PS4-ANGESPIELT: Mad Max

Wild, laut und schrill: Der Blockbuster „Mad Max: Fury Road“ gehörte zweifellos zu den ungewöhnlichsten und beeindruckendsten Filmen der jüngeren Kinovergangenheit. Im Fahrwasser dieses Erfolgs arbeiten Avalanche Studios – auch bekannt für „Just Cause 3“ – an dem Open-World-Actionspiel „Mad Max“.

Ganz so spektakulär wie „Fury Road“ wird der Titel vermutlich nicht, doch nach einer Proberunde im Ödland sind wir uns sicher: „Mad Max“ wird solide Actionkost – irgendwo zwischen „Batman: Arkham Knight“ und „Assassin’s Creed Unity“.

Unterwegs im Magnum Opus
Hinter verschlossenen Türen der E3 waren zwei Abschnitte von „Mad Max“ spielbar: Im ersten Trip ins Ödland dreht sich alles um den Magnum Opus, den Wagen des raubeinigen Protagonisten. Die Karre braucht dringend ein Upgrade und zu diesem Zweck überfallen wir einen Konvoi.

Das Handling des Magnum Opus erinnert ein wenig an „GTA V“. Der Bolide fährt sich ausgesprochen hecklastig und gerät schnell ins Schlingern. Er verfügt über einen kurzen Turbo-Boost und auf Tastendruck schlägt der Bolide nach links oder rechts aus. Auf diese Weise räumen wir auch die ersten Bewacher des Konvois aus dem Weg.

Sobald mehrere der Endzeit-Karossen auftauchen, verschlingt das Chaos den Spielablauf. Bei gehaltener L1-Taste verlangsamen wir daher die Zeit und haben so ein bisschen Luft, um mit der Schrotflinte oder der Harpune zu schießen. Mit der Pumpgun bringen wir Reifen zum platzen und erledigen den Fahrer. Mit der Harpune lösen wir die Panzerung von bestimmten Fahrzeugen oder ziehen gar unsere Feinde hinter uns her. Kurzum: Die Schlachten mit dem Magnum Opus sind ein Mordsspaß, auch wenn andere Open-World-Spiele sicherlich schönere und detailreichere Grafik besitzen.

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Tuning muss sein!
Nach geschlagener Schlacht sammeln wie die Überreste – den so genannten „Scrap“ – ein. Er dient in „Mad Max“ als Ressource zum Tunen des Magnum Opus. Praktisch: Wir betreten die Garage direkt aus dem Pausenbildschirm heraus. Man muss also nicht erst zu einem speziellen Schuppen fahren, sondern kann die Karren jederzeit ein wenig pimpen. Mehr als ein Dutzend Bereiche wie der Motor oder die Stoßdämpfer haben Einfluss auf das Fahrverhalten und den Schaden, die die Maschine austeilen und einstecken kann.

Wie das Fahrzeug als zentrales Spielelement eingesetzt wird, erinnert an „Black Flag“. Der Aufbau der Landkarte könnte aus „Unity“ stammen. Die Spielwelt ist in einzelne Gebiete unterteilt, die wiederum unter der Kontrolle von Stämmen sind. Reißt man zentrale Gebäude wie die Schrottriesen ein, übernimmt man selbst diese Bereiche. Dann ziehen Siedler in die Behausungen ein und liefern einem in regelmäßigen Abständen „Scrap“, der automatisch dem eigenen Konto gutgeschrieben wird.

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Fäuste hoch!
Im zweiten Abschnitt müssen wir dagegen ein Fort erobern. Doch anstatt durch die Tore zu rauschen, spähen wir das Gebiet zunächst mit dem Scharfschützengewehr vom Magnum Opus aus. Wichtig: Das Gewehr ist fester Teil des Fahrzeugs. Es kann nicht mit ins Feld genommen werden. So ballern wir zunächst einen Typen aus seinem Ausguck und suchen uns anschließend eine alternative Route über eine Brücke.

Das Tor knacken wir mit Hilfe der Harpune und müssen anschließend den Wagen stehen lassen, weil einige Betonklötze die Zufahrt blockieren. Diese können wir leider nicht wegziehen! Im Inneren warten bereits einige Schlägertypen. Das Kampfsystem erinnert stark an die „Batman“-Reihe. Nach kürzester Zeit scharen sich die Feinde um Max. Man prügelt die Burschen mit der Aktionstaste weich, kontert dank blinkendem Ausrufezeichen Aktionen aus und fertigt sie mit harten Würfen ab. Besonders effektvoll sind Abschüsse aus kurzer Distanz mit Hilfe der Shotgun. Derartige Kills zelebriert das Spiel in stimmigen Zeitlupensequenzen.

System: PlayStation 4
Vertrieb: Warner Bros. Interactive
Entwickler: Avalanche Studios
Releasedatum: 03. September 2015
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.madmaxgame.com/

Einschätzung: gut

„Mad Max“ wird wahrscheinlich nicht das beste Open-World-Spiel des Jahres. Das erwarte ich auch gar nicht! Ich denke, „Mad Max“ wird gute Ödland-Action mit coolen Fahrzeugsequenzen, knackigen Ballereien und reichlich Nebenaufgaben. Was ich bislang von dem Spiel gesehen habe, machte Spaß ohne dabei allzu viele eigene Akzente zu setzen. Die Fahrerei mit dem Magnum Opus wirkte launig, speziell die Möglichkeiten im Kampf lassen auf wirklich rassige Crash-Rennen hoffen. Die Kampfpassagen empfand ich als eine Spur schwächer und befürchte vor allem, dass Elemente wie das Einreißen des Tores sich im Spielverlauf sehr oft wiederholen werden. Wie dem auch sei, „Mad Max“ ist eines dieser Spiele, die allein aufgrund ihres ungewöhnlichen Settings herausstechen und deshalb ihre Anhänger finden wird. Ich freu mich jedenfalls drauf!

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