Videospielsucht: Laut Sony sollte diese Erkrankung sehr ernst genommen werden

Seit einigen Tagen ist die Videospielsucht (Gaming Disorder) offiziell von der Weltgesundheitsorganisation als Krankheitsbild anerkannt. Sony hat diese Entscheidung bereits vor der offiziellen Verkündung befürwortet.

Videospielsucht: Laut Sony sollte diese Erkrankung sehr ernst genommen werden

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich bereits seit einigen Jahre mit der Problematik der Videospielsucht (Gaming Disorder) beschäftigt. Seit wenigen Tagen ist diese Zwangsstörung nun als offizielles Krankheitsbild im Verzeichnis der WHO abgelegt.

Auch wenn die Verantwortlichen der US-Gaming-Lobby den Ansichten der Weltgesundheitsorganisation bereits im vergangen Jahr widersprochen haben, so sollte man das Thema nicht kleinreden. Letztendlich werden auch nicht alle Gamer als spielsüchtig bezeichnet, wenn sie hin und wieder mal tagelang ihr neues Lieblingsspiel „suchten“.

Wenn das „Suchten“ allerdings mehr als 12 Monate andauert und andere Lebensbereiche wie Schule, Ausbildung oder Job sowie das Sozialleben beeinträchtigen, sollte man Hilfe in Anspruch nehmen können. Durch die Klassifizierung der Spielesucht als offizielle Krankheit, ist dies nun möglich.

Sony begrüßt die WHO-Entscheidung

Der Sony CEO Kenichiro Yoshida hat die Einstufung der Gaming Disorder durch die Weltgesundheitsorganisation als offizielle Krankheit schon vor der kürzlichen Bestätigung befürwortet. Zum Thema Spielesucht sagte Yoshida, dass „wir es ernst nehmen und Gegenmaßnahmen einrichten müssen“.

„Wir haben bereits Klassifizierungssysteme eingeführt (um Spieler nach Alter einzuschränken) und haben Maßnahmen nach unseren eigenen Standards ergriffen“, betonte Yoshida.

Zum ThemaWHO: Videospielsucht wird als psychische Störung anerkannt – Widerspruch der Gaming-Lobby

Die Videospielsucht (Gaming Disorder) ist laut dem offiziellen WHO-Katalog dadurch gekennzeichnet, dass der Betroffene die Kontrolle über das Spielen verliert. Das Spielen übernimmt die Priorität im Leben des Betroffenen, sodass alle anderen Interessen und täglichen Aktivitäten untergeordnet werden, sogar wenn dies negative Folgen nach sich zieht.

Damit eine Spielstörung diagnostiziert werden kann, muss das Verhaltensmuster so schwerwiegend sein, dass es über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten zu erheblichen Beeinträchtigungen in persönlichen, familiären, sozialen, schulischen, beruflichen oder anderen wichtigen Lebensbereichen kommt.

Die Folgen der Anerkennung

Durch die Anerkennung der Spielesucht als Krankheitsbild erhoffen sich die Experten der WHO unter anderem, dass dieser Bereich nun verstärkt wissenschaftlich erforscht wird, damit entsprechende vorbeugende Maßnahmen und Behandlungen gefunden werden können. Zudem können die Betroffenen hierzulande nun darauf hoffen, dass entsprechende Therapien nach der ärztlichen Diagnose von der Krankenkasse gezahlt werden.

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28. Mai 2019 um 14:54 Uhr
Ryu_blade887

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Das_Krokodil

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StevenB82

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29. Mai 2019 um 14:12 Uhr
mainstream

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29. Mai 2019 um 15:28 Uhr
StevenB82

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30. Mai 2019 um 18:34 Uhr
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31. Mai 2019 um 12:38 Uhr