Guerrilla Games: Singleplayer-Spiele sterben nicht aus, wie auch Horizon Zero Dawn beweist

Trotz aller Befürchtungen der Community und veränderten Marktbedingungen werden reine Singleplayer-Spiele nicht von der Bildfläche verschwinden, wie Guerrilla Games in einem aktuellen Interview deutlich machte. Als Beweis dafür dient auch "Horizon Zero Dawn".

In den vergangenen Wochen flammte einmal mehr die Diskussion auf, dass Singleplayer-Spiele wohl keine große Zukunft mehr haben werden, da sie bei den heutigen Marktbedingungen anscheinend zu wenig Möglichkeiten bieten, Geld zu verdienen im Vergleich mit Multiplayer-Titeln. Diese Ansicht Teilen die Entwickler von Guerrilla Games nicht unbedingt, nachdem sie mit „Horizon Zero Dawn“ einen großen Singleplayer-Erfolg gefeiert haben.

Einzelspieler-Titel werden nicht verschwinden, meint Guerrilla, jedoch könnten ihnen geschäftliche Herausforderungen bevorstehen. Im Gespräch mit GameSpot hat Guerrillas Principal Game Designer Tim Stobo bei der PAX Aus über das Thema gesprochen. Wie er anmerkte, waren einige die bestbewerteten Titel 2017 reine Singleplayer-Titel wie „Horizon: Zero Dawn“, „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ und „Middle-earth: Shadow of War“. Bei der Aufzählung wird deutlich, dass es sich bei allen um Open-World-Spiele handelt, während sich die Diskussion in den vergangen Tagen vor allem um lineare Einzelspieler-Spiele drehte. Nichtsdestotrotz hier seine Meinung dazu:

„Ich denke, Horizon beweist, dass es eine Zukunft für hochqualitative Singleplayer-Erfahrungen gibt. Die kommende Download-Erweiterung wird dies nochmals unter Beweis stellen“, glaubt Stobo. „Wir fühlen uns wirklich verpflichtet, dieses hohe Qualitätslevel für die Erfahrung der Spieler zu liefern. Es scheint, dass es in anderen Bereichen der Branche eine Veränderung bei den Geschäftsgebaren gibt. Aber bei Guerrilla sind wir darauf konzentriert, beeindruckende Geschichten zu erzählen.“

Werden Singleplayer-Spiele also immer seltener, während Online-Titel wir „Destiny“ auf dem Vormarsch sind? Stobo glaubt nicht: „Ich denke, man sollte es lieber aus einer anderen Perspektive betrachten. Ich denke, wir werden mehr Spiele wie Destiny sehen und ich denke, dass sie ihre Berechtigung haben. Aber wenn man sich die besten und am meisten gefeierten Spiele des Jahres ansieht – Horizon, Shadow of War. Es gibt viele großartige Einzelspieler-Erfahrungen. Wenn wir gleichzeitig auch noch mehr Immer-Online-Erfahrungen bekommen, dann ist das meiner Meinung nach gut für die Diversität der Spielelandschaft.“

In den letzten Tagen haben sich auch schon weitere Entwickler zu Wort gemeldet, laut denen es nicht zu erwarten ist, dass Singleplayer-Erfahrungen von der Bildfläche verschwinden werden. Hier das Statement von Microsofts Shannon Loftis.

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