Quantic Dream: Mitarbeiter kündigte aufgrund von Mobbing - Gericht entscheidet zu seinen Gunsten

Anfang des Jahres sah sich die Führungsetage von Quantic Dream mit dem Vorwurf konfrontiert, dass es intern immer wieder zu Fällen von Mobbing oder sexueller Belästigung kam. Auch wenn sich das Studio entschieden gegen diese Vorwürfe wehrte, entschied ein Arbeitsgericht in Frankreich nun zugunsten eines Mitarbeiters, der aufgrund von Mobbing seinen Job kündigte.

Quantic Dream: Mitarbeiter kündigte aufgrund von Mobbing – Gericht entscheidet zu seinen Gunsten

Anfang des Jahres erreichten uns Berichte, in denen von toxischen Arbeitsbedingungen beim französischen Entwicklerstudio Quantic Dream die Rede war.

Unter anderem ging es um Fälle von sexueller Belästigung oder Mobbing. So war beispielsweise die Rede von Fotomontagen, in denen die Köpfe von Mitarbeitern auf die Körper von Pornostars oder verurteilten Nazi-Schergen verfrachtet wurden. Die Führungsetage rund um CEO David Cage sprach von möglichen Einzelfällen und kündigte eine eingehende Untersuchung an. Gleichzeitig wies das Studio darauf hin, dass Journalisten und Magazine, die die unbestätigten Berichte aufgreifen und verbreiten, zukünftig verklagt werden sollen.

Quantic Dream: Mitarbeiter kündigte aufgrund von Mobbing und erhielt Recht

Nachdem es um dieses Thema in den letzten Wochen recht still wurde, wurde der Fall von einem französischen Arbeitsgericht noch einmal aufgerollt. So entschloss sich ein Mitarbeiter von Quantic Dream dazu, aufgrund von Mobbing zu kündigen. In Fällen dieser Art sieht das französische Arbeitsrecht vor, dass Mitarbeiter, die ihren Job kündigen, zunächst keine weiteren Lohnzahlungen oder staatliche Unterstützung erhalten. Stattdessen liegt die weitere Entscheidungsgewalt in den Händen der Gerichte.

Zum Thema: Quantic Dream: Anschuldigungen wegen toxischer Arbeitsumgebung und Belästigung; offizielles Statement

Diese untersuchen die Vorfälle und entscheiden anschließend, ob eine Kündigung gerechtfertigt ist. Sollte dies der Fall sein, erhält der Mitarbeiter Ausgleichs- und Arbeitslosenzahlungen. Im vorliegenden Fall entschied das Gericht zugunsten des Angestellten und könnte damit eine für Quantic Dream unerfreuliche Entwicklung ausgelöst haben. Schließlich ist nicht auszuschließen, dass das Urteil weitere Mitarbeiter des Studios dazu animiert, ihren Job zu kündigen und vor das Arbeitsgericht zu ziehen.

Da in früheren Fällen dieser Art bereits zugunsten von Quantic Dream entschieden wurde, entschloss sich das Studio allerdings dazu, im vorliegenden Fall Berufung einzulegen.

Quelle: Eurogamer

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Leitwolf01

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27. Juli 2018 um 13:13 Uhr
frostman75

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27. Juli 2018 um 13:17 Uhr
DerInDerInderin

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27. Juli 2018 um 14:17 Uhr
Ryu_blade887

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27. Juli 2018 um 15:54 Uhr
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