Call of Duty Modern Warfare: Kindersoldaten mehr als Provokation - Shooter soll die Realität abbilden

Nach den Gerüchten im Vorfeld der offiziellen Enthüllung wurde nun auch von offizieller Seite bestätigt, dass in "Call of Duty Modern Warfare" Szenen mit Kindersoldaten zu sehen sind. Laut den Entwicklern von Infinity Ward ging es dem Studio darum, die realen Schrecken des Krieges abzubilden.

Call of Duty Modern Warfare: Kindersoldaten mehr als Provokation – Shooter soll die Realität abbilden

Im Laufe des gestrigen Abends machten Infinity Ward beziehungsweise der verantwortliche Publisher Activision Nägel mit Köpfen und kündigten „Call of Duty: Modern Warfare“ offiziell an.

Nachdem im Vorfeld der Enthüllung bereits das Gerücht die Runde machte, dass unter anderem Szenen mit Kindersoldaten enthalten sein werden, wurde das Ganze nun auch von den Entwicklern bestätigt. In der besagten Szene übernehmen die Spieler die Kontrolle über ein junges Mädchen. Dieses schleicht sich mit einem Messer an russische Soldaten heran und ersticht oder erschießt diese. Das verfolgte Ziel: Zivilisten vor den russischen Soldaten zu beschützen.

Entwickler wollen die Realität abbilden

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die „Call of Duty“-Serie mit einem Tabubruch auf sich aufmerksam macht. In der „No Russian“-Mission in „Call of Duty: Modern Warfare 2“ aus dem Jahr 2009 nahmen die Spieler an einer False-Flag-Operation teil und erschossen am Zakhaev International Airport Zivilisten. In der deutschen Version des Shooters wurde die Szene dahingehend entschärft, dass die Spieler nicht selbst auf die Zivilisten schießen konnten und dem Geschehen lediglich beiwohnten.

Zum Thema: Call of Duty Modern Warfare: Ankündigung, Termin, Trailer und Infos

Den Vorwurf eines simplen PR-Stunts wollen sich die Entwickler von Infinity Ward allerdings nicht gefallen lassen. Stattdessen weist das Studio darauf hin, dass es bei den Arbeiten an „Call of Duty: Modern Warfare“ darum ging, den realen Schrecken des Krieges abzubilden. Und zu diesem gehören mittlerweile auch Kindersoldaten.

Es ging um mehr als nur die halbe Wahrheit

Daher sollten Kriegsführungen dieser Art von Spielen und Filmen nicht mehr ignoriert werden. Schließlich könnten sich innerhalb kürzester Zeit Innenstädte in Kriegsschauplätze verwandeln. Würde Infinity Ward lediglich die westlichen Soldaten in fernen Ländern thematisieren, wäre dies nur die halbe Wahrheit. Narrative Director Taylor Kurosaki dazu:

„Das Kriegsgebiet ist nicht da drüben, irgendwo in einer abgelegenen Ecke der Welt, es ist überall um uns herum. Ein belebtes Stadtzentrum kann im Handumdrehen zur Kampfzone werden. […] Es gibt eine grosse Gruppe von Menschen, deren Heimat und ihre Städte in einer Kampfzone sind.“

„Call of Duty: Modern Warfare“ erscheint am 25. Oktober 2019 für den PC, die Xbox One und die PlayStation 4.

Quelle: Variety

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Rushfanatic

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31. Mai 2019 um 11:07 Uhr
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