Höhere Steuern auf Gewaltspiele: US-Politiker fordert Konsequenzen nach Schul-Amoklauf

In den USA wurden nach dem jüngsten Amoklauf an einer Schule in Florida wieder die möglichen Ursachen gesucht. Dabei wurden auch wieder Videospiele als mitverantwortlich bezeichnet und sollten deshalb höher besteuert werden, wie ein Politiker verlangt.

Höhere Steuern auf Gewaltspiele: US-Politiker fordert Konsequenzen nach Schul-Amoklauf

Bei einem Amoklauf in einer High School in Florida wurden vor einigen Tagen 17 Menschen aus dem Leben gerissen. Zwar wurde dadurch in den USA wieder die Debatte um die Verschärfung der Waffengesetze wieder aufgenommen, aber auch andere Ursachen werden gesucht. Einmal mehr werden auch Videospiele als mögliche Auslöser ins Gespräch gebracht.

Auch wenn sich inzwischen sogar die Schüler massiv für striktere Waffengesetze einsetzen, lenken Politiker und Vertreter der Waffenlobby die Diskussion in eine andere Richtung. So auch der Gouverneur des US-Bundesstaats Kentucky, Matt Bevin, der gewalthaltige Videospiele mitverantwortlich für die wachsende Zahl von Amokläufen macht. Laut seiner Aussage würden die betreffenden Spiele sie sogar die Moral des gesamten Landes schädigen.

Der Republikaner Robert A. Nardolillo III., Mitglied des Repräsentantenhauses im Bundesstaat Rhode Island, sieht es ganz ähnlich und beabsichtigt deshalb ein Gesetzt zu erlassen, durch das eine zusätzliche Steuer für gewalthaltige Videospiele erlassen werden soll. Demnach solle die Mehrwertsteuer für alle Spiele mit einem Rating ab „M“ (Freigabe ab 17 Jahren) um  zehn Prozent angehoben werden. Die zusätzlichen Einnahmen sollen laut seinem Plan für Psychologen und Berater an Schulen eingesetzt werden, damit auffällige Jugendliche betreut werden können, bevor es zu einem weiteren Amoklauf kommt.

Zum Thema: Lehrer sollen in den USA mit einem Videospiel auf Schul-Amokläufe vorbereitet werden

„Es gibt Hinweise darauf, dass Kinder, die in jungen Jahren gewalttätigen Videospielen ausgesetzt waren, aggressiver handeln als solche, die damit nicht konfrontiert wurden“, so Nardolillo in einem aktuellen Statement. „Diese Gesetzesvorlage würde den Schulen die zusätzlichen Ressourcen geben, die nötig sind, um den Schülern zu helfen, auf einer positiven Art und Weise mit dieser Aggression umzugehen.“

Würde ein entsprechendes Gesetzt in Rhode Island verabschiedet werden, würden zum Beispiel Titel wie „GTA 5“ oder „The Witcher 3: Wild Hunt“ höher besteuert. Dass solch ein Gesetz durchkommt, ist aber relativ unwahrscheinlich, da die Republikaner in dem Bundesstaat keine Mehrheit im Repräsentantenhaus vertreten.

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Kommentare

SkywalkerMR

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22. Februar 2018 um 19:06 Uhr
Euer_Liebling

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22. Februar 2018 um 22:39 Uhr
SkywalkerMR

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23. Februar 2018 um 06:54 Uhr
Euer_Liebling

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23. Februar 2018 um 07:52 Uhr