PS4-ANGESPIELT: Tom Clancy's The Division

Vor über zwei Jahren kündigte Ubisoft den Online-Shooter „Tom Clancy’s The Division“ an. Damals war die Begeisterung zunächst groß. Was für ein Setting! Was für eine fantastische Grafik! Doch die Euphorie wich alsbald blanker Gleichgültigkeit: „The Division“ wurde gleich mehrfach verschoben. Und auch in Puncto Technik kann Ubisoft wohl nicht das halten, was die ersten Trailer versprachen.

Auf der E3 allerdings war „Tom Clancy’s The Division“ zum ersten Mal für gut 20 Minuten spielbar. Der Ausflug in die Dark Zone von Manhattan klärt über einige grundlegende Aspekte auf, wirbelt aber gleichzeitig einen ganzen Tornado an neuen Fragen auf. PLAY3.DE liefert euch Eindrücke aus erster Hand!

Welcome to the Dark Zone!
Der Einsatz beginnt auf dem New Yorker Times Square. Bereits hier fällt auf, mit welcher Hingabe Ubisoft den Big Apple „verunstaltet“ hat. Trotz blinkender Neonreklamen wirkt die Umgebung sehr bedrohlich. Auf dem sonst so belebten Platz stehen nun lediglich einige verlassene Autos. Alles ist grau in grau.

Wir kontrollieren unseren Soldaten aus der Verfolgerperspektive. Im Marschgepäck haben wir – neben einem Sturmgewehr und einer Shotgun – einen elektronischen Geschützturm und ein Tracker. Ein Klick genügt und schon senden wir einen Impuls aus, der Feinde und nützliche Objekte in der näheren Umgebung für einige Momente markiert.

Es gibt in „The Division“ keine traditionellen Klassen. Vielmehr levelt man im Spielverlauf auf und kauft sich die Gegenstände hinzu, die man gerne in seinem Inventar hätte. Diese wiederum sind an den Erfahrungsstand des eigenen Soldaten gekoppelt. Einem unserer Teamkameraden wurden beispielsweise eine Anti-Personen-Mine und ein Sprengsatz ins Inventar gelegt. Diese Konfiguration eignet sich bestens, um Extraktionspunkte abzusichern.

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Wir verhandeln nicht!
In Puncto Handling erinnert „The Division“ an Ubisofts „Splinter Cell Blacklist“. Auf Tastendruck springt unsere Spielfigur geschwind hinter Deckungsmöglichkeiten oder klettert über Objekte hinweg. „The Division“ spielt sich nicht sonderlich schnell. Vielmehr spürt man das Gewicht des eigenen Gepäcks auch bei der Steuerung. Kleine Animationen – wie etwa das Abstützen beim Klettern auf ein Auto – verdeutlichen die Strapazen der eigenen Spielfiguren. Ebenfalls schön: Das Winter-Setting wird durch fallenden Schnee und sichtbaren Atem der Spielfiguren unterstrichen.

Unser Ziel ist die Dark Zone unweit des Time Squares. In dieser einstigen Militärbasis verstecken sich wertvolle Waffen, die es mit Hilfe eines Helikopters zu extrahieren gilt. Derartige Fundstücke können in der Regel nicht sofort genutzt werden, da sie konterminiert sind und zunächst gesäubert werden müssen. Doch kaum kommen wir an der Fundstelle an, treffen wir auf zwei weitere Teams. Im Gegensatz zum E3-Trailer gibt es in dieser Anspielsession aber keinen Moment der Kommunikation oder des Abwägens. Vom Start weg fliegen die Kugeln. Grundsätzlich sind andere Mannschaften einem nicht feindlich gesonnen. Deshalb erhalten wir bei den ersten Treffern auch den Hinweis, dass wir neutrale Spieler anschießen.

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Ein Ende mit Schrecken?
Plötzlich verwandelt sich „The Division“ zum klassischen, deckungsbasierten Team-Shooter. Wir feuern über Kisten hinweg, werfen Granaten und versuchen, unsere Gegner zu flankieren. Dummerweise hat sich ein gegnerisches Team das Zielobjekt gekrallt und ruft einen Rettungshubschrauber. Der Feind müsste nun die Position für einige Minuten halten, um in den Besitz der Gegenstände zu kommen. Doch das gelingt nicht!

Wir platzieren unser Automatikgeschütz auf einer der umstehenden Kiste. Es gibt uns Rückendeckung und feuert auf alles was sich bewegt. Sollte ein Kamerad dennoch zu Boden gehen, können wir ihn wiederbeleben. Alternativ respawnt er nach einer kurzen Verschnaufpause in der Nähe des Einsatzgebiets.

Als ein wenig Ruhe einkehrt ordert unser Teamkapitän – einer der Entwickler von „The Division“ – einen Hubschrauber. Nach kurzer Absprache verteilt sich das Team und räumt auf. Besonders der Tracker erweist sich als nützlich, da er Feinde auch durch Hindernisse aufspürt. Der Hubschrauber holt schließlich die Waren ab und wir machen uns aus dem Staub. Die Waffen erhalten wir im Anschluss auf unserem Konto gut geschrieben.

System: PlayStation 4
Vertrieb: Ubisoft
Entwickler: Ubisoft
Releasedatum: 03. März 2016
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://tomclancy-thedivision.ubi.com/game/de-de/home/

Einschätzung: gut

Endlich konnte ich „The Division“ mal in die Finger bekommen! Endlich bekomme ich ein Gefühl für dieses Spiel! Auch wenn noch längst nicht alle Fragen beantwortet wurden, so weiß ich jetzt, dass die grundlegende Shooter-Mechanik hinter dem Spiel passt. Das Deckungssystem ist absolut klasse und funktioniert auch in schnellen Feuergefechten ausgezeichnet. Dazu kreiert Ubisoft eine herrliche, dystopische Vision Manhattans und begeistert mit hübschen Effekten und einer klasse Akustik. Die Interaktion zwischen Team-Mitgliedern und fremden Spielern erinnert mich leicht an „DayZ“. Und genau deshalb bin ich nun noch neugieriger auf ein längeres Spielerlebnis mit „The Division“. Wie funktioniert Charaktersystem und gibt es überhaupt Skills? Wie wird die Geschichte erzählt? All das klärt Ubisoft hoffentlich in der näheren Zukunft. Für den Moment weiß ich: Die 20 Minuten mit „The Division“ war knackige Mehrspieler-Shooter-Action mit einem krachenden Ende und gelungener Technik. Weitermachen!

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_Hellrider_

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29. Juni 2015 um 18:27 Uhr
dieselstorm

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29. Juni 2015 um 19:44 Uhr
golgarta2905

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29. Juni 2015 um 21:01 Uhr
skywalker1980

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