Lootboxen: US-Organisation hat "skrupellosen Videospiel-Unternehmen" den Kampf angesagt

Während die Gaming-Branche langsam aber sicher erwachsen wird, ist offenbar auch die Zeit für eine neue Selbst-Regulierende Organisation gekommen, die sich das Ziel gesetzt hat, die Gaming-Industrie ohne Eingriffe der Regierung auf einen guten Pfad zu bringen. Man möchte offenbar gegen "skrupellose Videospiel-Unternehmen" vorgehen und Ausbeutung in der Branche verhindern.

Lootboxen: US-Organisation hat „skrupellosen Videospiel-Unternehmen“ den Kampf angesagt

Auch wenn Lootboxen und Mikrotransaktionen in diesem Jahr nicht zum erstem Mal auf der Bildfläche erscheinen, hat das aggressive Auftreten in aktuellen AAA-Spielen wie unter anderem „Star Wars Battlefront 2“ und „Need for Speed Payback“ das Fass zum Überlaufen gebracht. Nach starken Kritiken der Community wurden beispielsweise die Mikrotransaktionen zunächst aus „Battlefront 2“ entfernt und auch in der Politik ist das Thema unter dem Gesichtspunkt des möglichen Glücksspiels angekommen.

Während das Thema Lootboxen und Mikrotransaktionen mit der aktuellen Gesetzgebung nicht gegriffen werden kann, hat sich das in den USA neu gegründete National Committee for Games Policy zum Ziel gesetzt, über das Thema aufzuklären, um auch in der Politik bei der Entscheidungsfindung zu helfen. Die Organisation setzt sich laut eigenen Angaben aus verschiedenen Mitgliedern aus allen Bereichen der Spiele-Branche und der Community zusammen. Man wolle jedoch keine Lobbyarbeit leisten, sondern eine sachliche Aufarbeitung und Beratung bieten.

Das NCGP teilt sich in zwei größere Bereiche auf. Das ist einerseits der sogenannte „Think Tank“ („Denkfabrik“) und andererseits eine Selbst-Regulierende Organisation (SRO), einer Nicht-Regierungsorganisation, die befugt ist, Vorschriften für einen Industriezweig aufzustellen und durchzusetzen.

„Im Gegensatz zur IGDA sind wir keine Vereinigung von Spieleentwicklern“, wird auf der offiziellen Seite erklärt „Wir sind eine Koalition von hochrangigen Branchenexperten und Influencern. Die Mitgliedschaft im NCGP ist nur über eine Einladung möglich. Wir werden im Namen von Fachleuten der Spieleindustrie aller politischen Richtungen arbeiten. Zu diesem Zweck hat der NCGP einen Ausschuss mit erheblicher politischer Erfahrung an beiden Enden des Spektrums ernannt. Wo sich Videospiele, Politik und Recht kreuzen, werdet ihr sicher das NCGP finden.“

Weiter heißt es: „Als SRO ist es unser Ziel, Verbraucher vor skrupellosen Videospiel-Unternehmen zu schützen, indem wir rechtliche Schritte gegen diejenigen Unternehmen untersuchen und einleiten, die das öffentliche Bewusstsein auf irgendeine Weise beschädigt haben. Um das erreichen zu können, haben wir die Unterstützung der Mitarbeiter von Spielentwicklern einbezogen.“ Über ein sogenanntes Whistleblower-Zentrum sollen zudem Informationen gesammelt werden, um die Arbeitnehmerrechte in der Branche zu stärken.

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EVILution_komAH

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28. November 2017 um 17:05 Uhr
Mustang&SalIy

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28. November 2017 um 17:14 Uhr
Ridgewalker

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Aha_interessant

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28. November 2017 um 23:09 Uhr