WELTPREMIERE: Vikings

Games Farm, ein 25-Mann starkes Team aus der Slowakei, eifert dem Branchenriesen Blizzard Entertainment nach. Mit dem Action-Rollenspiel „Vikings: Wolves of Midgard“ will man dem Klassiker „Diablo 3“ die Stirn bieten und eine gleichwertige Alternative zum Loot-König darstellen.

Kalypso kennen die meisten vermutlich eher durch Spiele wie „Grand Ages: Medieval“ oder „Tropico 5“. Doch für die Zukunft hat es sich der deutsche Publisher und Entwickler auf die Fahne geschrieben, mehr Vielfalt und noch größere Namen auch auf die Playstation 4 zu bringen.

Mit dem Action-Rollenspiel „Vikings: Wolves of Midgard“ legt man dafür ein gutes Fundament. Das vom slowakischen Studio Games Farm entwickelte Abenteuer erscheint zwar erst Anfang 2017, überzeugt in der umfangreichen Demo aber bereits mit launigem Hack&Slay und innovativem Setting.

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Ragnarok ist da!

Die Geschichte hinter „Vikings: Wolves of Midgard“ ist denkbar simpel: Über die nordische Welt ist das Ragnarok herein gebrochen. Die Heerscharen der Unterwelt strömen also herbei und vernichten alles, was ihnen im Wege steht. Zumindest bis sie das Dörfchen Ulfung erreichen.

Denn dort kommen wir ins Spiel: Zu Beginn wählen wir zwischen einem Krieger und einer Schildmaid aus. Spielerische Unterschiede gibt es nicht, dafür können wir sie aber mit Tattoos und anderen Details individualisieren. Somit bietet „Vikings“ zwar keine Charakterklassen wie sein Vorbild „Diablo 3“, bietet aber zumindest einen launigen Zwei-Spieler online oder im Couch-Koop.

Die erste Aufgabe für uns besteht daher in der Rückeroberung des Dorfes. Nur so schalten wir wichtige Bewohner wie den Rüstungsschneider und den Schmied frei. „Vikings“ setzt nämlich weniger auf Loot und deutlich mehr auf Crafting. Zwar sammeln wir im Verlauf auch neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände auf dem Schlachtfeld auf, die wirkliche Sahnestücke basteln wir uns aber bei Bewohnern des Dorfes zusammen. Ulfung dient somit als zentrales HUB-Level, von dem aus wir auch in andere Regionen aufbrechen.

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Die passende Waffe für jeden Zweck

Spielerisch erinnert „Vikings“ dagegen sehr stark an „Diablo 3“. Ihr verfolgt das Geschehen also von schräg oben, weicht Attacken mit dem rechten Stick aus. Allerdings gibt es beim Kampfsystem einen netten Twist: Benutzt ihr eine Waffe zum ersten Mal, ist euer Arsenal an Aktionen noch vergleichsweise klein. Erst durch die zunehmende Nutzung der Kriegswerkzeuge aktiviert ihr zusätzliche, stärkere Moves.

Das andere „Diablo“: Knackiges Action-RPG für Nordmänner!

In der Demo-Mission entdecken wir beispielsweise einen Hammer. In den ersten Minuten prügeln wir lediglich mit dem Standard-Hieb auf Eistrolle und Wölfe ein. Später beschwören wir gar Blitze herbei und spielen somit ein wenig Thor. Dadurch füllt sich zudem die Wut-Anzeige. Ist diese voll, aktivieren wir den Rage-Modus. Mit ihm hält die Spielfigur mehr Schaden aus, verteilt zugleich kräftigere Hiebe und kann auch den Tücken der Umgebung widerstehen.

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Schnee und Eis

Denn der Charakter reagiert auf die Gegebenheit der Areale. In der Demo-Mission stapfen wir durch den Tiefschnee. Dadurch füllt sich langsam der Kältebalken am unteren Bildschirmrand. Je mehr unser Held friert, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er auch Lebensenergie verliert. Dann hilft nur noch ein kurzer Abstecher zu einem Feuer. Dort verweilen wir für einige Minuten und wärmen uns wieder auf. Durch diesen natürlichen Feind kommt eine zusätzliche Komponente ins Spiel, auf die wir achten müssen. Legen wir uns zu lange mit Monstern an oder verlieren zu viel Zeit beim Erkunden der Umgebung, kann das tödliche Folgen haben.

Für ein bisschen Charaktertiefe sorgt das in der Demo noch unfertige Update-System. Durch das Besiegen von Monstern sammeln wir Blut, das wir wiederum an Altären opfern können. Dadurch steigern wir die Grundeigenschaften unseres Recken. Das ist auch bitter notwendig, schließlich wartet zum Ende der Einsätze meist ein gewaltiger Endboss auf euch. In der Demo handelte es sich um einen Eisdämon, der sich zunächst auf seinen Thron zurückzieht und uns mit Froststrahlen beschießt. Diesen müssen wir ausweichen und zerstören anschließend den Thron. Derart dicke Brocken besitzen ein festes Arenal an Aktionen, die es herauszufinden und auszukontern gilt. Games Farm strebt mit dem Action-RPG eine Spielzeit von 20 Stunden an und integriert neben dem Koop-Modus auch New Game+ und einen Horden-Modus.

Einschätzung: gut

Wir hatten mit der Demo von „Vikings: Wolves of Midgard“ eine Menge Spaß. Denn es vereint alles, was „Diablo 3“ zu einem Hit gemacht hat und fügt dem noch einige Neuerungen hinzu. Das Spiel sieht in Bewegung wirklich hübsch aus und überzeugte mit einem sehr gelungenen Kampfsystem. Gerade das Freischalten neuer Fertigkeiten beim erstmaligen Benutzen einer Waffe motivierte enorm. Gleichzeitig spielten sich die Kloppereien enorm flüssig und zeigten das Potenzial des Spiels. Trotzdem sind wir aber ob einiger Kleinigkeiten weiter skeptisch. Das ständige Hüpfen von einem Lagerfeuer zum nächsten störte mitunter sehr und man muss abwarten, wie das Crafting und die geringere Anzahl an Loot sich langfristig auf das Spiel auswirken. Alles in allem waren wir aber positiv von „Vikings“ überrascht und hätten nicht mit einem derart runden Produkt zu so einem frühen Zeitpunkt gerechnet.

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KingOfkings3112

KingOfkings3112

21. Juli 2016 um 15:51 Uhr
Ridgewalker

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21. Juli 2016 um 16:44 Uhr
MrHitThatHoe

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21. Juli 2016 um 17:23 Uhr
Ridgewalker

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21. Juli 2016 um 23:30 Uhr
Spieletreff

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22. Juli 2016 um 09:32 Uhr
Ridgewalker

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23. Juli 2016 um 08:50 Uhr
vanamstaff

vanamstaff

12. Januar 2017 um 11:18 Uhr