Uncharted 4: A Thief's End - Details zum ursprünglichen Konzept enthüllt

Bekanntermaßen entschlossen sich Sony und Naughty Dog dazu, das ursprüngliche Konzept von "Uncharted 4: A Thief's End" zu verwerfen. Zu diesem tauchten nun handfeste Details auf.

Im Jahr 2014 gaben Sony und die verantwortlichen Entwickler von Naughty Dog bekannt, dass Amy Hennig, die bis zu diesem Zeitpunkt für die Arbeiten an „Uncharted 4: A Thief’s End“ verantwortlich zeichnete, das Studio verlassen wird.

In seinem Buch „Blood, Sweat and Pixel“ widmete Kotaku-Redakteur Jason Schreier der Entwicklung von „Uncharted 4: A Thief’s End“ ein eigenes Kapitel, dem sich auch handfeste Details zum ursprünglichen Konzept des Action-Adventures entnehmen lassen. Wie Schreier unter Berufung auf seine Quellen berichtet, war das größte Problem seinerzeit die Tatsache, dass schlichtweg kein exaktes Konzept für „Uncharted 4: A Thief’s End“ vorlag.

Uncharted 4: A Thief’s End – Details zum ursprünglichen Konzept enthüllt

Stattdessen wurden zahlreiche Prototypen angefertigt und verschiedene Ideen verfolgt. Zwar begann ein Team unter der Leitung von Amy Hennig schon im Jahr 2011 mit den Arbeiten an dem Projekt, da der interne Fokus von Naughty Dog bis 2013 jedoch auf „The Last of Us“ lag, kam die Entwicklung von „Uncharted 4“ nur holprig voran. 2014 teilten die beiden Präsidenten von Naughty Dog, die mit der bisherigen Entwicklung des Abenteuers unzufrieden waren, Hennig ihre Entscheidung mit und entzogen ihr die Leitung des Projekts. Druckmann und Straley übernahmen unter der Bedingung, dass ihnen die vollständige kreative Freiheit eingeräumt wird. Naughty Dogs Führungsetage stimmte zu.

Laut Schreier wurden anschließend 80 Prozent des bisherigen Entwicklungsfortschritts verworfen – darunter Motion-Capturing- und Ton-Aufnahmen, die bis zu diesem Zeitpunkt Millionen an US-Dollar verschlangen. Die ursprüngliche Geschichte wurde in Teilen übernommen. So hätte Sam in der ursprünglichen Fassung der Handlung ebenfalls 15 Jahre im Gefängnis verbracht. Seinerzeit sollte er jedoch nur als Partner von Drake fungieren. Da Sam von Drake zum Sterben zurückgelassen wurde, sollte Sam zudem zum Antagonisten aufgebaut werden.

Uncharted 4: Weniger Waffen und mehr Fahrzeuge im ursprünglichen Konzept

Weiter heißt es, dass Drake kein Schatzsucher mehr sein wollte, von Sam jedoch ein neues Abenteuer gezogen werden sollte. Als Twist sollte die Enthüllung fungieren, dass es sich bei Sam um Drakes Bruder handelt. Auch zur spielerischen Umsetzung des damaligen Konzepts verlor Schreier ein paar Worte und merkte an, dass es Hennig unter anderem darum ging, die Dissonanz zwischen Drake als strahlender Held, als der er in den Zwischensequenzen zu sehen ist, und seiner Vorgehensweise als Nachwuchs-Rambo im Spielgeschehen an sich zu reduzieren.

Daher sollte Drake in der ersten Hälfte des Abenteuers über keine Waffen verfügen und sich stattdessen ausschließlich auf den Faustkampf verlassen. Dafür sollte der Einsatz von Fahrzeugen deutlich höher ausfallen als in der finalen Version von „Uncharted 4: A Thief’s End“. Während Nadine gar nicht vorkommen sollte, hätte Elena Drake bei großen Teilen seines Abenteuers begleitet. Sogar ein Tanz-Minispiel sollte enthalten sein.

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