grafik. Entgegen aller Befürchtungen hält DICE sein Wort und holt aus der FrostBite-Engine das Letzte raus. Die angespielte PS4-Fassung lief vielleicht nicht bei 60 fps, sah dafür aber klasse aus und lief auch bei vielen Einheiten auf dem Schirm absolut flüssig. Wenn wir etwas bemängeln müssten, dann vielleicht die Tatsache, dass 40 Spieler für ein Gefecht wie auf Hoth eigentlich zu wenig sind. Wenn hier noch KI-Soldaten als Kanonenfutter umherwuseln würden, dann wäre die Stimmung sicherlich noch eine Spur besser.

System: PlayStation 4
Vertrieb: Electronc Arts
Entwickler: DICE
Releasedatum: 19. November 2015
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: https://www.ea.com/starwarsbattlefront/

Einschätzung: gut

Mich hat „Star Wars Battlefront“ noch nicht zu 100% überzeugt. Klar, die Atmosphäre ist absolut genial. Nie habe ich mich derart in die Welt von Star Wars hinein gesogen gefühlt, wie in den zwanzig Minuten mit „Battlefront“. Das liegt an der wirklich gelungenen Grafik und natürlich an der überragenden Sound-Kulisse. Die Original-Musik und die authentischen Geräusche machen hier wirklich den Unterschied aus. „Star Wars Battlefront“ fängt einen mit seiner genialen Technik sofort ein. Spielerisch hingegen gefallen mir einige Designentscheidungen - wie etwa die Art, wie man Fahrzeuge freischaltet – gar nicht. Sie fühlen sich zu sehr nach Videospiel an und brechen somit mit der gewaltigen Präsentation. Aber trotzdem: „Star Wars Battlefront“ gehört zu den wichtigsten Spielen des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts und hat alles Potenzial der Welt, um auch die strenge Community mit einem Lächeln in den Winterurlaub zu schicken.

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